„Jesus Christus ist wirklich der Weg, die Wahrheit und das Leben“ – das geistliche Testament Benedikts XVI.

Der frühere Papst Benedikt XVI. ist im Alter von 95 Jahren verstorben. PRO dokumentiert sein geistliches Testament.
Von PRO
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat ein geistliches Testament hinterlassen

Was bleibt der Nachwelt vom verstorbenen Papst Benedikt XVI. erhalten? Der Vatikan hat sein geistliches Testament veröffentlicht. PRO dokumentiert es in deutscher Übersetzung.

Mein geistliches Testament

Wenn ich in dieser späten Stunde meines Lebens auf die Jahrzehnte zurückschaue, die ich durchwandert habe, so sehe ich zuallererst, wieviel Grund ich zu danken habe. Ich danke vor allen anderen Gott selber, dem Geber aller guten Gaben, der mir das Leben geschenkt und mich durch vielerlei Wirrnisse hindurchgeführt hat; immer wieder mich aufgehoben hat, wenn ich zu gleiten begann, mir immer wieder neu das Licht seines Angesichts geschenkt hat. In der Rückschau sehe und verstehe ich, daß auch die dunklen und mühsamen Strecken dieses Weges mir zum Heile waren und daß Er mich gerade da gut geführt hat.

Ich danke meinen Eltern, die mir in schwerer Zeit das Leben geschenkt und unter großen Verzichten mir mit ihrer Liebe ein wundervolles Zuhause bereitet haben, das als helles Licht alle meine Tage bis heute durchstrahlt. Der hellsichtige Glaube meines Vaters hat uns Geschwister glauben gelehrt und hat als Wegweisung mitten in all meinen wissenschaftlichen Erkenntnissen standgehalten; die herzliche Frömmigkeit und die große Güte der Mutter bleiben ein Erbe, für das ich nicht genug danken kann. Meine Schwester hat mir selbstlos und voll gütiger Sorge über Jahrzehnte gedient; mein Bruder hat mir mit der Hellsicht seiner Urteile, mit seiner kraftvollen Entschiedenheit und mit der Heiterkeit des Herzens immer wieder den Weg gebahnt; ohne dieses immer neue Vorausgehen und Mitgehen hätte ich den rechten Weg nicht finden können.

Von Herzen danke ich Gott für die vielen Freunde, Männer und Frauen, die er mir immer wieder zur Seite gestellt hat; für die Mitarbeiter auf allen Stationen meines Weges; für die Lehrer und Schüler, die er mir gegeben hat. Sie alle vertraue ich dankbar seiner Güte an. Und danken möchte ich dem Herrn für die schöne Heimat im bayerischen Voralpenland, in der ich immer wieder den Glanz des Schöpfers selbst durchscheinen sehen durfte. Den Menschen meiner Heimat danke ich dafür, daß ich bei ihnen immer wieder die Schönheit des Glaubens erleben durfte. Ich bete darum, daß unser Land ein Land des Glaubens bleibt und bitte Euch, liebe Landsleute: Laßt euch nicht vom Glauben abbringen. Endlich danke ich Gott für all das Schöne, das ich auf den verschiedenen Stationen meines Weges, besonders aber in Rom und in Italien erfahren durfte, das mir zur zweiten Heimat geworden ist.

Alle, denen ich irgendwie Unrecht getan habe, bitte ich von Herzen um Verzeihung.

Was ich vorhin von meinen Landsleuten gesagt habe, sage ich nun zu allen, die meinem Dienst in der Kirche anvertraut waren: Steht fest im Glauben! Laßt euch nicht verwirren! Oft sieht es aus, als ob die Wissenschaft – auf der einen Seite die Naturwissenschaften, auf der anderen Seite die Geschichtsforschung (besonders die Exegese der Heiligen Schriften) – unwiderlegliche Einsichten vorzuweisen hätten, die dem katholischen Glauben entgegenstünden. Ich habe von weitem die Wandlungen der Naturwissenschaft miterlebt und sehen können, wie scheinbare Gewißheiten gegen den Glauben dahinschmolzen, sich nicht als Wissenschaft, sondern als nur scheinbar der Wissenschaft zugehörige philosophische Interpretationen erwiesen – wie freilich auch der Glaube im Dialog mit den Naturwissenschaften die Grenze der Reichweite seiner Aussagen und so sein Eigentliches besser verstehen lernte. Seit 60 Jahren begleite ich nun den Weg der Theologie, besonders auch der Bibelwissenschaften, und habe mit den wechselnden Generationen unerschütterlich scheinende Thesen zusammenbrechen sehen, die sich als bloße Hypothesen erwiesen: die liberale Generation (Harnack, Jülicher usw.), die existenzialistische Generation (Bultmann usw.), die marxistische Generation. Ich habe gesehen und sehe, wie aus dem Gewirr der Hypothesen wieder neu die Vernunft des Glaubens hervorgetreten ist und hervortritt. Jesus Christus ist wirklich der Weg, die Wahrheit und das Leben – und die Kirche ist in all ihren Mängeln wirklich Sein Leib.

Endlich bitte ich demütig: Betet für mich, damit der Herr mich trotz all meiner Sünden und Unzulänglichkeiten in die ewigen Wohnungen einläßt. Allen, die mir anvertraut sind, gilt Tag um Tag mein von Herzen kommendes Gebet.

Benedictus PP XVI.

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

23 Antworten

  1. Wie nicht anders zu erwarten vertrat Benedikt die Ansicht, dass die Katholischen Kirche im Grunde die wahre Lehre hat und die Infragestellungen dieser von anderen Konfessionen und Ungläubigen nur aushalten und verteidigen muss. Für nicht wenige ihrer Lehren mag das auch zutreffen, für einige -auch Gravierende- ist es doch nicht so, denke ich, was natürlich potentiell für alle Kirchen gilt. Möge Gott, der Vater, seinen Kindern helfen, dass sie alle wieder zu der einen wahren allgemeinen Kirche und ihrer gesunden Lehre hingelangen, welche sich frei auf Sein Wort gründet, von Seinem Geist erklärt.

    2
    2
  2. „Seit 60 Jahren begleite ich nun den Weg der Theologie, besonders auch der Bibelwissenschaften, und habe mit den wechselnden Generationen unerschütterlich scheinende Thesen zusammenbrechen sehen, die sich als bloße Hypothesen erwiesen: die liberale Generation (Harnack, Jülicher usw.), die existenzialistische Generation (Bultmann usw.), die marxistische Generation. Ich habe gesehen und sehe, wie aus dem Gewirr der Hypothesen wieder neu die Vernunft des Glaubens hervorgetreten ist und hervortritt. Jesus Christus ist wirklich der Weg, die Wahrheit und das Leben – und die Kirche ist in all ihren Mängeln wirklich Sein Leib.
    DANKE, Benedikt! Hier waren sie evangelischer als unsere evangelischen „Koryphäen“ !!! Die glaub(t)en, sie wüssten was…

    10
    0
    1. Damit Sie das nicht falsch verstehen, Herr Weber: Josef Ratzinger geht davon aus, dass die Bibelwissenschaften die katholische Lehre nicht in Frage stellen konnten, denn die Kirche, die er meint, ist die römisch-katholische, zu dem Leib-Christi gehören Sie nicht und ich auch nicht… Kirche im eigentlichen Sinne sind die Protestanten nämlich nicht.
      Zudem ist die Aussage schlicht falsch! Natürlich haben die exegetischen Wissenschaften Positionen des Katholizismus zumindest historisch stark relativiert, wie andere auch… und zwar jenseits der der jeweiligen Moden und Extrempositionen, die immer wieder mit denselben Namen in Verbindung gebracht werden. Hans Küng, ein Kollege Ratzingers in Tübingen, hatte sehr viel umfangreicheren Austausch mit den exegetischen Disziplinen und daselbst auch mehr Expertise und er kam darüber zu recht kritischen Urteilen, die ihn letztendlich – mit auf Betreiben Ratzingers – die Lehrbefugnis kosteten.
      Und ja, wissenschaftliche Exegeten, ob evangelische, katholische oder jüdische, die wissen was! Aber das können Sie nicht beurteilen, weil Sie das nur vom Hören-Sagen kennen!
      Ich finde es nach wie vor eines der Ärgernisse hier im Kommentarteil, dass sich Menschen weitestreichende Urteile anmaßen über Dinge, von denen sie keine Ahnung haben, sondern bloß Positionen aus zweiter oder dritter Hand wiederkäuen…
      Nichts desto trotz war Ratzinger eine imposante Erscheinung mit Licht- und Schattenseiten… Ein Jahrhunderttheologe war er nicht und wie er als Papst letztlich einzuschätzen ist, müssen wir dem Urteil der Geschichte überlassen.
      MfG Carvalho

      1
      4
      1. Ob ich zum Leib Christi gehöre, entscheidet ja nicht Benedikt XVI. Insofern messe ich solchen Urteilen keinen Wert bei. Entscheidend bei meiner Sicht auf ihn ist, dass er Jesus Christus als Zentrum hatte. Schreiben Sie doch nicht immer so boshaft, dass ich alles vom Hören-Sagen habe. Stimmt doch gar nicht. Worüber ich schreibe, dazu habe ich gelesen. Was erdreisten Sie sich Urteile über mich, nur weil ich anderer Meinung bin als Sie? Konzentrieren Sie sich doch einfach mal auf Sachaussagen – ohne mich immer persönlich abzuwerten. Haben Sie das nötig?

        8
        1
        1. Darf ich fragen, auf welcher Basis Sie dieses Urteil über den „Jahrhunderttheologen“ fällen?
          In einem anderen Kommentar haben Sie ja angefragt, ob die Jesusbücher von Josef Ratzinger gut lesbar seien. (Ich nehme an, Sie haben dann seine wissenschaftlichen Werke rezipiert, um zu einem solchen Urteil zu kommen, wenn Sie seine „populären“ Bücher denn nicht gelesen haben. Oder verdankt sich das Urteil dem Hören-Sagen?)
          Die erbauungsliterarische Trilogie zu Jesus von Josef Ratzinger ist recht leicht zu lesen. Sein Jesusbild verdankt sich ganz wesentlich dem Johannes-Evangelium und Ratzinger „historisiert“ den dogmatischen Jesus durch diese Lesart, was ihm dann auch die Kritik der Fachwissenschaftler aus dem Bereich neutestamentlicher Forschung eingetragen hat.
          Um das für Laien verständlich zu machen:
          Man lese doch einfach das Johannesevangelium ganz und mache sich geographische und chronologische Notizen.
          Dann stellt man fest, die Tempelreinigung findet bei Johannes am Anfang des Wirkens Jesu statt, bei den Synoptikern am Ende. Bei Johannes reist Jesus mindestens dreimal nach Jerusalem, in den Synoptiker einmal. Bei Johannes finden sich christologische Aussagen, die bei Markus z.B. völlig undenkbar werden, ja geradezu explizit zurückgewiesen werden (vgl. der reiche Jüngling).
          Und wenn man des Griechischen mächtig ist, stellt man fest, dass Jesus bei Johannes eine ganz andere Sprache spricht als in den Synoptikern! Und hier geht es überhaupt nicht darum biblische Texte madig zu machen, sondern sie in ihrer Besonderheit zur Geltung zu bringen!
          MfG

          0
          3
    2. PS Die persönliche Frömmigkeit Ratzingers steht außer Frage, seine Jesus-Bücher geben beredt Zeugnis davon. Die persönliche Innigkeit mag überzeugen, sie rechtfertigt aber nicht bedenkliche und/oder klar bestreitbare Positionen.
      Vom Herder-Verlag gibt es einen lesenswerten Sammelband von katholischen und evangelischen Exegeten, der sich (wohlwollend) kritisch mit dem Jesusbild des damaligen Papstes auseinandersetzt.
      Söding, Thomas (Hrsg.): Das Jesus-Buch des Papstes. Die Antwort der Neutestamentler. Herder 2007.

      0
      2
    3. @Eckard
      Welche „evangelischen Koryphäen“ meinen Sie genau?
      H.J. Eckstein ja beispielweise nicht, denn den zählten Sie ja anderswo noch zu Ihren geistlichen Leuchtfeuern.
      Und da Sie wieder einmal herablassend auf das „Wissen“ von Theologen blicken: auch Herr Ratzinger war Theologe.
      Dass Kirche ein Fundament an Bildung benötigt und an gebildeten Lehrern, damit sie weiterhin fundiert mit Jesus im Zentrum verkündigen kann, ist in der Tradition der Kirche angelegt. Jesus war Rabbi, also ein jüdischer Theologe. Die Aposteln Paulus und Petrus ebenfalls. Und so weiter…
      Dass wir die Bibel heute in unserer Sprache lesen dürfen, dass wir glauben dürfen, dass wir allein durch Gottes Gnaden gerechtfertigt sind, verdanken wir einem Doktor der Theologie.
      Und dass Menschen mit ihrer Bibel-Auslegung Jesus aus dem Zentrum verlieren, findet sich unter Laienpredigern mindestens genauso häufig wie unter studierten Theologen.

      1
      1
      1. „Und da Sie wieder einmal herablassend auf das “Wissen” von Theologen blicken: auch Herr Ratzinger war Theologe.“ Ob Sie immer verstehen, was ich wirklich meine? Ich glaube nicht. Mir ging es doch um die „Bibelkritiker“…Ich bin nicht gegen die Bibel-Wissenschaft. Aber gegen die historisch-kritische Methode. Hoffentlich wird es so deutlicher!

        1
        0
    4. Prof. Ratzinger war Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte.
      Da die katholische Kirche eine ziemlich manifeste Vorstellung vom kirchlichen Lehramt hat, ist die Dogmatik der Exegese vorgeordnet. Das sieht man bis heute deutlich an der Verteilung von Lehrstühlen an evangelischen und katholischen Fakultäten.
      Wie gesagt ist Josef Ratzingers persönliche Frömmigkeit sicherlich vorbildlich, sein Wirken als Hüter des Glaubens allerdings und sein Verhältnis zur Exegese kann man mit guten Gründen kritisieren.
      Das „Denken“ mancher Kommentatoren wähnt sich völlig auf Augenhöhe mit der Bibel und glaubt, die Lehre unmittelbar aus einzelnen Aussagen der Bibel gewinnen zu können. Das ist freilich etwas völlig anderes als die Vorstellung vom katholischen Lehramt. Ich gehe stark davon aus, dass diese Differenzierung den einschlägigen Kommentatoren kaum geläufig sein dürfte und sich deshalb bestimmte Urteile einfach einer umfänglichen Ignoranz verdanken, die aus der Verwendung gleicher Formulierungen fälschlicher Weise eine Identität der Vorstellungen vermutet.
      @Kaja: Prof. Eckstein kenne ich noch aus seiner Zeit in Heidelberg. Er ist ein herzensfrommer Mensch und ein historisch-kritisch arbeitender Neutestamentler von Rang! Dass er es in eine „Hit-Liste“ der Verächter wissenschaftlicher Bibelforschung geschafft hat, verdankt sich der o.g. Verwechslung: wenn die richtigen Vokalbeln aufgerufen werden, zeigt sich das fehlende Differenzierungsvermögen. (Prof. Eckstein hält schon seit Jahren Vorträge in Einrichtungen, deren Leitung kreationistische Positionen vertreten!)

      0
      1
      1. „Dass er (Eckstein) es in eine “Hit-Liste” der Verächter wissenschaftlicher Bibelforschung geschafft hat….“ Nein, nein, @Carvalho, so nicht! Wissenschaftliche Bibelforschung ist o.k., was nicht o.k. ist für viele „aus meinem Lager“ ist die „historisch-kritische Methode“. Sie meinen ja offensichtlich mit „Hitliste“ meine Aufzählung, mit Prof. Eckstein beginnend. Ich denke mal, davon sind die meisten, zumindest die mit akademischem Titel, wissenschaftliche Bibelforscher, aber eben keine „historisch-kritischen“. Bitte schön sauber trennen, damit alles seine Ordnung hat!

        1
        0
          1. Bei nächstbester Gelegenheit, wenn er wieder mal in einer bibelgläubigen Versammlung spricht, werde ich ihn mal selbst fragen, ob das so ist. Wenn er solch ein Bibelkritiker wäre, wie Sie ihn beschreiben („historisch-kritisch arbeitender Neutestamentler von Rang“), dann frage ich mich, warum er dort häufig eingeladen ist. Manchmal sind solche Leute aber auch sehr flexibel, predigen mal so, mal so, je nachdem, wo sie gerade sind. Je nachdem, was man von ihnen erwartet. Auch schon erlebt!

            2
            0
  3. Wer die Weite dieses Mannes einmal erfassen möchte, höre sich seine „Regensburger Ansprache“ von 2006 an: https://www.youtube.com/watch?v=xLFH8w43dFM – Der geifernde mainstream dampfte diesen genialen Wurf auf einen vermeintlich „schlimmen“ Punkt zusammen. Schon vor 17 Jahren also betrieb der liberale Komplex cancal culture und Diffamierung in seiner höchsten Ausprägung. Warum wundere ich mich heute um (fast) nichts mehr?

    2
    0
  4. Die beiden vorletzten Sätze des Geistlichen Testamentes:
    „Jesus Christus ist wirklich der Weg, die Wahrheit und das Leben – und die Kirche ist in all ihren Mängeln wirklich Sein Leib. Endlich bitte ich demütig: Betet für mich, damit der Herr mich trotz all meiner Sünden und Unzulänglichkeiten in die ewigen Wohnungen einläßt.“
    Wie wunderbar: die Bedeutung von Jesus Christus. Wie schade: Benedikt scheint keine Heilsgewissheit zu besitzen und sieht sich diesbezüglich von Fürbittegebeten abhängig.
    Und Kirche als Leib Christi: das ist biblisch. Es gilt aber darauf hinzuweisen, dass auch für Benedikt unter „Kirche“ die verfasste Katholische Kirche zu verstehen ist.

    0
    0
    1. „Betet für mich, damit der Herr mich trotz all meiner Sünden und Unzulänglichkeiten in die ewigen Wohnungen einläßt.” Also ich habe schon in der Sonntagsschule gelernt, dass, wenn wir dem HErrn Jesus unsere Sünden bekennen, er uns reinwäscht von diesen Sünden. Er versenkt sie ins Meer, wo es am tiefsten ist. Die Sünden, die wir ihm bekennen und ihn bitten, sie uns zu vergeben, die sind weg – als hätte es sie nie gegeben. Das muss aber immer neu geschehen, weil wir auch als wiedergeborene Christen ja nicht ohne Sünde leben. Ob Benedikt XVI. immer auf „Ablass“ gesetzt hat, was seine Sünden betraf? Ist Ablass die Bitte an den HErrn, mir meine Sünden zu vergeben? Das wäre mir vollständig neu..

      2
      0
  5. „die Kirche ist in all ihren Mängeln wirklich Sein Leib“. Da glaube ich etwas Anderes. Nicht die Kirche ist Sein Leib, sondern die Gemeinde Jesu ist Sein Leib. Nach den Worten Jesu: „…. die Du (Vater) mir gegeben hast.“
    „Die Kirche“, was ist die Kirche, wer ist die Kirche? Die Katholische Kirche? Kommt sie als Begriff überhaupt in der Bibel vor?

    3
    1
  6. Die ersten Christen hatten keine Kirchen. Alles Menschen gemacht. Was nützt es uns wenn wir Jesus als den Mittler und den Weg zum ewigen Leben nicht im Herzen haben und daran glauben. Jesus ist und bleibt das Zentrum, wir sind ein Leib und Jesu Braut, die auf sein kommen wartet. Keiner von uns werfe den ersten Stein, denn keiner ist ohne Sünde. Uns steht es doch gar nicht zu andere zu verurteilen, der Herr versteht unsere Gedanken und kennt uns besser als wir uns selbst, er sieht unser Herz an. Die Bibel ist und bleibt das wahre Wort gottes für uns Christen und zeigt uns den Weg

    3
    0
  7. Ich habe viele Bücher von Ratzinger gelesen (theologische, biographische, die Seewald-Interview-Bücher usw). Unvergessen seine „Einführung in das Christentum“. Insgesamt ist er weiter an der Bibel dran, als 95 % aller Theologieprofessoren beider Konfessionen. Dennoch blieb er immer Katholik mit allen Sonder- und Irrlehren dieses Systems. Der lebendige Gott entscheidet allerdings darüber, ob er in den Himmel kommt – nicht wir. Wenn er sich wirklich allein an Christus hing (was einige glaubwürdige Freunde bestätigten), sehen wir ihn wieder.

    2
    0
    1. Es freut mich, dass Sie 95% aller Theologieprofessoren beider Konfessionen rezipiert haben! Ansonsten wäre eine solches Urteil ja Audruck enormer Vermessenheit!

      0
      3
      1. Das ist absurd und das wissen Sie. Jeder Mensch fällt Urteile in Bereichen, in den er nicht 95 % aller Fachleute zum jeweiligen Thema rezipiert hat. Sie fällten hier z.B. schon oft Urteile zu Themen, bei denen Sie sich lediglich ein Überblickswissen angelesen haben (was ja nicht schlimm ist). Oder haben sie 95% aller Virologen, Epidemiologen und Pathologen rezipiert, bevor Sie sich zu Corona äußerten?

        3
        0
        1. Ich habe guten Grund zu der Annahme, dass Ihnen auch das Überblickswissen zur aktuellen Universitätstheologie fehlt
          ….

          0
          3

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen