Haben die Weltreligionen ein Problem mit Homosexualität?

In Berlin haben Vertreter der abrahamitischen Religionen diskutiert, inwiefern ihre Glaubensgemeinschaften ein Problem mit Homosexualität haben. Dabei wurde auch ein Schuldiger ausgemacht.
Von Martin Schlorke
Verheiratete Männer

Ist Homosexualität Sünde? Um eine Antwort auf diese Frage wird nicht nur im Christentum heftig gerungen. Auch im Judentum und im Islam spielt die Frage nach dem Umgang mit sexueller Vielfalt eine Rolle. Teilweise beziehen sich die drei Religionen sogar auf gleiche Erzählungen in Bibel, Koran und Tora.

In Berlin haben deswegen am Dienstagabend in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Vertreter der großen monotheistischen Religionen diskutiert, ob ihre Religionen ein grundsätzliches Problem mit Homosexualität haben.

Dabei waren sich alle vier Teilnehmer einig, dass die Verurteilung der Homosexualität keine Frage der Religion sei.

Vier Religionen, eine Meinung

Der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide erklärte, dass Homophobie im Islam keine Frage der Theologie, sondern vielmehr eine der gesellschaftlichen Entwicklung sei. Für viele Muslime handle es sich eher um eine identitätspolitische Frage ohne „wirkliche theologische Reflexion“. Viele Muslime in Europa hätten das Gefühl, nicht anerkannt zu werden. In dieser Situation diene die Ablehnung von Homosexualität als Mittel zur Abgrenzung.

Denn der Koran und die islamische Tradition böten eine Grundlage für beide Sichtweisen zu Homosexualität. Dennoch sagte Khorchide deutlich, dass der Islam heute vielerorts ein Problem mit Homosexualität und daher großen Nachholbedarf habe.

Ähnlich beschrieb der jüdische Vertreter in der Runde, Rabbiner Alexander Grodensky, die Situation im Judentum. Da viele Juden gar nicht gläubig seien, spiele die soziale Identität häufig eine größere Rolle als religiöse Texte. Allerdings habe eine Mehrheit im Judentum kein Problem mit Homosexualität. Grodensky, der selbst offen schwul lebt, ist Landesrabbiner des Großherzogtums Luxemburg.

Die beiden christlichen Vertreter in der Runde sehen ihre Konfessionen ebenfalls bereits auf einem guten Weg. Die praktische Theologin Isolde Karle verwies einzig auf eine „laute Minderheit“ innerhalb des Protestantismus, die in Homosexualität Sünde sieht. Der katholische Theologe Michael Brinkschröder erklärte, dass ein Großteil der Katholiken progressiver als der Klerus sei. Durch die Hierarchie in der katholischen Kirche sei dies aber nicht direkt zu erkennen.

Nicht alle Bibelstellen gleichwertig

Uneinig waren sich die beiden christlichen Theologen bei der Fragen nach der Ursache. Brinkschröder bezeichnete das Patriarchat und die Beziehung von Männern zu einem männlichen Gott als „das Grundproblem in den Religionen“. Mit der Schwächung des Patriarchats ändere sich auch die Position zu Homosexualität. Nur dem Patriarchat die Schuld zu geben, sei zu einfach, erklärte Karle. Es brauche eine größere Differenziertheit.  

Zudem plädierte Karle für eine Kontextualisierung und Hierarchierung von Bibelstellen. Für sie gebe es „absolute Kernsätze in der Bibel, die andere schlagen“. So stehe für sie die Nächstenliebe über bestimmte Verbote.

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31 Antworten

  1. Ein Aufforderung zum Mord an Homosexuellen ist also nicht so ernst zu nehmen? Schon erstaunlich, wie man hier die „heilige Schrift“ verleugnet.

    „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so ist das ein Greuel und beide sollten des Todes sterben.“ (3. Mose 20, 13)

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    1. @Maik

      Hallo Maik, meinen Sie denn wirklich, Christen sollten so handeln, wie in 3. Mose 20, 13 geschrieben steht?

      Das Alte Testament mit seinen vielfältigen Regelungen für die Juden zur alttestamentlichen Zeit ist doch nicht der Maßstab für einen Christen. – Für einen Christen gilt das, was uns Gottes Sohn, Jesus Christus, gelehrt hat!

      Ja, und natürlich gibt es auch im Neuen Testament einige Textstellen, welche die ausgelebte Homosexualität zwischen zwei Männern oder zwischen zwei Frauen als Sünde bezeichnen. Aber keinesfalls ist hierbei von einer Todesstrafe die Rede, die Menschen ausführen sollten.

      Die Vorschriften im Alten Testament unterscheiden sich in wesentlichen Punkten vom Neuen Testament, auch wenn beides als ‚Heilige Schrift‘ zählt.

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      1. „Ja, und natürlich gibt es auch im Neuen Testament einige Textstellen, welche die ausgelebte Homosexualität zwischen zwei Männern oder zwischen zwei Frauen als Sünde bezeichnen“

        Und eine Sünde ist nicht so schlimm? Kommt man dafür nicht ins Fegefeuer?

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        1. @Maik
          Das Fegefeuer wäre ja noch erträglich. Denn da kommt man ja nach der Läuterung auch wieder heraus.

          Den Homosexuellen droht ja aber laut der „Homosexualität-ist-Sünde“-Lehre die Hölle, das ewige Getrenntsein von Gott. Denn diese Menschen, so wird behauptet, haben sich ja bewusst gegen Gottes „Ordnung“ aufgelehnt und bekennen ihre Sünde nicht, sondern pflegen sie und leben sie aus. Sie haben sich laut dieser Lehre mit ihrem freien Willen gegen Gott entschieden und ihn und seine Vergebung nicht angenommen. Und die Konsequenz dieser Ablehnung ist die Hölle.

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        2. „Und eine Sünde ist nicht so schlimm? Kommt man dafür nicht ins Fegefeuer?“

          Nein, wenn man seine Bibel¹ bis zu Ende ließt, zumindest den Markus 16 (16,16), wo ja der auferstandene Gott nochmals Klarstellungen vornahm und es ausreicht getauft und glaubend zu sein, um nicht verurteilt zu werden.

          Bibel¹: Das betrifft nicht die Bibel (Revision 2018) der Zeugen Jehovas, die den Auferstehungsteil weglassen, wohl weil die ja nicht eine Dreifaltigkeit vertreten und eine Auferstehung nicht ins „nur-Prophet-Schema“ passt.

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          1. @Willie
            Ihre Anmerkung zur Bibel der Zeugen Jehovas ist nur die halbe Wahrheit. Es fehlt in der Bibel der Zeugen Jehovas (Revision 2018) zwar bei Markus der Auferstehungsteil, bei Matthäus ist er aber durchaus vorhanden.
            Demnach stimmt Ihre Aussage nicht, dass die Auferstehung des Sohnes Gottes den Zeugen Jehovas nicht ins Schema passt. Mir ist unerklärlich, wie Sie zu dieser Aussage kommen, denn selbstverständlich glauben die Zeugen Jehovas an die Auferstehung Jesu.
            Und Tatsache ist, dass von der sogenannten Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit oder Trinität an keiner Stelle in der Bibel die Rede ist. Diesen Begriff gibt es in der Bibel nicht und er war den Christen der ersten Jahrhunderte unbekannt. Die ‚Dreieinigkeits-Lehre‘ wurde erstmalig ab dem Jahre 325 von Menschen entwickelt als Versuch, das Wesen Gottes zu beschreiben. Ob dies wirklich damit gelungen ist, kann man durchaus bezweifeln.

            Man kann also nicht so einfach die Lehre der Zeugen Jehovas mit zwei Sätzen disqualifizieren, wie Sie es versucht haben.

            Aber zur Klarstellung: Ich gehöre nicht der Glaubensgemeinschaft von Jehovas Zeugen an.

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          2. Horst Brand

            „Demnach stimmt Ihre Aussage nicht, dass die Auferstehung des Sohnes Gottes den Zeugen Jehovas nicht ins Schema passt. “

            1. Ich bezog mich auf Markus, wo Sie ja die Bestätigung gebe. Hier also kein „stimmt nicht“.
            2. Sollte die Bedeutung von „wohl“ bekannt sein, oder wenn nicht, mal nachgeschlagen werden, bei dwds Punkt 4 = wahrscheinlich, anscheinend, vermutlich, beim Duden 1. = drückt in Aussage- und [rhetorischen] Fragesätzen eine Annahme, Vermutung des Sprechers, der Sprecherin aus; vermutlich. Hier also auch kein „stimmt nicht“.

            3. Ihre Ausführungen zur Dreifaltigkeit ist ok, belegt aber auch kein „stimmt nicht“, da eben die anderen Chistendenominationen dies für sich so „interpretiert“ haben.

            „Man kann also nicht so einfach die Lehre der Zeugen Jehovas mit zwei Sätzen disqualifizieren, wie Sie es versucht haben.“

            Das wollen Sie da aber nur hineinlesen, was Ihr „stimmt Ihre Aussage nicht“ ohne verstehen oder nachdenken über meine bewusste Wortwahl geschrieben wurde.

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          3. @Willie
            Zu Ihrem Kommentar vom 02.05.2022 09:58 Uhr:

            Sie schrieben:
            „Bibel¹: Das betrifft nicht die Bibel (Revision 2018) der Zeugen Jehovas, die den Auferstehungsteil weglassen, wohl weil die ja nicht eine Dreifaltigkeit vertreten und eine Auferstehung nicht ins “nur-Prophet-Schema” passt.“

            Nein, der Grund, weshalb dieser Textteil in der revidierten Ausgabe der Bibel der Zeugen Jehovas bei Markus fehlt, ist nicht die Dreifaltigkeit, die angeblich nicht ins “nur-Prophet-Schema” passt. – Der Grund ist, dass dieser Textteil nicht eindeutig dem Grundtext entspricht. Tatsache ist, dass etliche verschiedene Bibelausgaben manche Textpassagen aufführen oder auch weglassen, je nachdem, für wie glaubwürdig man diese hält. Das betrifft also nicht nur die Bibel der Zeugen Jehovas sondern auch sämtlich andere Bibelübersetzungen. Der Urtext, sofern es diesen überhaupt gab, liegt ja bekanntlich nicht mehr vor.

            Eine Argumentation damit, dass eine Textstelle in Markus fehlt (obwohl sie ja in Matthäus vorhanden ist) ist somit unsachlich, und sollte nicht zu der Unterstellung herangezogen werden, dass die Zeugen Jehovas etwas verheimlichen wollen, so wie man es aus Ihrem Beitrag herauslesen kann.

            Die Bibel muss bekanntlich im gesamten Zusammenhang aller Schriften beurteilt werden.

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        3. @Maik
          Hallo Maik, reden Sie doch einmal Klartext!

          Meinen Sie wirklich, auch heutzutage sollten Menschen andere Menschen steinigen, wie dies bei verschiedenen Übertretungen des Gesetzes im Alten Testament gefordert wurde, wenn Sie z. B. hierzu 3. Mose 20, 13 zitieren?

          Und zu Ihrer Frage, ob Sünde denn nicht so schlimm ist.
          Ja, natürlich ist Sünde schlimm und es gibt im Neuen Testament vieles, was als Sünde bezeichnet wird und was uns daher von Gott trennt.

          Daher starb Jesus Christus auch stellvertretend für uns am Kreuz und nahm unsere Schuld auf sich. Wenn wir an ihn glauben und ihm nachfolgen, können wir befreit werden von unserer Schuld und kommen nicht ins Gericht.

          Was meinen Sie aber konkret mit dem Begriff ‚Fegefeuer‘, den die Bibel so nicht kennt?

          Ich bekenne mich klar als Christ. – Bei Ihnen und Ihrer Argumentation ist mir nicht klar, ob Sie Jude, Christ oder Atheist sind.

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    2. „„Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so ist das ein Greuel und beide sollten des Todes sterben.“ (3. Mose 20, 13)“

      Was genau soll das denn bedeuten?
      – Ist damit ein Beischlaf gemeint und soll damit dann auch insinuiert werden, dass man mit Frauen eben nicht vaginal verkehren soll, da ja nur so der Vergleich passt? Wenn nein, dann bleibt ja nur noch eine „operative Öffnung“ beim Manne schaffen, damit man entsprechend „beischlafen“ kann und das war sogar noch vor 100 wegen fehlender Operationstechniken und Schmerz-, Betäubungs- und Heilmittel Jahren eine Greueltat für/an diesen/m Mann
      – Ist damit gemeint, dass grundsätzlich Männer nicht ein Bettlager teilen dürfen? Was die Frage zu Kriegslagern und Stellungsunterkünften stellt, oder einfach nur, ob Jakob und Wilhelm Grimm hätten getötet werden müssen, da sie ja lange ihr Bettlager, bis ins Erwachsenenleben, geteilt haben sollen?

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      1. @Willie
        Zu Ihrer Frage:
        Ja, Willie, was sollte denn bei 3. Mose 20, 13 anderes gemeint sein, als den Beischlaf auszuführen? Natürlich ist hier vom Beischlaf die Rede. –
        Und dazu bedarf es auch keiner vorherigen ‚Operationstechniken‘, wie von Ihnen angedeutet. – Und warum sollten sich nicht auch einmal, wenn es nötig ist, zwei Männer oder zwei Frauen oder auch ein Mann und eine Frau ein Bett teilen? Dabei muss es doch nicht zum Beischlaf kommen.
        Ihre ‚Spitzfindigkeiten‘ sind sicherlich zum 3. Mose, 20 unangebracht, und dort werden ja noch viele weitere Möglichkeiten des Beischlafs erwähnt, für die ebenfalls die Todesstrafe genannt wird.
        Diese Vorschriften gelten aber seit dem Kommen des Sohnes Gottes vor 2.000 Jahren für niemanden mehr auf dieser Welt. Nun gilt, was Jesus Christus gelehrt hat.

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        1. Horst Brandt

          „Ja, Willie, was sollte denn bei 3. Mose 20, 13 anderes gemeint sein, als den Beischlaf auszuführen? Natürlich ist hier vom Beischlaf die Rede. –“

          Wie bei einer Frau, darauf zielte doch meine Frage ab.

          „Diese Vorschriften gelten aber seit dem Kommen des Sohnes Gottes vor 2.000 Jahren für niemanden mehr auf dieser Welt. “

          Also gilt die Aussage in der Bergpredigt nicht, obwohl von Jesus ausgesprochen?

          Luther 2017: “Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.”
          EU 2016: “15 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. 18 Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. “

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          1. @Willie

            Ja, ich verstehe schon, was Sie meinen mit: „Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt …“ Natürlich ist der Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau anders als zwischen zwei Männern. –
            Aber gemeint war doch damit: „Wenn ein Mann mit einem anderen Mann Geschlechtsverkehr hat, wie ein Mann es nur mit einer Frau haben sollte … sie müssen getötet werden …“

            Ja, und was meinen Sie konkret zu der Aussage von Jesus, dass er nicht gekommen ist, das Gesetz aufzulösen, sondern zu erfüllen? Meinen Sie, dass die Christen die alten jüdischen Gesetze befolgen sollten und z. B. die Steinigung ausführen?

            Ich gebe zu, die Aussage von Jesus in Matthäus 5, 17 – 20 ist nicht leicht zu verstehen. – Wenn es wirklich so wäre, dass Jesus damit gemeint hat, dass die alten Gesetzesvorschriften einzuhalten wären, so wird der Himmel für immer sehr leer sein und dort kein Christ hineinkommen, denn kein Christ hält sich an die alten jüdischen Gesetze. Und Jesus selbst hat ja auch z. B. gelehrt: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen …“ Damit (und mit diversen anderen Aussagen) hat er doch selbst seine Aussage widerlegt, dass kein Jota vom Gesetz vergeht, denn auch er lehrte etwas anderes, als das, was im Gesetz stand. –

            Also ist die von Ihnen genannte Textstelle in Matthäus 5, 17 – 20 mit Sicherheit anders zu verstehen, als es im ersten Augenblick erscheint. Und es kann keinesfalls damit gemeint sein, dass die jüdischen Gesetze auch heute noch von Juden oder Christen zu befolgen sind.

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  2. Genau Maik, das verleugnen der Heiligen Schrift ist schrecklich!

    „Wer an diesem Tag arbeitet, soll sterben.“ 2. Mose 35,2 (ist übrigens der Samstag gemeint)

    „Nur diese dürft ihr nicht essen: […] das Schwein, denn es hat wohl durchgespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; darum soll es euch unrein sein. Von ihrem Fleisch dürft ihr weder essen noch ihr Aas anrühren; denn sie sind euch unrein“ 3. Mose 11, 4 ff

    „Bist du nicht gebunden, so suche keine Frau.“ 1. Korinther 7,27

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  3. Ja lieber Maik, ich hoffe Sie setzen sich auch dann dafür ein, dass ungehorsame Kinder gesteinigt werden. Die Sozialleistungen kann man dann, Ihrer Meinung nach auch abschaffen. Die Leute können ja ihre Kinder als Sklaven verkaufen. Wenn Sie die Schrift wortwörtlich ernst nehmen, dann bitte alles

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  4. Diese Diskussion läuft schon lange falsch.
    1. Die Ehe zwischen Mann und Frau hat einen sehr hohen Wert in der ganzen Bibel, also in den Gundlagen von Juden und Christen.
    2. Gleichgeschlechtliche Liebe war von Anfang abgelehnt. Da wurde Krankheit auch der Sünde zugeschrieben. Da war Sklaverei möglich.
    Darum müssen wir umdenken.
    Nur sollten wir nicht die Ehe opfern.
    Warum kann man Gleichgeschlechtlich empfindenden nicht eine eigene Lebensgemeinschaft geben die nicht den Namen Ehe trägt. Denn sie sind keine Ehe im Sinn dessen was wir von Gott wissen.

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  5. Schade, ich empfinde den Artikel nicht ganz ehrlich. Ein liberaler Islamwissenschaftler, ein offen homosexueller Rabbi, ein Aktivist von Homosexuelle und Kirche auf katholischer und eine liberale evangelische Theologin, die seit langem als Aktivistin für Diversität und Homo-Ehe etc. bekannt ist, unterhalten sich über Homosexualität – und es wird dargestellt als Podiumsdiskussion von Vertretern der abrahamitischen Religionen. Das ist in diesem Fall nicht Sachlichkeit sondern Augenwischerei. Wirklich schade, weil der Artikel ja eine Botschaft vermittelt und vermitteln will: seht her, Vertreter der Religionen sind sich einig…. stattdessen sind sich ein paar Aktivisten mehr oder weniger einig…

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    1. @Silas
      Wie hatten Sie denn den Artikel bewertet, wenn dort nur konservative Hardliner diskutiert hätten und mehr oder weniger zu dem Schluss gekommen waren, dass Homosexualität verdammenswürdig, Sünde, die Todesstrafe verdient hätte?
      Wäre Ihre Beurteilung auch so abschätzig ausgefallen? Hätten Sie moniert, dass der Austausch einseitig war und andere Stimmen nicht gehört wurden? Oder sind das für Sie die „richtigen“ Vertreter von Religion?

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    2. Ausgezeichnet.
      Leider sind Religionen das Werk Satans.
      Somit müssen sie dem Fürstentum dienen.
      Mit Yeshua hat das wenig zu tun.

      Homosexualität, Diebstahl, Lüge, Neid … Sünde

      Homosexuelle, Diebe, Lügner, Neider … Geliebte.

      Das darf nebeneinander stehenbleiben.

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      1. @Enne
        Yeshua hat nirgends gesagt, Homosexualität sei Sünde.
        Diebstahl, Lüge, Neid aber schon.

        Wenn die Vertreter der Religionen den Standpunkt vertreten hätten, den Sie vertreten (und solche Religionsvertreter gibt es ja auch), hätten Sie dann auch so pauschal gesagt, Religionen seien das Werk Satans?

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        1. „Yeshua hat nirgends gesagt, Homosexualität sei Sünde.“

          Ist das nicht eine Spitzfindigkeit bzw. subjektive Schönfärberei? Er hat so vieles nicht namentlich benannt, aber bezogen auf die Gesetze des AT (Tora) heißt es doch in der Bergpredigt (Matthäus 5):
          Luther 2017: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.“
          EU 2016: „15 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. 18 Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. „

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          1. @Willie
            Enne bezog sich mit der Kategorisierung von Homosexualität als Sünde auf Jesus. Und das ist nicht rechtens, denn bei ihm findet sich diese Kategorisierung nicht. Ich habe darauf hingewiesen, weil ich der Meinung bin, dass man gründlich mit den biblischen Texten umgehen sollte.

            Jesus selbst hat den Zorn der Pharisäer auf sich gezogen und letztlich sein Todesurteil, weil er die jüdischen Gesetze und Reinheitsvorschriften immer wieder gebrochen hat (Speisevorschriften, Berührung von Aussätzigen, Zusammensein mit Sündern, Heilung und Ährenraufen am heiligsten jüdischen Tag/Verstoß gegen das Gebot der Sabbatheiligung, Verstoß gegen das 1. Gebot, indem er behauptete, er selbst sei Gott).
            Er positionierte sich deutlich gegen Gesetzlichkeit. Gegen das „Joch“ der Pharisäer (Mt 11) – als „Joch bezeichnete man damals die jeweilige Lehre/Schriftauslegungspraxis eines Rabbiners; und für Barmherzigkeit (zitierte sogar zweimal JHWHs Botschaft, die bereits Hosea verkündigte: „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“; Mt 9&12).
            Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe von Aussagen Jesu (Mt 5) zu mosaischen Geboten, in denen er die Gebote noch verschärfte (ihr habt gehört…ich aber sage euch).

            Die von Ihnen zitierten Worte Jesu können also keinesfalls so verstanden werden, dass es ihm darum ging, dass alle Gebote der Thora wortgetreu gehalten werden müssen und für immer so gelten, wie sie dort stehen. Es ging ihm um etwas anderes.

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          2. Kaja

            „Enne bezog sich mit der Kategorisierung von Homosexualität als Sünde auf Jesus. “

            Ich doch auch, ergänzt um den Punkt, dass so vieles nicht von Jesus namentlich als Sünde benannt wurde und den Verweis durch (den Mensch) Jesus, der die Gesetze des AT als weiterhin gültig benannte.

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          3. @Willie
            Und ich habe Ihnen biblisch fundiert und ausführlich begründet, weshalb Ihr Argument nicht schlüssig ist.
            Aber darauf gehen Sie noch nicht einmal ein.

            Jesus hat ganz klar gesagt, worin sich alle Gesetze und Propheten zusammenfassen lassen (Mt 7,12). Und daran lässt sich dann auch klar sagen, was Sünde ist.
            Und das betrifft Homosexualität nicht. Deshalb hat er sie nicht als Sünde kategorisiert.

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          4. Kaja

            „Und ich habe Ihnen biblisch fundiert und ausführlich begründet, weshalb Ihr Argument nicht schlüssig ist.“

            Sorry, dass ich kein studierter Theologe, wie Sie es anscheinend sind, bin, aber was hat nun ein „Jesus selbst hat den Zorn der Pharisäer auf sich gezogen und letztlich sein Todesurteil, “ mit Ihrem vorherigen „Yeshua hat nirgends gesagt, Homosexualität sei Sünde.“ zu tun?

            „Er positionierte sich deutlich gegen Gesetzlichkeit. Gegen das “Joch” der Pharisäer (Mt 11) – als “Joch bezeichnete man damals die jeweilige ….“

            Wie Sie mit „Zorn der Pharisäer“ selbst sagen, gegen den der damaligen Priester (Anm.: und damit gegen das heutige Rabbiner-Judentum). Damit wird aber seine Aussage aus der Bergpredigt nicht hinfällig.

            „Und daran lässt sich dann auch klar sagen, was Sünde ist.“: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

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          5. @Willie
            Ich bin keine studierte Theologin. Einfach nur eine Jesusnachfolgerin, die der Meinung ist, man sollte die biblischen Texten ernst nehmen und sie so gründlich wie möglich studieren.

            Ihre Argumentation kann ich nicht nachvollziehen.

            Mein Absatz mit dem Zorn der Pharisäer bezog sich nicht auf Homosexualität, sondern auf Ihre Argumentation bzgl der „Gültigkeit“ der Gesetze.
            Die Pharisäer und Schriftgelehrten sind nicht mit den Rabbinen des heutigen Judentums identisch!

            Worauf Sie mit dem Satz „wer ohne Sünde ist …“ hinauswollen, ist mir nicht klar.
            Wenn Jesus klar herausstellt, dass der Inhalt der Schrift (Gesetz&Propheten) die Maxime ist „Tue anderen das, was du möchtest, das sie dir tun“ (oder anders: liebe deinen Nächsten wie dich selbst), dann ist klar, dass Sünde alles umfasst, was dieser Maxime entgegensteht.
            Und Homosexualität steht ihr nicht entgegen. Genauso wenig wie Heterosexualität.

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  6. @Enne
    Religionen sind von Menschen gemacht!
    Christlicher Glaube ist ein Geschenk Gottes!
    Jesus hat sich nie zu Homosexualität geäußert wie zu anderen Themen! Das fehlt mir! Wer kann (besonders von den gläubigen Homosexuellen) mir dazu ernsthaft antworten?

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    1. An Bellamohn:
      folgende Literatur kann ich herzlich empfehlen:
      Peter Bürger: das Lied der Liebe kennt viele Melodien
      Wunibald Müller: Größer als alles ist die Liebe
      Martin Grabe: Homosexualität und christlicher Glaube, ein Beziehungsdrama

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