EKD-Präses wird Chrismon-Herausgeberin

EKD-Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich wird Herausgeberin von „chrismon“. Sie folgt damit ihrer Amtsvorgängerin Irmgard Schwaetzer.
Von Johannes Blöcher-Weil
Anna-Nicole Heinrich

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD-Synode, als Mitglied im Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) und zur Herausgeberin des evangelischen Monatsmagazins „chrismon“ berufen. Das teilte das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Die 25-jährige Masterstudentin war im Mai zur Präses der Synode der EKD gewählt worden.

Weitere „chrismon“-Herausgeber sind der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sowie dessen Stellvertreterin Annette Kurschus, die westfälische Präses Kurschus und der Synodenpräses Heinrich sowie Arnd Brummer, bis Ende 2017 „chrismon“-Chefredakteur, geschäftsführender Herausgeber.

Das Magazin liegt vielen Tages- und Wochenzeitungen bei, darunter „Die Zeit“, die „Süddeutsche Zeitung“, und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. „Chrismon plus“ erscheint als Abo-Ausgabe. Das GEP ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehört auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd) sowie das Internetportal evangelisch.de.

„Produkte voll Herzblut und Professionalität“

Laut EKD-Pressemitteilung freute sich Heinrich auf die beiden neuen Aufgaben: „Bei meinem Besuch im evangelischen Medienhaus in Frankfurt habe ich selbst erlebt, wie viel Herzblut und Professionalität dort in die einzelnen Produkte fließt und zu deren Gelingen beiträgt. Für die weitere Profilierung der evangelischen Publizistik in den aktuellen Umbrüchen der Medienwelt ist das ein wichtige Grundlage.“

Kirchenpräsident Volker Jung, Aufsichtsratsvorsitzender des GEP, erklärt: „Anna-Nicole Heinrich steht dafür, dass sie kirchliche Selbstbezogenheit überwinden will und Wege sucht, die aus der ‚evangelischen Blase‘ herausführen. Sie gehört zudem zu einer Generation, für die der Umgang mit sozialen Medien selbstverständlich ist. Ihre Impulse werden sehr wertvoll für das GEP sein, das die Außenorientierung in alten und neuen Medien bereits deutlich verstärkt hat.“

GEP-Direktor Jörg Bollmann sagte zu der Personalie: „Ich freue mich sehr über die Ratsentscheidung und heiße Anna-Nicole Heinrich in beiden Gremien herzlich willkommen. Sie spricht die Sprache der jungen Generation und steht für eine mutige Kirche, die auch mal etwas Unkonventionelles wagt. Das sind gute Perspektiven für die Zukunft der evangelischen Publizistik.“

Mit Material von epd

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Eine Antwort

  1. Da bleibt zu hoffen, dass Chrismon nicht weiterhin Übergriffigkeiten und Frühsexualisierung feiert.

    Denn wenn selbst in evangelischen Medien begeistert von schulischer “Sexualaufklärung” berichtet wird, die aber tatsächlich unangemessen und übergriffig ist, in deren Rahmen sich die Kinder einer obszönen Sprache bedienen (müssen),
    dann fragt man sich, welche Chance unsere Kinder eigentlich noch auf gelingende Beziehungen, Familie&Kinder haben.

    >>Bericht über Sexualkunde mit 14-Jährigen in Chrismon unter evangelisch.de:
    Zitat:
    >Workshop mit den Achtklässlern: vier Stunden Aufklärung, die Jugendlichen dürfen fragen, was sie wollen. Anne Michael spricht von “blasen”, “lecken” und 
”spritzen” so, wie andere einen Weg beschreiben. Mal läuft sie zur Tafel, dann kniet sie wieder in der Mitte der Runde und liest Fragen vor, die die 14-Jährigen auf bunte Zettel geschrieben haben: “Wie schmeckt Sperma?”, “Warum tut man blasen?”, “Was passiert, wenn das Kondom platzt?”.

    Sie packt die bunten Zettel mit den Fragen ein, wirft das Kondom in den Mülleimer und packt den Silikonpenis in den Beutel.<

    https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2019/42366/sexualkunde-der-schule

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