Bündnis veranstaltet „Woche der Meinungsfreiheit“

Im Mai findet die „Woche der Meinungsfreiheit“ in Frankfurt statt. Die Veranstaltung soll extremen Stimmungen und Meinungen entgegentreten und den demokratischen Diskurs weiten.
Das Grundgesetz schreibt in seinen ersten 20 Artikeln die Grundrechte der deutschen Bürger fest

Ein Bündnis aus Verbänden veranstaltet im Mai eine bundesweite „Woche der Meinungsfreiheit“. Extreme Stimmungen und Meinungen würden national wie international immer lauter, der demokratische Diskurs gerate unter Druck, warnte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels als Initiator der Woche am Montag in Frankfurt am Main. Die Aktionen vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai sollten auf die Bedeutung der Meinungsfreiheit für eine freie, demokratische und vielfältige Gesellschaft aufmerksam machen und Raum für Dialog schaffen. Zudem rufe das Bündnis zur Unterzeichnung einer „Charta der Meinungsfreiheit“ auf.

„Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht. Sie ist Eckpfeiler der Demokratie“ sagte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, Alexander Skipis. Extreme Meinungen, Desinformation, Drohungen und Hetze gegen einzelne Bevölkerungsgruppen oder Personen beschädigten den demokratischen Diskurs aber zunehmend. Der Sprecher des Börsenvereins, Thomas Koch, ergänzte, die Meinungsfreiheit werde auch durch schnelle Erregung und Polarisierung statt konstruktiver Auseinandersetzung beschädigt, ebenso durch die schnelle Forderung nach einer Ausladung von Personen und Gruppen mit streitbaren Meinungen von Veranstaltungen. In vielen Ländern sei die Meinungsfreiheit darüber hinaus auch von staatlicher Seite bedroht.

Skipis sagte: „Wir müssen auf Verstöße gegen die Freiheit des Wortes aufmerksam machen und Solidarität mit Verfolgten zeigen. Und wir müssen selbst täglich von der Meinungsfreiheit Gebrauch machen und vorurteilsfreie Debatten in allen Bereichen der Gesellschaft fördern.“ Das Spektrum der Veranstaltungen werde von Online-Diskussionsrunden, Gesprächen, Symposien über Lesungen, Events mit Sachbuch-Autoren bis hin zu Social-Media-Aktionen und Videoclips reichen. Zum Veranstalterbündnis gehören unter anderen Amnesty International, die Bundeszentrale für politische Bildung, das Goethe-Institut, das PEN-Zentrum Deutschland, „Reporter ohne Grenzen“, die Frankfurter Buchmesse und der Sportverein Eintracht Frankfurt.

epd
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3 Antworten

  1. Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit, – mit der Reformation mühsam erkämpft. Leider aber keine Selbstverständlichkeit sondern immer wieder gefährdet und deshalb immer wieder neu zu gewinnen und zu schützen.

    Das Erschreckende heute ist ja, dass Meinungen sogar im Namen(!) der Meinungsfreiheit ausgegrenzt, diffamiert, gecancelt werden …

    Hintergrund findet man hier:
    https://www.pro-medienmagazin.de/schupelius-sieht-probleme-mit-der-meinungsfreiheit/
    https://www.pro-medienmagazin.de/meinungsfreiheit-ja-ausser-fuer-konservative-christen/
    https://www.pro-medienmagazin.de/disput-ueber-bibelzitate-in-s-bahnen/
    https://www.pro-medienmagazin.de/meinungsvielfalt-im-journalismus-akut-gefaehrdet/

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  2. Meinungsfreiheit ist übertrieben bitte alles nur in links grüner Agenda andere Meinungen sind unerwünscht eine wirkliche Demokratie ist Deutschland nicht und nur gewesen im gegen Satz zu den USA oder England

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    1. Immer das Verschwörungs-Geschwafel von linksgrüner Agenda und die Infragestellung der Demokratie! Immer derselbe geistlose Unfug! Aber es hat Methode in diesen Kreisen, durch ständige Wiederholung dieses semantischen Mülls, soll er zu Fakten recyclet werden.

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