125 Jahre Allianzkonferenz
In diesem Jahr feierte die Jahreskonferenz der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) ihr 125-jähriges Bestehen. Begonnen hatte alles mit wenigen Teilnehmern im Jahr 1886 in einem Wohnzimmer mitten im Nirgendwo – im thüringischen Bad Blankenburg. Außer in Kriegs- und Katastrophenjahren hatte die Konferenz jährlich stattgefunden und tausende Christen an den Ort gelockt, an dem Friedrich Fröbel 1840 den ersten „Kindergarten“ aus der Taufe hob und Anna von Weling den deutschen Zweig der Weltweiten Evangelischen Allianz erst zu einem Begegnungsort von überkonfessionell gesinnten Christen und später per Nachlass zu einer eigenen Immobilie verhalf. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr durften vom 28. Juli bis zum 1. August 2021 coronabedingt nur 300 Besucher in der historischen Konferenzhalle dabei sein.
Nach der Flut kommt das Aufräumen
Praktische Hilfe wurde in den von der verheerenden Flut betroffenen Gebieten weiterhin benötigt. Manche Häuser mussten noch von Schlamm befreit werden, andere mussten getrocknet werden, um sie wieder bewohnbar zu machen. Auch christliche Organisationen und Initiativen waren vor Ort und leisteten praktische, finanzielle und seelsorgerliche Hilfe. Einzelne Gemeinden beteiligten sich an den Aufräumarbeiten. Die Freie evangelische Gemeinde in Rheinbach bei Euskirchen war selbst von der Flut betroffen – das Kellergeschoss wurde überflutet, die Einrichtung der Jugendräume zerstört. Aus der persönlichen Not heraus wurde die Gemeinde zu einer Art Basislager für überregionale Hilfseinsätze, zu der nach Angaben der Gemeinde regelmäßig rund hundert Helfer kamen. Trotz der langwierigen Aufräumarbeiten gebe es Hoffnung, so die vielen ehrenamtlichen Helfer.
Olympia in Japan
Der olympische Sommersport machte vom 23. Juli bis 08. August halt in dem asiatischen Land. Japan besiegte die Tischtennis-Großmacht China – für den früheren Japan-Missionar Markus Neitzel einer der sportlichen Höhepunkte der Wettbewerbe. Aber er freute sich auch über die Möglichkeiten, den Sportlern die beste Botschaft der Welt weiterzugeben. Denn sowohl einige Sportler, als auch die japanische Bevölkerung hätten oftmals kaum etwas von Jesus gehört. Die Olympischen Raum gaben laut Neitzel Raum und Möglichkeiten, das Evangelium zu verkündigen.
Früherer Ministerpräsident von Sachsen Kurt Bidenkopf verstorben
Er war der erste Ministerpräsident des Freistaates Sachsen: Kurt Biedenkopf ist am 12. August 2021 im Alter von 91 Jahren friedlich im Kreis seiner Familie eingeschlafen. „König Kurt“ machte zunächst im Westen politisch Karriere. Auf Geheiß von CDU-Politiker Lothar Späth startete er nach der Wiedervereinigung in Ostdeutschland noch einmal durch. Der CDU-Politiker fühlte sich von Gott getragen, wie er in einem Interview bekannte. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) würdigte Biedenkopf als eine große deutsche Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts und als „klugen Visionär für den Freistaat Sachsen“. Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet würdigte Biedenkopf als prägende politische Gestalt Deutschlands: „Er war ein Ausnahmepolitiker, ein Staatsmann und ein Landesvater im besten Sinne.“ Biedenkopf hat vier Kinder aus erster Ehe, die 1978 geschieden wurde. 1979 heiratete Biedenkopf die ebenfalls geschiedene Ingrid Kuhbier. Zuletzt lebte das Paar in Dresden.
Afghanistan: Christen leben in akuter Lebensgefahr
Nach der Machtübernahme in Afghanistan durch die Taliban mussten viele Menschen um ihre Sicherheit und ihr Leben fürchten. Für Christen in Afghanistan, besonders für alle Konvertiten, bestand zum Zeitpunkt im August, aber auch aktuell, „eine absolute, akute Lebensgefahr“. Sobald sie entdeckt werden, haben sie keine Chance, sagt der Leiter eines Missionswerkes, das mit afghanischen Flüchtlingen arbeitet, gegenüber PRO. Aus Sicherheitsgründen sollen er und seine Organisation anonym bleiben. Hoffnung bestünde beinahe nur durch die Flucht aus dem Land.