Muslime: Zentralrat ruft zum Impfen auf

Aiman A. Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, hat seine Glaubensgeschwister dazu aufgerufen, sich gegen Corona impfen zu lassen. Es gebe keine religiösen Gründe für Muslime, eine Impfung abzulehnen.
Aiman Mazyek

 Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat die Angehörigen der islamischen Religionsgemeinschaft aufgerufen, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. „Es gibt für Muslime keine religiösen Gründe, das Impfen gegen Corona abzulehnen», sagte der Vorsitzende, Aiman A. Mazyek, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. „Im Gegenteil: Der Schutz anderer vor Krankheiten und die eigene gesundheitliche Unversehrtheit sind im Islam ein hohes Gut.“

Nicht alle, die noch ungeimpft sind, seien Impfgegner, sagte Mazyek. Viele seien auch einfach zu bequem. „Jetzt geht es darum, das letzte Drittel aus seiner Impf-Lethargie zu holen.“ Zwei Drittel der Moscheegemeinden in Deutschland böten vor allem an Wochenenden Impfaktionen an, betonte er. „Die Resonanz, auch in der nichtmuslimischen Nachbarschaft der Gotteshäuser, ist hoch.“

Es gebe zwar auch unter Muslimen „Querdenker, die die unsinnigsten Verschwörungsgeschichten versuchen zu verbreiten“, sagte der ZMD-Vorsitzende. Sie hätten jedoch wenig Erfolg.

epd
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2 Antworten

  1. Verstehe ich nicht. Ein Impfstoff hat Spuren vom Schwein, Gelatine als Beispiel genannt. Das macht dann nichts? Man bricht also ein Islamischen Gesetz?

    Wer Gesund ist, braucht sich nicht Impfen lassen. Immerhin ist man Gesund.

    Also ein Stoffgemisch aus geschmacksneutralem tierischem Eiweiß oder hydrolysierten Kollagen aus dem Bindegewebe vor allem von Schweinen und Rindern. Gelatine wird auch aus den Knochen, der Haut und aus Fisch gewonnen.

    Verwendung in Impfstoffen als Stabilisator.

    Und es kommt noch besser.

    Gewisse Impfungen werden von Zelllinien hergestellt, die aus dem Gewebe von abgetriebenen Föten stammen.
    Einige dieser Abtreibungen sind schon Jahrzehnte her und die Zelllinien werden regelmäßig in Laboren auf der ganzen Welt verwendet. (Kath.net)

    Es ist ein Verrat an Allah, denn wer sagt, ein Unreines Medikament ist keine Sünde, der kann auch Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat essen. Als Ausrede gilt dann, der Hunger ließ ihn Essen damit er nicht Kraftlos werde.
    Mit Halal oder Haram hat das nichs mehr zu tun.

    Herr Mayzek begeht Verrat an Mohammed, und an unseren Schöpfer.

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  2. Assalamu aleikum,
    ich bin erschüttert über diese Haltung (vorbei der Artikel schon vom Sommer ist und er wohl besser durch eine aktualisierte Version, in der die neuen Erkenntnissen berücksichtigt werden, ersetzt werden sollte).
    Wer nicht sagt, was allgemein gewünscht ist, ist ein Querdenker? Und wer ungeimpft, aber kein Querdenker ist, ist zu bequem?!
    Was ist mit denen, die völlig zu Recht Zweifel an der Wirksamkeit und Angst vor Nebenwirkungen haben?
    Es ist ein islamisches Gebot stets das kleinere Übel zu wählen. Wenn es also heißt „Erkrankung oder Impfung“, ist allein statistisch betrachtet, für Menschen unter 75 Jahren und ohne Vorerkrankungen eine Erkrankung das kleinere Übel. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie diese ohne schwere Folgen oder den Tod überstehen, ist deutlich höher als bei einer Impfung. Und wenn wir die neuesten Erkenntnisse hinzunehmen und betrachten, dass Geimpfte dennoch erkranken und andere anstecken können, ist der Sinn sich diesem Risiko auszusetzen endgültig dahin.
    Bei dem Ton, den die Politik in den letzten Wochen und Monaten anschlägt, sollten wir sehr hellhörig werden. Wenn ich Menschen zu „ihrem Glück“ zwingen muss, ist etwas faul. Es erinnert mich daran, wie man uns Musliminnen so dringend von unserem unterdrückenden Kopftuch befreien wollte, dass man uns durch Berufsverbote dazu zwingen wollte. Nur, dass wir endlich glücklich und befreit sein können.

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