Knapp Hälfte der Deutschen will Weihnachtsbeleuchtung

Trotz hoher Energiepreise wünschen sich viele Deutsche die übliche Weihnachtsbeleuchtung in den Städten. Vor allem Ältere sind gegen einen Verzicht.
Von Swanhild Brenneke

Knapp die Hälfte der Deutschen will nicht aus Energiespargründen auf Weihnachtsbeleuchtung verzichten. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea ergab, dass 45 Prozent der Menschen in Deutschland den Vorschlag ablehnen, dieses Jahr keine Weihnachtsbeleuchtung zu nutzen. Fast genauso viele, 43 Prozent, sind hingegen dafür. Acht Prozent enthielten sich bei der Frage.

Im Detail zeigt die Umfrage: Etwas mehr Männer (48 Prozent) als Frauen (45 Prozent) sind gegen den Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung. Außerdem sinkt mit steigendem Alter die Bereitschaft, auf die Lichter zu verzichten. So sind in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen nur 25 Prozent gegen den Verzicht, in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen hingegen 57 Prozent.

Die Befragung in Bezug auf Religionsgemeinschaften ergab: 48 Prozent der Freikirchler, 47 Prozent der Katholiken und 45 Prozent der Protestanten sowie 36 Prozent der Muslime und 48 Prozent der Konfessionslosen sind für eine Weihnachtsbeleuchtung in Städten.

Der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, hatte im September vorgeschlagen, aufgrund der Energiekrise an Weihnachtsbeleuchtung zu sparen und zum Beispiel nur einen Baum pro Stadt oder Gemeinde zu beleuchten. Auch im Privaten sollten die Menschen Verzicht üben.

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5 Antworten

  1. Der sich jedes Jahr steigernde Lichtsmog zu Weihnachten konterkariert die Bedeutung des Lichts, das in die Dunkelheit gekommen ist. Wieso merkt das keiner?
    Ich werde wie in jedem Jahr meine selbst gebauten Lichterspitzen und Schwibbögen in die Fenster stellen und mit Solarstrom vom eigenen Dach betreiben.
    Und zu Heiligabend wird mein – wiederum selbst gebauter – 2 m hoher Alle-Jahre-Wieder-Weihnachtsbaum aus Kiefernleisten die Herzen der Enkelkinder, Eltern und Großeltern erfreuen. Wenn jeder für sich etwas selbst etwas gestaltet, wird jedenfalls reich beschenkt und braucht keine Weihnachtsstimmung von der Stange.

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  2. Weihnachtszeit heißt im Erzgebirge,Beleuchtung.
    Die Bergleute haben das Licht im Fenster gestellt um auf die Geburt unseres Messias Jesus Christus sich zu freuen.
    Jesus ist das Licht des Lebens.
    Wir werden unsere Zimmer und Fenster wie immer schmücken trotz Energie Krise.

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  3. Das Entscheidende ist nicht die Weihnachtsbeleuchtung, sondern Jesus Christus ist das Licht der Welt (Johannes 8,12).

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  4. Solange unsere Gesellschaft ab Ende September den Weihnachtsplätzchen und Weihnachtsmann Verkauf als Teil der Vorweihnachtszeit ertragen kann darf sie sich nicht darüber wundern und beschweren, wenn auch die Muslime durch Gebetsruf zum Gottesdienst einladen. Dies ist sogar noch mit unserem Grundgesetz Artikel 3,3 und 4 (1,2) zur freien Religionsausübung abgedeckt !

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  5. Eigentlich wurde in früheren Jahren mit den Adventskränzen und jeden Sonntag eine Kerze mehr langsam die Dunkelheit verdrängt. Diese Tradition geriet leider immer mehr in Vergessenheit. Meistens schon gleich zur Adventszeit und auch schon 1 , 2 Wochen früher, erstrahlen Hauptstraßen und viele Vorgärten in wahren Lichtermeeren, allein davon werden wir alle auch keinen Deut christlicher. So sollte eigentlich erst am Heilig Abend endlich alles hell erstrahlen aber heute sind an solchen Tagen keine Leute mehr auf dem Feld sondern eher vorm Fernseher und warten auf die neuesten Weihnachtstrailer anstatt zu den Festtagen endlich mal wieder die Christfeiern mit zu feiern .

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