Impfung in der Dresdener Frauenkirche

Bei einer ungewöhnlichen Aktion konnten sich Impfwillige am ersten Adventssonntag in der Dresdener Frauenkirche gegen das Coronavirus impfen lassen. Auch andere Kirchen in Sachsen machten mit.
Dresdener Frauenkirche

In mehreren sächsischen Kirchen ist am Sonntag gegen das Coronavirus geimpft worden. An der Aktion beteiligte sich auch die Dresdner Frauenkirche. Impfwillige warteten nach der verabreichten Dosis in der Unterkirche des berühmten Barockbaus die ärztlich empfohlene 15-minütige Ruhezeit ab. Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke und Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt waren vor Ort und kamen mit den Menschen ins Gespräch.

Der Dresdner evangelische Superintendent, Christian Behr, ließ sich eine Auffrischungsimpfung geben. Der katholische Bischof Heinrich Timmerevers bekam seine Drittimpfung im Dresdner Haus der Kathedrale, das ebenfalls an der Impfaktion beteiligt war.

„Herausfordernde Umstände erfordern unkonventionelles Handeln“, erklärte Frauenkirchenpfarrer Engelhardt. Kirche als Teil der Gesellschaft müsse jetzt ein Zeichen setzen – für das Impfen, für das Leben, für den gemeinsamen Weg aus der Pandemie. Die Aktion in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz geht auf eine gemeinsame Initiative der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und des Bistums Dresden-Meißen zurück. Das Datum erster Advent, der Beginn des Kirchenjahres, war dazu bewusst gewählt worden.

Auch an anderen Orten wurde geimpft

Geimpft wurde auch in Leipzig in der Nikolaikirche und der Propsteikirche sowie im erzgebirgischen Schneeberg in der Evangelischen Grundschule. Pro Impf-Station wurden 200 bis 250 Dosen verabreicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz hatte laut Robert Koch-Institut am Freitag in Sachsen bei 1.192,8 gelegen, bundesweit bei 438,2.

Aktuell sind bundesweit laut Daten des RKI insgesamt 68,4 Prozent der Bevölkerung in Deutschland vollständig gegen Covid-19 geimpft, 71,1 Prozent mindestens einmal.

epd
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