Die 2G-Regel ist ein stinkender Köder

Immer mehr Bundesländer wollen es privaten Anbietern von etwa Kultureinrichtungen oder Gastronomie erlauben, Ungeimpfte abzuweisen. Kein Eintritt also, sebst bei negativem Corona-Test. Das grenzt Menschen systematisch aus und ist ein Angriff auf die persönliche Freiheit.
Von Jonathan Steinert
Hinweisschild 2G-Regel

Einige Bundesländer haben schon, andere wollen es: die sogenannte 2G-Regel erlauben. Soll heißen, dass private Betreiber etwa von Restaurants oder Veranstalter von Konzerten selbst entscheiden dürfen, ob sie nur Menschen einlassen, die gegen Covid-19 geimpft oder von einer Infektion genesen sind. Alle anderen müssen draußen bleiben. Ein negativer Test soll nicht mehr ausreichen. Dafür fallen bei 2G-Veranstaltungen drinnen dann Abstandsregeln und Maskenpflicht weg. Gastgeber und Veranstalter können somit mehr Besucher auf- und mehr Geld einnehmen. Für die von Lockdowns geschundenen Branchen muss das zunächst klingen wie ein Angebot, das sie nicht ablehnen können. Doch der Köder, den die Politik hier auswirft, verbreitet einen fauligen Geruch. Selbst bei denen, die ihn appetitlich finden sollten. Einige von ihnen sprechen von „indirekter Erpressung“ oder werfen der Politik vor, die Verantwortung abzuwälzen auf die einzelnen Betreiber, weil die jetzt entscheiden dürfen und müssen, wie streng sie den Einlass gestalten – und sich damit im Zweifel zum Buhmann machen.

Gleichzeitig wird damit ein Teil der Bevölkerung – die nicht Immunisierten – systematisch aus dem öffentlichen gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt. Wenn selbst nachweislich gesunde, nicht infektiöse Menschen nicht mehr in bestimmte Kneipen oder Kinos gehen dürfen, ist das der schärfste Eingriff in die persönliche Freiheit seit Beginn der Pandemie. Das ist weder verhältnismäßig noch nachvollziehbar oder hilfreich. Vor allem nicht in einer Phase, in der bereits mehr als 62 Prozent der Bevölkerung immunisiert sind. Zumal auch Geimpfte nicht mit absoluter Sicherheit davor geschützt sind, sich zu infizieren, das Virus weiterzugeben oder zu erkranken – auch wenn dieses Risiko für sie sehr viel kleiner ist.

Deutschland braucht einen „Freedom Day“

Die Entscheidung für eine Impfung ist immer die Folge einer persönlichen Risikoabwägung. Jeder sollte die Freiheit haben, das Risiko einer Infektion mit ihren Folgen den Risiken vorzuziehen, die mit einer Impfung verbunden sind. Auch wenn die Zahlen gegen diese Logik sprechen. Aus dieser Freiheit darf keine grundsätzliche gesellschaftliche Benachteiligung folgen. Das ist aber mit 2G der Fall. Nichtimmunisierte gefährden vor allem ihresgleichen und sich selbst. Diese Verantwortung ist mit der individuellen Freiheit verbunden. Natürlich muss weiterhin das Ziel sein, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Deshalb ist es sinnvoll, dass Bund und Länder nun stärker die Zahl der Patienten in Krankenhäusern und auf Intensivstationen in den Blick nehmen, um im Notfall Maßnahmen zu regulieren.

Wenn, wie Virologen sagen, das Virus bleiben wird, müssen wir als Gesellschaft mit ihm leben und mit dem Risiko, dass Menschen daran erkranken und möglicherweise auch sterben. Der Staat hat das Impfangebot gemacht und tut es weiterhin. Was Deutschland aber braucht, ist ein „Freedom Day“ – zumindest perspektivisch. Großbritannien hat Mitte Juli fast alle Maßnahmen aufgehoben, Dänemark – mit einer höheren Impfquote als Deutschland – vor wenigen Tagen. In den Niederlanden sollen Abstandsregeln und vielerorts auch Masken unter der Bedingung von 3G noch diesen Monat wegfallen. Der konkrete Ausblick könnte für Manche auch hierzulande ein Argument sein, sich impfen zu lassen. Die 2G-Regel hingegen verschärft eine Stimmung, die Menschen stigmatisiert, die sich aus welchen Gründen auch immer gegen eine Impfung entschieden haben. Die individuellen Motive können vielfältig sein. 2G wird kaum dafür sorgen, dass diese Menschen sich umstimmen lassen. Und alle politischen Beteuerungen, es werde keine Impfpflicht, lösen sich mit diesem Vorgehen in Unglaubwürdigkeit auf.

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40 Antworten

  1. Das ist keine besonders christliche Vorstellung von Freiheit, sondern eher der Wunsch nach autonomer Selbstverwirklichung.

    Vgl. im Kontrast dazu den Gedanken von Bonhoeffer, dass wir Anteil am Dasein Jesu haben, wenn wir in Freiheit von uns selbst für andere da sind.

    Freedom Day können wir den weißen Evangelikalen in den USA überlassen, das passt gut zu denen.

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  2. Leute die sich nicht impfen lassen wollen gefährden vor allem diejenigen die sich nicht impfen lassen können sowie alle anderen, wenn sie das Gesundheitssystem überlasten. Und zusätzlich steigt die Gefahr von Mutationen…

    Ein wenig mehr Gedanken an den Nächsten verschwenden könnte hilfreich sein.

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  3. Soll das jetzt ein Hoch auf die Rücksichtslosigkeit sein? Hätten wir eine Impfquote von 80 % bräuchte es 2G nicht. Jede Bevölkerung bekommt die Maßnahmen, die sie verdient. Ich wäre ja für Quarantäne-Partyhotels für alle, die Corona nicht so schlimm finden, quasi als autonome Freiheitszone für alle, die es unbedingt brauchen. Natürlich mit einer Mauer aus Stacheldraht – äh – Hirsebrei drumherum.

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    1. “Hätten wir eine Impfquote von 80 % bräuchte es 2G nicht.”
      Laut jüngsten Erkenntnissen des RKI haben wir wohl bereits eine Impfquote von 80% erreicht – finde den Fehler.

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      1. Wann erkennen die Menschen endlich, daß auch geimpfte Menschen an Corona erkranken und auch genauso das Virus weiterverarbeiten können.
        Das wird natürlich nicht so stark in den Medien wiedergegeben. Allerdings, wenn mann direkt auf unsere Top Virologen hört, wird mann genau das von ihnen hören.
        Die 2G Regel ist der Größte Fehler, den unsere Politik gemacht hat. Die Regel ist absolut sinnfrei, wenn es darum geht die Infektionen niedrig zu halten.
        Wie schizophren ist es auch bei der 3G Regel wenn nur gesunde Menschen sich testen lassen müssen, wissentlich einen Nachweis haben das sie kein Corona haben, sich aber mit Geimpften und Genesenen auf Veranstaltungen treffen die keinen Test benötigen. Die Gefahr geht hier von den geimpften Menschen aus, weil sie teilweise noch nicht mal Symptome bemerken und trotzdem covidinfiziert sind und zum Teil auch noch hochinfektiös sind.
        Der Politik geht es nicht darum die Infektionen niedrig zu halten, sonnst hätten wir andere Regeln.

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        1. Die vielen unfähigen Politiker haben bisher in der Pandemie nur Unruhe verbreitet und sich in Widersprüche verstrickt.
          Ein Beispiel:
          Die doppelt Geimpften (2G) dürfen alles ohne Tests z.B. Altenheime und Pflegeeinrichtungen betreten.
          Was die Politik und die WHO mit dieser unsinnigen Regelung hier angerichtet haben, ist einfach unbeschreiblich und traurig für alle Opfer und den betroffenen Familien.
          Die Fehler der Politiker und der WHO werden dann einfach auf die Ungeimpften abgewälzt. Das ist einfach und stärkt die Meinung der Geimpften die sich in falscher Sicherheit wiegen.
          Was wird man der Bevölkerung nach der 4. „Boosterimpfung“erzählen?
          Muss dann wieder eine neue Variante herhalten?
          Es sind ja schon Impfstoffe für 2023 bestellt worden. Es werden in Mainz schon neue Produktionsstätten errichtet,usw
          Die fanatische Impfdiktatur der Politiker und der Pharmaindustrie wird in den nächsten Jahren kein Ende nehmen.
          Beispiel:
          Wenn das Verfallsdatum der zu viel bestellten Impfstoffe näher rückt, müssen plötzlich und kurzfristig 80 Millionen Impfungen unter die Leute geboosterte werden.
          Weitere Beispiele:
          Herdenimmunität:
          Wie soll das funktionieren? Dänemark ist zu 95 Prozent geimpft, aber die Infektionen steigen wieder stark an. Man kann ein Land nicht von der Welt abschotten.
          Beispiel:
          Kinderimpfungen:
          Kleine Kinder werden mit Impfstoffen die nur eine Notzulassung haben von der Politik geimpft, ohne vorherige Zustimmung der STIKO, hoffentlich gibt es keine Spätfolgen die heute noch nicht erforscht sein können.
          Ich Frage mich:
          Wer regiert hier eigendlich unser Land???
          Sind es die Virologen oder die Experten der Lepopoldina?
          Sind es die alten oder die neuen Politiker die um ihre Karriere und Macht kämpfen und sich vor der Öffentlichkeit profilieren wollen?
          Oder regiert die Pharmaindustrie über die Politiker?
          Bei dem Druck der von Politik und den einseitig informierenden Medien ausgeübt wird, stellt sich die Frage:
          Geht es hier wirklich noch um die Pandemie und den Schutz der Bevölkerung, oder nur noch um die Lobby der Pharmaindustrie mit Milliarden Umsatzen.
          Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker!

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  4. Wann werden die Leute endlich begreifen, dass es bei der Corona-Krise nicht um eine Krankheit geht, sondern um einen Vorwand, die individuellen Freiheitsrechte systematisch einzuschränken?

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    1. Wann werden Menschen wie Sie endlich begreifen, was der Unterschied zwischen einer faktenbasierten Realität und einer Verschwörungstheorie ist und dass sie sich hinsichtlich der eigenen Klugheit maßlos selbst überschätzen?

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      1. Zu dumm nur, wenn die „Verschwörungstheorien“ dann wahr werden. Hier mal ein „Faktencheck“ vom ZDF vom Mai letzen Jahres:

        https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-kein-impfzwang-spahn-faktencheck-100.html

        „Prominente Verschwörungstheoretiker wie Ken Jebsen fürchten eine „Impfpflicht über die Hintertür“, wie er in einem über zwei Millionen Mal geklickten YouTube-Video sagt. Wer keinen Immunitätsausweis habe, könne an bestimmten Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen, so die Befüchtung.“

        „Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums vermutet hinter dem Online-Geraune zu dem Gesetz eine Agenda: „Es handelt sich um eine Kampagne, die in den Sozialen Medien losgetreten wurde, wo fälschlicherweise behauptet wurde, eine Impfpflicht wäre geplant.“

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        1. Ja, und deshalb halte ich diese Strategie auch nicht für zielführend. Denn Anhänger von Verschwörungstheoretikern glauben ja, dass, wenn eine ihrer Behauptungen sich bewahrheitet, ihre ganze Theorie der Wahrheit entspricht.
          Ich warte immer noch auf den Beweis von Verschwörungstheoretikern dafür, dass Corona „keine Krankheit, sondern ein Vorwand ist, um individuelle Freiheitsrechte systematisch einzuschränken“. Leider ist die Beweislast dafür, dass Covid-19 eine Krankheit ist, so erdrückend, dass man eindeutig festhalten kann, dass Menschen, die anderes glauben, sich von der faktenbasierten Realität verabschiedet haben.

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          1. Ich habe nicht gesagt das es die Krankheit nicht gibt. Sie ist meiner Meinung nach nur nicht annähernd so gefährlich, wie sie dargestellt wird und rechtferigt nicht diese teilweise drakonischen Maßnahmen. Deshalb wird sie meiner Meinung nach als Vorwand für diese Maßnahmen benutzt.

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          2. @Maik…. und zwar weltweit ungeachtet politischer Systeme wird nahezu gleich eine „harmlose Krankheit“ zur politischen „Umstrukturierung“ genutzt… Genau das ist eine VERSCHWÖRUNGSTHERIE, weil das schlicht unmöglich ist!

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          3. @Carvalho

            Dann warten wir doch mal ein Jahr ab. Letztes Jahr galt auch eine Impfpflicht durch die Hintertür noch als „Verschwörungstheorie“. Michael Kretschmer sprach davon, dass solche Befürchtungen absoluter Unsinn wären und gerade in einem Land mit einer Geschichte wie Deutschland sowieso undenkar sind.

            Heute jedoch überschlagen sich die Politiker mit Vorschlägen, wie man Menschen, die das Impfangebot ablehnen, ausgrenzen und das Leben möglichst schwer machen kann. Solche Angebote, die man nicht ablehnen kann, kannte man bisher nur aus der organisierten Kriminalität.

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          4. @Maik
            Ein kleiner Tipp zur Selbstreflexion: Beobachten Sie einmal, welches sprachliche Framing Sie vornehmen: Politiker, die darauf abzielen, Menschen auszugrenzen und ihnen das Leben schwerzumachen.
            Sie haben einen gedanklichen Rahmen, in den Sie die Ereignisse einlegen.
            Das ist Ihre Realität, die Sie sich sprachlich erschaffen oder von anderen übernehmen, die dieser Verschwörungserzählung folgen.
            Es gibt aber auch noch eine andere Realität, eine andere Möglichkeit, die Ereignisse zu framen: Nämlich, zu sagen, dass sich Politiker Möglichkeiten überlegen, wie es für die Gesellschaft als Ganzes am Sichersten ist, wie es gelingen kann, das Virus einzudämmen und schwere Verläufe (und damit unnötige Patienten auf Intensivstationen) zu vermeiden und wie sie den Menschen ihre Freiheiten zurückgeben können, die sich dazu bereit erklärt haben, das Risiko einer Impfung einzugehen, die nachweislich das beste Mittel dafür ist, um schwere und tödliche Covid-19-Verläufe zu verhindern.

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          5. @Katja

            Sie haben natürlich recht, dass man alles auch ganz anders sehen kann. Schutzgeld hat ja auch so einen schlechten Ruf. Für die einen ist das eine zynische Erpressung aber mit einem anderen Framing kann man darin auch eine echte Sorge um das Wohlergehen desjenigen herauslesen, dem das Angebot unterbreitet wurde. Wenn man so ein großzügiges Angebot dann ablehnt, muß man eben auch damit klarkommen, das der Schutz-Anbieter dann etwas ungehalten werden kann.

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          6. @Maik
            Mit Zynismus kommen wir hier in einer sachlichen Debatte nicht weiter.
            Schade.
            Und auch schade, dass Sie schon soweit in ihre Verschwörungswelt abgetaucht sind, dass Sie noch nicht einmal mehr bereit sind, eine andere Perspektive als gleichwertig zu erachten.
            Eine sachliche Diskussion ist daher leider nicht mehr möglich.

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          7. @Kaja

            Das tut mir leid aber Zynismus ist heutzutage leider die letzte Insel im Ozean des Wahnsinns, auf die sich Menschen wie ich zurückziehen können, um nicht selbst den Verstand zu verlieren.

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          8. @Maik
            Das tut mir leid für Ihren Verstand.
            Ich kenne viele, die ihren Verstand noch rege benutzen, ohne zynisch zu werden.

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          9. @Kaja

            Sie sehen eben den „Ozean des Wahnsinns“ nicht. Obwohl ich ihnen aufgezeigt habe, das Politiker in diesem Land Bürgern wirklich das Leben schwer machen wollen, bleiben sie lieber dabei, dass das nur mein komisches Framing und eine „Verschwörungserzählung“ sei. Sie verstehen nicht, dass Sie einem Framing aufgesessen sind.

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          10. Ah, ich verstehe. Sie sind einer von den Erleuchteten.
            Selbstverständlich sehe ich Dinge, die nicht gut laufen.
            Und natürlich frame auch ich. Jeder tut das. Ganz automatisch. Weil jeder subjektiv ist. Die Frage ist eben nur, in welche Erzählung/Weltsicht man das Wahrgenommene einbettet. Und Ihre Weltsicht ist die einer großen Weltverschwörung zur Unterdrückung und Umerziehung der Menschheit.

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    2. OK. Dann ist das Ihre Meinung. Oben klang das aber noch so, als wäre Ihre Meinung ein Fakt („Wann werden die Leute endlich begreifen, dass..“.) Ist es aber nicht.

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    3. @Maik
      Eine Ergänzung noch: Ich wundere mich doch sehr darüber, dass Menschen, die immer mit dem wirtschaftlichen Schaden der bishgerigen Masßnahmen gegen eben diese argumentiert und sie für überzogen gehalten haben, sich jetzt so vehement gegen 3G- oder 2G-Regelungen aussprechen, obwohl aktuelle Berechnungen zeigen, dass das so ein wirtschaftlich wesentlich weniger schädlicher Weg ist als ein erneuter Lockdown für alle.
      Oder weshalb sich Menschen, die wirtschaftliche Argumente während der gesamten Pandemie immer den ethischen vorgezogen haben, jetzt mit Ethik und Moral und individuellen Freiheiten daherkommen und wirtschaftliche Argumente keine Rolle mehr spielen, obwohl sie wissen, dass ein Patient, der auf der Isolier- oder auf der Intensivstation behandelt werden muss oder wegen Long Covid lange arbeitsunfähig ist, der Gesellschaft mehr kostet als eine Impfung.
      Jetzt gehen die Politiker den Weg des wirtschaftlich geringsten Schadens und werden dafür angeklagt, dass sie sich ethisch nicht gut verhalten. Vorher haben sie auf die Ethik geachtet und das war den Gegnern auch nicht recht. Wie ein Fähnchen im Wind. Hauptsache, sie sind dagegen, je nachdem, was für sie persönlich gerade unangenehm ist. Das ist nicht „individuelle Freiheit“, das ist Egoismus. Und Kurzsichtigkeit.
      Ich wundere mich, weshalb so sehr auf „individuelle Freiheit“ wert gelegt wird, aber nie auf individuelle Verantwortung. Und dass Menschen, die ihre individuelle Verantwortung ernstnehmen und sich impfen lassen, als Mitläufer eines Systems diffamiert werden.

      Können Sie mir das erklären?

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      1. Wirtschaftlich kann man die absurdesten Sachen rechtfertigen, z.B. den Bau der Mauer in der DDR. Rein wirtschaftlich war die tatsächlich nötig für die DDR-Wirtschaft. Für wen jedoch individuelle Freiheit wichtig ist, empfindet dieses Argument als Hohn. Ihnen scheint das ja nicht wichtig zu sein aber mir schon.

        Aber vielleicht können Sie mir auch etwas erklären. Warum wird eigentlich nicht über das eine spezielle G gesprochen, das „GESUND“ bedeutet? Warum spielen gesunde Menschen wie ich keine Rolle mehr in irgendeiner Debatte? Warum muß man gesunden Menschen das Leben schwer machen? Als Strafe für ein kräftiges natürliches Imunsystem?

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        1. @Maik
          Sie haben mir nicht erklärt, was ich wissen wollte. Sie lenken ab. Und natürlich kommt wieder einer dieser unsäglichen DDR-Vergleiche (haben die Querdenker eigentlich nichts intellektuell Anspruchsvolles zu bieten??)
          Erklären Sie mir dieses Hin-und Herspringen der Coronapolitik-Gegner zwischen wirtschaftlichen und ethisch/moralischen Argumenten.
          Mir ist individuelle Freiheit wichtig. Und die geht nicht ohne Verantwortung. Das übersehen aber diejenigen, die in Ihrem Stil argumentieren.

          Ihre Bemerkung zu „gesund“ zeigt, dass Sie auch nach über 1,5 Jahren Pandemie noch nicht verstanden haben, wie das Coronavirus funktioniert. Und das „GESUND“ (also asymptomatisch) noch lange nicht bedeutet, dass Sie nicht infiziert und ansteckend sind (übrigens ein Grund, weshalb ich weder 2G noch 3G befürworte, sondern einen ordentlichen PCR-Test für alle für zentral halte, um das Infektionsgeschehen einzudämmen und Menschen zu schützen, die sich nicht impfen lassen können). Lesen Sie sich doch erst einmal da in die Basics über das Coronavirus ein und dann können wir auf der Basis von wissenschaftlichen Fakten weiterreden.

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  5. 2 G ist unchristlich, unethisch, unanständig und wissenschaftlich gesehen Unsinn. Wer gesunden getesteten Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verweigert, macht sich mitschuldig an der Spaltung der Gesellschaft und gefährdet den gesellschaftlichen Frieden. Hier wird Diskriminierung salonfähig gemacht. Dieselben Politiker, die bei jedem stattfindendenden Gedenktag an die Greueltaten dieses Landes daran erinnern, man solle wachsam sein und den Anfängen wehren, legen mit 2 G die Saat für die Ausgrenzung der Nicht-Geimpften. Die Saat geht vielerorts schon auf; Ex-Bundespräsident Hauck hat hier sogar von ‚Bekloppten‘ gesprochen. Da sollten doch alle Alarmglocken schrillen.

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    1. Ich bin in einigen Punkten Ihrer Meinung.
      Angesichts der sich mehrenden Fällen von Impfdurchbrüchen wäre ich sogar für eine Ausweitung von 3G zu Impfung/Genesen + Test. Und eine Weiterführung der kostenlosen Testmöglichkeiten zur besseren Nachvollziehbarkeit des Infektionsgeschehens.

      Allerdings sollte es doch in einem Land der Meinungsfreiheit möglich sein dürfen, andere auf ihren begrenzten Intellekt hinzuweisen, ohne dass da irgendwelche Alarmglocken schrillen müssen.

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    2. Liebe Uschi, äußerst zutreffend formuliert. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, braucht es eigentlich nur klaren Verstand.

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  6. Leider gibt es in vielen christlichen Kreisen Narrative, die Christen dazu ermutigen, ein „schwieriges“ Verhältnis zu Staat, Gesellschaft und Wissenschaft zu haben. In den USA ist das sogar noch deutlich extremer.

    Die Pandemie scheint diese Tendenzen noch einmal deutlich verstärkt bzw. stärker offengelegt zu haben. Das empfinde ich als sehr beunruhigend.

    Momentan habe ich das Gefühl, dass Menschen, die einfach nur den Werten unserer Gesellschaft verpflichtet sind, mehr von Jesus reflektieren als gewisse ideologische Christen, die aus jedem Akt der Nächstenliebe ein Politikum machen müssen.

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  7. Danke an die „pro“-Redaktion für diesen klaren Kommentar. „Stinkender Köder“, das bringt es wirklich auf den Punkt.

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  8. >>> Gleichzeitig wird damit ein Teil der Bevölkerung – die nicht Immunisierten – systematisch aus dem öffentlichen gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt. Wenn selbst nachweislich gesunde, nicht infektiöse Menschen nicht mehr in bestimmte Kneipen oder Kinos gehen dürfen, ist das der schärfste Eingriff in die persönliche Freiheit seit Beginn der Pandemie. Das ist weder verhältnismäßig noch nachvollziehbar oder hilfreich. Vor allem nicht in einer Phase, in der bereits mehr als 62 Prozent der Bevölkerung immunisiert sind.

    Find ich gut, den Artikel, und bes. diesen Absatz.

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  9. Bin doppelt geimpft und halte das trotzdem für den größten Medikamentenversuch am Menschen.
    Die unlogischen und massiv grundrechteinschränkenden Maßnahmen halte ich für undemokratisch und ungerecht. Es motiviert mich in keinster Weise CDU, SPD oder Grün zu wählen.

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  10. Ich hoffe wirklich, dieser ganze Corona-Alptraum hoert bald auf. Damit meine ich nicht, dass die Krankheit in Deutschland ausserordentlich schlimm gewuetet haette, sondern die schwerwiegenden Freiheitseinschraenkungen durch die Politik. Diese Erpressung, und dabei noch so tun, als waere die Impfung freiwillig!

    Sobald eine nicht gentechnische Impfung zu uns kommt, will ich mir das holen. Nicht freiwillig, und nicht, weil ich so grosse Angst vor eine Ansteckung und schwerer Krankheit und Tod habe, sondern weil die Massnahme gegen Ungeimpfte immer krasser werden.

    Es gibt halt viele Menschen, die vor dieser neuartigen Gentechnikspritze aehrlich Befuerchtungen haben wie vor diesem Virus. Der Staat sollte endlich dafuer sorgen, dass normale Impfungen angeboten werden. Mit traditionellen Wirkprinzip. In den USA entwickeln sie Novovax. Klassischer Proteinimpfstoff. Hoffe, dass es den hier bald gibt.

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  11. Auch zur Freiheit des Ungeimpften gehört Verantwortung und zur Verantwortung gehört, dann etwaige Konsequenzen selbst zu tragen. Das hieße hier, nach allgemeinem Wegfall von Beschränkungen im Falle einer schweren Erkrankung bei überlastetem Gesundheitswesen „freiwillig“ auf eine Maximaltherapie zu verzichten.

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    1. Ach wenn es doch so einfach wäre!!! Wir haben viele Erwachsene die die deutsche Sprache nur eingeschränkt verstehen und wegen ihren Erfahrungen in anderen Ländern sehr viel Angst vor restriktiven Massnahmen des Staates haben. Sollen wir denen sagen: Pech gehabt. In dieser Art gibt es weitere Gruppen die einfach nicht so leicht zu erreichen sind. Die Mehrheit in unserem Land will einen multikulturellen Staat und dann muss man auch akzeptieren, dass sich dann in einer Pandemie dann eben besondere Herausforderungen stellen. Nicht alle Impfvereigerer sind Querdenker

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    2. ….und dann sollten diese Menschen, die immer noch aus nicht medizinischen Gründen, eine Impfung gegen diese nun doch erkennbar weltweite Pandemie ablehnen, bitte schriftlich , verbindlich erklären, dass sie die volle Verantwortung im Falle einer schweren Infektion mit nötigem Krankenhausaufenthalt entweder konsequent ablehnen, oder für die Kosten selbst aufkommen.
      Alles andere ist unsolidarisch und unverantwortlich!

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      1. @JoMüllerberg
        Dann müssten auch Raucher, Alkoholiker usw. ihren Krankenhausaufenthalt selbst zahlen wenn sie aufgrund ihres Verhaltens z.B. Lungenkrebs, Leberzirrhose oder sonstige schwerwiegende Erkrankungen bekommen…
        Was für eine Aussage…

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  12. Super Artikel, vielen Dank dafür! Hat mit gut gefallen.
    Hier in Hamburg sind wir mittlerweile in einer 2G-Welt angekommen: es sind nur noch Tests aus Apotheken und von Ärzten anerkannt, während die meisten Apotheken zum Ende des Monats Angebot einstellen weden. In einigen Gemeinden wird auf 3G gebaut, z.T. aus Sicherheitsgründen, aber auch aus räumlichen Gründen. Quo vadis?
    Traurig finde ich die Tedenz der gesellschaftliche Spaltung, da müssen auch wir Christen aufpassen, einander zu zuhören und lernen die „falsche“ Meinung zu tolerieren. Kein einfacher Weg, aber der würde uns für die Zukunft ja auch nicht versprochen.

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