Mit dem Sieg hat es nicht geklappt und doch hat sich die 31-Jährige Christin Bernarda Brunovic einer ganzen TV-Nation vorgestellt. Die blinde Sängerin kämpfte sich seit September durch die Folgen der Show „The Voice of Germany“ und trat für das Team von Michi und Smudo von den „Fantastischen Vier“ an. Am Ende reichte es für einen vierten Platz.
Brunovic ist bekennende Christin, sie hat Theologie und Philosophie studiert und arbeitet heute unter anderem als Seelsorgerin in einem Krankenhaus tätig. Wie „Radio Horeb“ berichtet, stellten Ärzte schon vor ihrer Geburt ein kongenitales Glaukom – einen stark erhöhten Augendruck – fest und rieten ihren Eltern zur Abtreibung. Für die Christen sei dies nicht infrage gekommen.
Von Festival ausgeladen
Heute engagiert sich Brunovic selbst für den Lebensschutz, nahm etwa am „Marsch für das Leben“ in Berlin und Zürich teil und trat dort auf. Das hat ihr nicht nur Fans eingebracht. Wie „Livenet“ berichtet, wurde sie in diesem Jahr vom „M4Music-Festival“ ausgeladen, wo sie mit ihrer Musik auf der Bühne stehen sollte. Denn aufgrund ihres Engagements beim „Marsch für das Leben“ habe es Drohungen aus linksextremen Kreisen gegeben. Die Veranstalter hatten Sicherheitsbedenken.
Nach der Ausladung postete Brunovic ein Statement auf Instagram: „Ich liebe und respektiere alle Menschen, ungeachtet ihres Glaubens, ihrer Nationalität, ihrer Ethnie… Jeder hat das Recht auf seine Meinung und Überzeugung. Ich habe auch ein Recht auf meine. Ich singe nicht für die Zustimmung anderer, ich stehe nicht für Schlagzeilen auf der Bühne. Ich stehe für Musik, Wahrheit, Güte, Schönheit… Ihr könnt versuchen, mich auszulöschen, euch weigern, mir zuzuhören, aber ihr werdet mir nie meine Stimme nehmen, niemals.“