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Christen bringen sich häufiger in Gesellschaft ein

Die Zugehörigkeit zum Christentum wirkt sich positiv auf ehrenamtliche Tätigkeit aus. Das zeigt eine aktuelle Studie.
Von Johannes Schwarz
Rund 52.000 junge Menschen machen 2022 ein FSJ

Foto: Malteser

In sozialen Bereichen engagieren sich Christen besonders gerne (Symbolbild)

Religionszugehörigkeit wirkt sich positiv auf das freiwillige Engagement aus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts (SI) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Christen engagieren sich demnach häufiger als andere Religionsangehörige.

In Deutschland bringen sich etwa 40 Prozent der Menschen ehrenamtlich in der Zivilgesellschaft ein. Bei Menschen, die einer christlichen Religion angehören, liegt die Quote deutlich höher. Die Studie zeigt, dass sich 45 Prozent der katholischen und 46 Prozent der evangelischen Christen gesellschaftlich engagieren. Bei Evangelisch-freikirchlichen Christen sind es sogar 58 Prozent. Anders sieht es bei orthodoxen Christen und Muslimen aus. 23 Prozent der orthodoxen Christen und 22 Prozent Muslime sind ehrenamtlich tätig. Befragte konnten sich bei der Studie auch keiner Religionszugehörigkeit zuordnen. Etwa jeder Dritte in dieser Personengruppe bekleidet ein Ehrenamt.

Sport und Soziales beliebt

Besonders beliebt bei den Bundesbürgern ist das Ehrenamt im Sport. 13,5 Prozent engagieren sind in dem Bereich. Vor allem die Arbeit in Vereinen und Gruppen wird von Freiwilligen unterstützt. Außerdem ist der Bereich Kultur und Bewegung mit 8,6 Prozent und der Bereich Soziales mit 8,3 Prozent ebenfalls bei den Ehrenamtlichen beliebt.

Die Soziologin Petra-Angela Ahrens, die die Auswertung am SI begleitet hat, sieht in den Ergebnissen eine „hohe Bedeutung der Kirche als Trägerin des Engagements in Deutschland.“ Der Direktor des SI, Georg Lämmlin, sagte: „Kirchenmitglieder sind nicht nur in den Kirchen, sondern auch darüber hinaus engagiert.“ Christen und andere Religionsgemeinschaften hätten ein Interesse, die Gesellschaft weiter voranzubringen.

Das SI hat zwischen März und November 2019 eine repräsentative Befragung durchgeführt. Insgesamt nahmen rund 28.000 Personen im Alter ab 14 Jahren daran teil. Die Befragung war die fünfte Untersuchung dieser Art. Zuletzt hatte das SI 2014 nach dem Engagement in der Gesellschaft gefragt.

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