„Religions for Peace“ gründet europäischen Sitz in Berlin

Interreligiösen Frieden schaffen und Friedensstifter in Politik und Gesellschaft sein. Dies sind die Ziele von Religions for Peace. Nun soll es eine europäische Arbeit geben. Koordiniert wird diese aus Berlin.
Von Johannes Schwarz
In Lindau diskutieren Vertreter von 17 Religionen über Frieden

Künftig wird es einen europäischen Ableger der Nichtregierungs-Organisation „Religions for Peace“ geben mit Sitz in Berlin. Ziel der europäischen Arbeit soll sein, Einfluss in der Gesellschaft zu nehmen, um Frieden und ein gutes Zusammenleben zu fördern.

„Religions for Peace“ setzt sich seit 1970 dafür ein, dass religiöse Konflikte beendet werden und in Gesellschaft und Politik Frieden herrscht. Darüber hinaus möchte die Organisation Netzwerke zwischen unterschiedlichen Religionsgemeinschaften nutzen, um allgemeine Konflikte auszuräumen. Nach eigenen Angaben ist „Religions for Peace“ die größte und repräsentativste multireligiöse Plattform der Welt.

Standort Berlin bewusst gewählt

Am Mittwoch soll mit einer Veranstaltung in Berlin der europäische Sitz feierlich eröffnet werden. Bisher gab es in Europa vier Entitäten, die mit der Organsiation kooperierten, darunter waren nationale Organisationen wie auch Jugendorganisationen.

Gegenüber PRO sagte der Beauftragte am neuen europäischen Sitz in Berlin, Peter Jörgensen: „Der Standort Berlin als Sitz trägt dem Rechnung, dass es bislang kein europäisches Vereinsrecht und Stiftungsrecht gibt.“ Eine Gründung ist also nur in einem europäischen Staat möglich. Berlin habe sich angeboten, da sowohl das Auswärtige Amt als auch der Berliner Senat „Religions for Peace“ als „idealen Partner im Themenfeld Religion und Diplomatie und internationaler Städtediplomatie“ achte.

Die Arbeit solle in der deutschen Hauptstadt gebündelt werden. Weitere Standortegibt es etwa im britischen Winchester, im schweizerischen Zürich oder im italienischen Rom.

Zu den Zielen der Organisation sagt Jörgensen gegenüber PRO: „Unser Traum für Europa: dass Frieden werde, Freiheit und Sicherheit sich ausbreiten.“ Ebenso erhofft sich die Organisation „eine positive Zusammenarbeit von Religionen als Teil der Zivilgesellschaft und den staatlichen Institutionen“. Zusammen sollen sie das Gemeinwohl fördern.

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