Mehrheit der Deutschen hält Klimaberichterstattung nicht für übertrieben

Die Berichterstattung über den Klimawandel ist in deutschen Medien omnipräsent. Eine Umfrage stellt nun fest, dass eine Mehrheit der Deutschen die Berichterstattung nicht für übertrieben hält.
Von Martin Schlorke
Themen rund um den Klimaschutz haben Jugendliche in letzter Zeit besonders bewegt. Das zeigen unter anderem die „Fridays for Future“-Demos.

Eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov und des Portals Statista kommt zu dem Schluss, dass eine Mehrheit der Deutschen die mediale Berichterstattung über den Klimawandel nicht für übertrieben hält. 67 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass diese in einem angemessenen Rahmen stattfindet. Ein Drittel gab an, dass die Berichterstattung unnötig alarmistisch sei.

Die Studie unterscheidet die Befragten nach Parteizugehörigkeit. Demnach sind 90 Prozent der Grünen-Wähler der Meinung, dass die Berichterstattung bezüglich des Klimawandels angemessen ist. Bei Wählern der AfD liegt der Wert bei 34 Prozent. Bei den CDU-Wählern liegt dieser Wert bei 71 Prozent. Linke-Wähler erreichen den gleichen Wert. Wähler, die für die SPD stimmen würden, sagen zu 77 Prozent, dass die Berichterstattung ausgewogen ist. Bei Wählern der FDP liegt dieser Wert bei 60 Prozent.

Für die Umfrage wurden 2.124 Personen vom 21. bis 24. Mai 2021 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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3 Antworten

  1. Das sind so Umfragen, wo ich mich frage welchen Mehrwert die haben sollen. Der Bürger kann doch im Detail nicht abschätzen ob die Voraussagen zum Klimawandel stimmen, sondern glaubt das, was über die Medien erzählt wird. Nun beurteilt er darüber, ob das, was er als glaubt oder nicht glaubt ihm gut vermittelt wird. Das so zu fragen ist doch einfach Quatsch. Interessanter wäre zu fragen ob die in Deutschland eingeleiteten Massnahmen zur weltweiten Klimarettung helfen werden.

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  2. Ich sage es einmal: Es wird zuviel über die Klimahysteriker und Klimaheuchler berichtet, aber zu wenig echte Sachinformationen geliefert. Ich fand dort jüngst einen Beitrag auf N3 sehr beeindrucken, die Bilder der Erde aus dem Weltall zeigte, wie sich Korallenriffe aus der Perspektive verändern, wie viel Wälder gerodet werden, wie gigantisch die Rapsfelder in China sind, wo das Öl für „Ökotreibstoffe“ gewonnen wird, wie die Lebensräume der Orang-Utans immer kleiner werden usw. Das regt zum Nachdenken an, ist besser als Tempo-30-Geschrei und Benzin-muß-teurer-werden-Aggression.

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  3. Schade, solche undifferenzierte Beiträge sollten eigentlich der Bildzeitung vorbehalten sein und ärgern mich. Ja, wir müssen verantwortlich mit unserer Umwelt umgehen. Nein, die Klimahysterie ist dabei nicht hilfreich. Und ja, die Klimaberichterstattung ist ideologisch übertrieben!

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