Der Online-Glaubenskurs „Alpha für Alle“ hat großen Zulauf. Insgesamt nehmen derzeit mehr als 1.600 Menschen daran teil. Normalerweise finden die Kurse in Gemeinden vor Ort statt. Wegen der Pandemie haben Alpha Deutschland, Alpha Österreich und Alphalive Schweiz den Kurs nun ausschließlich zur Online-Teilnahme entwickelt.
Die durchführenden Gemeinden machten die Erfahrung, dass die Online-Kurse genauso gut und manchmal sogar besser funktionieren als die Treffen vor Ort, sagte Geschäftsführer Armin Beck von Alpha Deutschland. Die hohen Teilnehmerzahlen seien auf die niedrige Schwelle beim Besuchen eines Online-Kurses zurückzuführen, sagte Beck gegenüber PRO. Man könne vom heimischen Wohnzimmer aus teilnehmen und komme oft offener ins Gespräch als in einem Gemeindehaus.
Wegen der Pandemie seien viele Menschen zudem auf der Suche nach Mehrwert. „Der durch die Pandemie verursachte Blick nach innen auf der Suche nach Sinn und Ganzheitlichkeit“ seien ein weiterer Grund, warum die Zahlen in die Höhe schnellten, sagte Beck.
Der Online-Kurs „Alpha für Alle“ startete am 29. Februar. Den Alphakurs gibt es seit den 70er Jahren. Er wurde in der anglikanischen Londoner Gemeinde Holy Trinity Brompton Church von Charles Marnham entwickelt. Nicky Gumbel übernahm die Leitung der Bewegung 1990 und weitete sie aus. Ein Alphakurs besteht aus einer Reihe von zehn Abenden, in denen die Grundlagen des christlichen Glaubens vermittelt werden. Sie sind kostenlos und finden häufig in Gemeinden statt.
Eine Antwort
Ein Glaubenskurs ist zunächst durchweg zu begrüßen. Ob er damit Außenstehende erreichen kann ist fraglich. Zu sehr erscheint es mir, dass er sich thematisch sehr an Insider wendet und evangelikal/charismatisch ausgerichtet ist, mit Schwerpunkt Hl. Geist und damit auch die Tln. überfordert. Manche Aussagen im Kurs wäen es wert, besser biblisch begründet zu werden. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass er auf schnelle „Bekehrungen“ abzielt.
Das Konzept gehört überarbeitet, den er ist auch schon in die Jahre gekommen. Vor allem, wenn er sich nicht nur an gewohnte Gottesdienstbesucher wenden soll.