ERF Medien: Neue Spitze im Aufsichtsrat

ERF Medien hat einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Wieland Müller folgt auf Jürgen von Hagen. Vorstandsvorsitzender Dechert will den Sender „beweglicher und flexibler“ gestalten.
Von Johannes Blöcher-Weil
Aufsichtsrat ERF Medien 2023

An der Spitze des Aufsichtsrates von ERF Medien hat es einen Wechsel gegeben. Wieland Müller wurde als neuer Aufsichtsvorsitzender berufen. Er beerbt Jürgen von Hagen, der das Gremium zwölf Jahre leitete. Den Aufsichtsrat komplettieren Ana Hoffmeister, Karsten Hüttmann, Heide Schmid und Stephan Volke. Nicht mehr zur Wahl standen Matthias Knöppel und Andreas Schröder.

Der Einzug in das neue ERF-Gebäude im Mai 2022 sei das herausragende Ereignis des Berichtszeitraums gewesen, erklärte von Hagen. Der Bau sei ohne Unfälle oder unvorhergesehene Störungen abgeschlossen worden. Wirtschaftliche Unsicherheiten hätten allerdings zu einem Rückgang der Spenden geführt. Trotzdem sei es gerade deswegen notwendig gewesen, „das Evangelium öffentlich zu verkündigen“.

Christian Kolb, Geschäftsführender Vorstand und verantwortlich für Finanzen, untermauerte das mit Zahlen. Die Spendensumme der etwa 42.000 Spender hätte rund 10 Prozent unter dem Ansatz gelegen. Für das kommende Jahr kalkuliere er mit von Spenden in gleicher Höhe wie 2022 und einem Verlust von 1,47 Millionen Euro: „Angesichts der hohen Eigenkapitalfinanzierung und klaren Kostenreduktionen in den Folgejahren halten wir diesen Verlust für vertretbar.“

„Schneller, beweglicher und flexibler“

Jörg Dechert, Vorstandsvorsitzender von ERF Medien, ging auf die inhaltliche Ausrichtung des Unternehmens ein: „Es ist die Aufgabe des ERF, die Chancen in den gegenwärtigen Krisen wahrzunehmen und sie mit Blick auf unseren geistlichen Auftrag in Wirklichkeit zu verwandeln.“ Vieles, was man im neuen Medienhaus an „new work“ lebe, wäre in den alten Räumen nicht möglich gewesen.

Der ERF bleibe trotz aller Krisen mit allen wesentlichen Medienangeboten auf Sendung, versicherte Dechert. Im Berichtsjahr 2022 habe das Medienunternehmen auf den klassischen Wegen monatlich rund 2,6 Millionen Menschen und weitere 7,9 Millionen über soziale Medien erreicht. Es gehe jetzt darum, den Sender so aufzustellen, „dass er schneller, beweglicher, flexibler und anpassungsfähiger in einer Welt mit weniger christlichen Gewohnheiten“ agiere.

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