Die neue PRO ist da

In der Medienlandschaft gibt es Angebote, die bewusst eine Alternative zum herkömmlichen Rundfunk und der Presse sein wollen. Die Kritik am „Mainstream“ ist ihre Existenzgrundlage. PRO hat sich das Verhältnis in der aktuellen Ausgabe genauer angeschaut.
Von Jonathan Steinert
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Sie wollen es anders machen als die Etablierten: Medienangebote, die sich unter den Begriff Alternative Medien zusammenfassen lassen, wollen ein Gegenentwurf zu den „Mainstreammedien“ sein. Vor allem zu ihren inhaltlichen Narrativen. „Wenn die großen Medien so viel Reklame für die Impfungen machen“, sagt etwa Boris Reitschuster in einem seiner Videos, wolle er auf seiner Plattform gezielt Stimmen zu Wort kommen lassen, die die Kampagne der Bundesregierung kritisch bewerten. Die Fundamentalkritik an den sogenannten Mainstreammedien gehört zum Geschäftsmodell der Alternativen wie Reitschuster, Tichys Einblick, der Achse des Guten oder der Jungen Freiheit. Damit verbinden sie den Kampf für vermeintlich unterdrückte und an den Rand des öffentlichen Diskurses gedrängte Meinungen.

Doch während sie den herkömmlichen Medien oft Einseitigkeit und Regierungsnähe vorwerfen, sind sie selbst nicht unideologisch oder objektiv. Gerade die Berichterstattung über die Corona-Pandemie, so haben Forscher analysiert, hat bei den Alternativen einen spezifischen Rahmen. In der Auswahl der Themen unterschieden sie sich kaum vom Mainstream. Aber im Tonfall: mit Anti-Establishment-Haltung, einem einseitigen Fokus auf der Kritik der politischen Kommunikation und des Managements, stark emotionalisierend. Sie integrieren das aktuelle Geschehen in ihre Weltsicht, stellten die Forscher fest und warnen, dass dadurch gezielt das Vertrauen in die Politik untergraben wird. Was alternative Medienmacher antreibt, wie sie sich von den etablierten Medien absetzen und welchen Einfluss sie haben, darum geht es in der Titelgeschichte der neuen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins PRO.

Außerdem lesen Sie von der Geschichte des Mauritius. Das ist ein Märtyrer aus Ägypten, der als Heiliger verehrt und in vielen Darstellungen als Schwarzer gezeigt wird. Im Magdeburger Dom steht eine rund 800 Jahre alte Sandsteinskulptur von ihm. Auf seinen Namen gehen etwa Moritzkirchen zurück und auch – zumindest ist das eine mögliche Lesart – der Begriff „Mohr“.

Das Heft blickt zudem mit dem Musiker und Künstler Siegfried Fietz auf dessen 75 Lebensjahre zurück, erklärt, was die Blockchain-Technologie für die Zukunft bedeutet, und fragt, ob Yoga und der christliche Glaube zusammenpassen.

Das neue Heft erscheint übrigens erstmals in neuem Design! Das Logo, das Sie schon von der Website kennen, findet sich nun auch im Magazin. Darüber hinaus hat unsere Gestalterin Laura Schade ein neues, frisches Gesamtlayout entwickelt. Wenn Sie PRO bisher nur online gelesen haben, lohnt es sich diesmal umso mehr, auch das Heft zur Hand zu nehmen. Hier können Sie es kostenlos bestellen.

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