Deutsche Methodisten für Segnung homosexueller Paare

Die Evangelisch-methodistische Kirche öffnet sich für Segnung homosexueller Paare und für die Ordination homosexueller Menschen. Eine Verpflichtung für die Ortskirchen soll es jedoch nicht geben.
Ein Gesetz verbietet nun sogenannte Konversionstherapien für Homosexuelle

Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) in Deutschland will in Zukunft die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare und die Ordination von Homosexuellen ermöglichen. Laut einer Mitteilung von Montagabend soll dafür die Kirchenordnung an drei Stellen angepasst werden. Jedoch können Pastoren oder Pastorinnen laut dem Beschluss nicht verpflichtet werden, „gegen das eigene Gewissen anlässlich einer kirchlichen Trauung gleichgeschlechtliche Ehepaare zu segnen“. Eine Verpflichtung, dass Gemeinden sich für Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare öffnen müssen, bestehe nicht.

Ebenso könnten Gemeinden signalisieren, dass sie keine Dienstzuweisung eines homosexuellen Pastors wünschten, teilte die Kirche mit. Die Beschlüsse waren bereits vergangene Woche bei der Tagung der Zentralkonferenz in Chemnitz gefasst worden. Die Zentralkonferenz Deutschland ist das für Deutschland zuständige höchste Leitungsgremium der Kirche, das alle vier Jahre tagt.

Mit den Beschlüssen sei eine drei Jahre dauernde Diskussion zweier Lager innerhalb der Kirche gelöst worden. In den USA hatte ein Streit über die Gleichberechtigung von Homosexuellen zur Spaltung der methodistischen Kirche geführt. Konservative Kirchenmitglieder und besonders viele Mitgliedskirchen aus Afrika lehnen etwa Segnungen für homosexuelle Paare ab.

Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) ist eine weltweit verbreitete evangelische Freikirche, die aus einer Erweckungsbewegung in England im 18. Jahrhundert hervorging. Durch Rückwanderer aus England und den USA fasste die EmK auch in Deutschland Fuß.

Weltweit zählen sich etwa zwölf Millionen Menschen zur Evangelisch-methodistischen Kirche. Zur EmK in Deutschland gehören rund 46.000 Kirchenglieder und Kirchenangehörige in rund 420 Gemeinden. Harald Rückert ist der für Deutschland zuständige Bischof mit Sitz in Frankfurt am Main.

epd
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27 Antworten

  1. Ein trauriger Irrweg findet seine Fortsetzung nun auch bei der EmK in Deutschland.
    L.G. Martin Dobat

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  2. War nicht Spurgeon auch Methodist? Ob er auch so entschieden hätte? Gut er war auch nur ein Mensch und damit fehlbar. Aber was würde Jesus sagen? Würde (wird) er gut heißen was sein Vater „ein Gräuel“ nannte? Es geht mir nicht darum was ich gefühlsmäßig für falsch oder richtig halte. Es wird am Ende nie um unsere Gefühle gehen, sondern immer nur um falsch oder richtig. Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht um eine Verurteilung einer Menschengruppe. urteilen darf und wird zum Glück nur der himmlische Richter!
    Die Brisanz in dem ganzen Thema steckt ja im Grunde nur in der Frage wer kann/darf die Bibel auslegen? Wir Menschen mit unserem aktuellen „Wissenstand“ der sich im Laufe der Zeit (und Erkenntnis) ändert oder ist die Bibel tatsächlich Gottes Wort und damit unänderlich und immer gleichbleibend wahr?
    Wir werden es erfahren. Wenn nicht im hier und jetzt, dann vor seinem Thron.
    Seid barmherzig 😉

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    1. Mit Deinem letzten Satz bin ich sehr einverstanden!

      Zu dem anderen muss ich folgendes anmerken:
      Es ist nicht 100% klar, dass mit dem was in 3. Mose „Gräul“ genannt wird genau das ist, was man heute unter einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft versteht! Denn es könnte sich auch um Untreue von mit Frauen verheirateten Männern handeln… Wie ich darauf komme? Zwei Überlegungen:
      – Meines Wissens ist 3. Mose zunächst an die damals lebenden Juden gerichtet gewesen. Diese haben sich einerseits stark an das erste Gebot der Bibel gehalten: „Seid fruchtbar und mehret euch“. Auch aus diesem Grund wurden die meisten Menschen von Ihrer Sippe gegengeschlechtlich verheiratet! Eine gleichgeschlechtliche Zuneigung war dort nicht im Blick. Untreue zur Partnerin war damals auch viel mehr als nur Untreue ihr gegenüber (was schon schlimm genug ist), sondern auch die massive Störung der sozialen Ordnung – man hatte außer dem Sippenverband kein anderes soziales Netz!
      – Was aber bekannt war, waren u.a. homosexuelle Vergewaltigungen, z.B. um den Konkurenten zu besiegen und sich selbst mehr Macht zu verschaffen, oder nach einem Sieg über eine Armee die unterlegenen Soldaten zu demütigen

      Solche Überlegungen und Hintergründe (auch wenn sie natürlich unvollständig sind) muss man beim Lesen der Bibel, und vor allem bevor man Menschen so krass ausgrenzt wie queere Menschen, natürlich berücksichtigen!

      Das einfach „das Wort so nehmen wie es ist“ ist m.E. ein fromm klingender aber bequemer Irrweg…

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      1. Herr Matze1968,
        lesen Sie bitte noch einmal nach, steht da etwas von Beziehung in 3.Mo. oder von Sex? (vgl Aufzaehlung mit Sodomie, etc). Ist es nicht voellig egal, warum es da steht, wenn Gott schwuler Sex ein Graeul ist, dann kann man sich ueberlegen, ob
        a) sich Gott geirrt hat oder weiterentwickelt hat
        b) man sich bemueht, schwulen Sex wegzulassen („gehe hin und suendige fortan nicht mehr“)
        c) sich eine Art von Gemeinschaft sucht, die einen bekraeftigt, dass das Gott ja nicht so gemeint haben kann und es fuer seine liebevolle, gleichgeschlechtliche Beziehung Ausnahmen gibt
        d) was noch (ernste Frage)?
        LG Joerg

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        1. Hallo Joerg!

          Dass Sie den Begriff „Sodomie“ verwenden, zeigt dass sie eine jahrhunderte alte kirchlichen Fehldeutung der Geschichte um Sodom und Gomorrah folgen …

          Dort geht es offensichtlich um (natürlich klar abzulehnende) sexuelle Gewalt – aber nicht um schwule Männer! Wenn dort steht, dass „alle Männer Sodoms“ an der Gewalt beteiligt waren (jung und alt), müssen wohl auch eine Menge heterosexueller Männer dabei waren – wo sollen denn die jungen herkommen? Außerdem weiß man, dass homosexuelle Menschen immer eine Minderheit waren und sind (ca. 5-7%)… Und dann werden dem Mob noch Frauen angeboten… Das macht bei Schwulen irgendwie keinen Sinn.

          DAS zeigt mir, dass auch die konservative Theologie sich einfach nicht einbilden darf, immer richtig zu liegen! Auch die Haltung gegen über den Juden musste man nach 1700 Jahren revidieren… (auch die erwecklichen und freikirchlichen Kreise). Wieso muss man hier so verbohrt gegen eine Minderheit hetzen?

          Ich heiße ja nicht alle undifferenziert gut, was in der queeren Szene passiert, aber so eine grundsötzliche, systematische Abwertung und Ausgrenzung dieser Minderheit geht durch Kirchen und Gemeinden geht einfach nicht!

          Übrigens: der erste afrikanische Christ (Kämmerer aus dem Morgenland) war ein Eunuch – Menschen mit dieser „sexuellen Besonderheit“ durften nicht in den jüdischen Tempel… Jesus nimmt sie an…

          Diesen grenzübeschreitenden Mut brauchen wir!
          Gruß

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          1. Danke fuer Ihre Antwort @Matze1968

            dass ich den Begriff Sodomie verwendet habe ist mir nicht wichtig, es ging mir oben um die AUFZAEHLUNG sexueller Praktiken, die Gott offensichtlich ablehnt. Wunsch von Carvalho („wo steht in der Bibel dass … Graeul …“).

            Die Geschichte mit Sodom haben sie richtig wiedergegeben. Sexuelle Gewalt ist verkehrt. Menschen verwenden sie trotzdem staendig. Wir alle brauchen Erloesung durch Christus.

            Hoffentlich bildet sich KEINE Theologie ein, immmer richtig zu liegen (ich erhebe keinesfalls diesen Anspruch).

            Ich habe niemand abgewertet sondern die hebraeische Bibel zitiert. Wir koennen gerne ueber die Interpretation reden.
            Meine These zur Bibelstelle war: „schwuler Sex ist Gott ein Graeul“. Nun ist zu erlaeutern: was ist ein Graeul. Was bedeutet das. Das habe ich im Beziehungsbild versucht zu entwickeln.

            Hat Gott das damit zu allen Menschen gesagt? Gilt es nur fuer Juden?/die Juden jener Zeit? Was ist der Unterschied zu: das ist ein Gebot/Regel („das tut man nicht“) und das ist eine Haltung Gottes (Graeuel: „es ekelt Gott an“)? Waere der Ekel Gottes gegenueber dem schwulen Sex bei einer liebevollen, monogamen, dauerhaften Beziehung ploetzlich weg?
            Darauf haben bisher weder Sie noch Cravalho geantwortet?!

            Argumentieren geht so: „Sie sagen also A (Graeul-These wiederholen)? Also ich finde … (neues Gegenargument, These)“
            NACH Abschluss des Arguments – von mir aus – neuen Punkt: was meinen Sie zu B (Geschichte von Sodom, etc)?
            Sie aber gehen nicht auf A ein sondern ueberspringen gleich zu B.
            Oder was meinen Sie?

            LG Joerg

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  3. eine wahnsinnig traurige Entwicklung, welche Freikirche fällt als nächstes ?

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    1. ich sehe folgendes Szenario auf uns zukommen. Die Katholische Kirche fungiert für die traditionellen Evangelikalen wie ein Schutzschild (wer hätte das gedacht), solange diese Homo-Ehe und Ordination von schwulen Menschen ablehnt, wird der Staat die moralisch/ethischen Grenzen der Frommen respektieren müssen. Das ist der schieren Größe und dem Einfluss der weltweiten KK zu verdanken. Einer offenen Konfrontation mit der Kirche geht man aus dem Weg.
      Sollte aber, vielleicht bereits durch den nächsten Papst (könnte ja ein Liberaler werden ) die KK dem Zeitgeist erliegen und ihre Haltung zum Thema Homosexualität dem allgemeinen Trend anpassen, stehen die Evangelikalen plötzlich alleine da. Dann haben die Staatsorgane freie Hand und werden mit einem modifiziertem “ Diskriminierungsgesetz “ das Festhalten an biblischen Standpunkten kriminalisieren.
      Wir werden dann zum Ärgernis, sind diejenigen die der Entwicklung zur liberalen, diversen und gerechten Gesellschaft im Wege stehen. Spätestens dann wird uns unser Glaube etwas kosten.

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      1. Sehe ich das richtig: Sie befürworten eine nicht freiheitliche (illiberale), ungerechte Gesellschaft, in der Diversität negiert wird, also Minderheiten ausgegrenzt werden? Und diese Haltung ist eine Haltung des Glaubens? Da weiß man wenigstens, woran man ist!
        PS Die Position der Evangelikalen in dieser Frage ist weit davon entfernt, sich Ihre Auffassung umstandslos zu eigen zu machen. Gott sei Dank gibt es hier eine weitgehende Diskussion mit erstaunlichen Lernprozessen. Und Bewegungen wie „Bibel und Bekenntnis“ versammeln zwar zahlreiche Prominente – vornehmlich ältere Männer -, aber eine wirkliche Breitenwirkung haben diese nicht!
        In der nächsten, spätestens übernächsten Generation wird sich dieses Thema ebenso erledigt haben wie das Thema Sklaverei oder Gleichstellung der Frauen in früheren Zeiten. Ein paar Konventikel mit obsolenten Auffassungen wird es mutmaßlich weiterhin geben, aber das muss man eben aushalten.

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  4. Aus der ZK ging aber auch hervor, dass der Gemeinschaftsbund innerhalb der EmK Deutschland bestätigt wurde.
    https://gemeinschaftsbund.de/
    Dieser bewahrt die Treue zum Wort Gottes und lehnt u.a. die Segnung und Ordination von LGBTQ Mitmenschen ab. Dem Gemeinschaftsbund können sich einzelne EmK Mitglieder oder ganze Gemeinden anschließen.

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  5. Aus der ZK ging aber auch hervor, dass der Gemeinschaftsbund innerhalb der EmK Deutschland bestätigt wurde.
    https://gemeinschaftsbund.de/
    Dieser bewahrt die Treue zum Wort Gottes und lehnt u.a. die Segnung und Ordination von LGBTQ Mitmenschen ab. Dem Gemeinschaftsbund können sich einzelne Personen oder ganze Gemeinden anschließen.

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  6. Also ich finde, das ist nicht die schlechteste Idee, Hut ab.
    Leben und leben lassen! (Oder sich vor allgemeingueltiger Regel druecken?)
    Besser jedenfalls als bei den Evangelischen (alles kann) mit Ausschluss der Frommen und den Katholischen (nix darf, man redet nicht darueber/verschweigt) mit Ausschluss der Randgruppen.

    Methodisten dagegen: Gemeinden, die homosexuelle Pastoren nicht mittragen wollen, lehnen diese ab/wegbefoerdern diese nach wo anders.
    Pastoren, die homosexuelle Ehen segnen wollen und deren Mitglieder das mittragen, koennen es tun.

    Falls es Gott nicht gefaellt, loest sich so eine Gemeinde ueber kurz oder lang auf.
    Falls es Gott doch nicht so wichtig ist, werden solche Gemeinden auch prosperieren und wachsen und genuegend Spender finden, oder?

    Letztendlich umfasst es fuer alle die Moeglichkeit, dass auch die andere Seite mit Ihrer Bibelaus- oder Bibelhinein-legung recht haben koennte? Bzw wenigstens das Richten Gott zu ueberlassen?
    Die einen maulen vielleicht: „es kann aber nur eines stimmen und „biblisch“ sein“, die anderen sagen „Siehste, von Gottes Gericht ist (noch?) wenig zu sehen?“

    Also warten wir ab und ueberlassen es Gott: Manchmal dauert es zwar laenger als gedacht mit Sackgassen des Glaubens, manchmal geht es aber auch ganz schnell …
    Es ist nicht deine Brautgemeinde, sondern Seine?!

    LG Joerg

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  7. Immer und immer wieder wird hier derselbe „Quark geknetet“!
    @M.Dobat/Saimen/Frager
    Wo hat Gott Homosexualität ein „Gräuel“ genannt?
    Die Behauptung, die einen würden nach aktuellem, also menschlichem Wissensstand urteilen, während die anderen Gottes Wort als unabänderlich wahr annehmen würden, ist schlicht unbedachter Nonsense! Natürlich urteilen wir nach aktuellem Wissensstand! Was denn sonst? Und unser Wissen ist Stückwerk!
    Aber diejenigen, die behaupten, an der ewig wahren biblischen Lehre festzuhalten, bedienen ebenfalls einen menschlichen Wissensstand (einen obsoleten allerdings!) Diese aber können die historisch bedingten Auffassungen nicht als solche denken und verwechseln ihre eigenen Auffassungen mit der Position Gottes!
    Wer behauptet, Gott würde homosexuelle Menschen nicht segnen, vertritt einen unmenschlichen, evangeliumswidrigen und hybrid anmaßenden Standpunkt!
    Es ist wirklich ermüdend und nur noch ärgerlich, dass hier die immer gleichen, unbedachten Ressentiments ventiliert werden!

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    1. Hallo, Herr Cravalho

      zu „Wo hat Gott Homosexualität ein “Gräuel” genannt?“

      Also hier steht: 3.Mo.18
      21 Und von deinen Nachkommen sollst du nicht ⟨einen⟩ hingeben, um sie dem Moloch durch ⟨das Feuer⟩ gehen zu lassen[10]. Und du sollst den Namen deines Gottes nicht entweihen. Ich bin der HERR. – 22 Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: Ein Gräuel ist es. 23 Und bei keinem Vieh sollst du liegen, sodass du dich an ihm unrein machst. Und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, damit es sie begattet: Es ist eine schändliche Befleckung.

      oder hier: 3.Mo.20
      12 Und wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, müssen beide getötet werden. Sie haben eine schändliche Befleckung verübt; ihr Blut ist auf ihnen. 13 Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, ⟨dann⟩ haben beide einen Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden; ihr Blut ist auf ihnen. 14 Und wenn ein Mann eine Frau nimmt und ihre Mutter, das ist eine Schandtat; man soll ihn und sie mit Feuer verbrennen, damit keine Schandtat in eurer Mitte ist.

      Hm, mich wuerde schon interessieren, wie Sie das interpretieren? Koennen Sie es mir bitte noch erklaeren (lese nur sporadisch hier mit).

      Fuer mich als einfaeltigen, ungelehrten Menschen klingt das so, als waere schwuler Sex dem Herrn ein Graeuel, oder?

      Glaube ist ja Beziehung zu Gott. Wenn ich zB meine Frau liebe, dann versuche ich zu vermeiden, etwas zu tun, was ihr ein Graeul (Ekel, No-Go, Unmoeglichkeit) ist (erstmal egal warum, ob es berechtigt ist oder mir schwerfaellt). Also auch bei Gott.
      Wie machen Sie das mit Graeul? Erklaeren Sie dem anderen, dass er sich nicht so zu haben braucht, er muesse halt mal dazu lernen und seinen (unberechtigten?) Graeul ueberwinden?

      LG Joerg

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      1. Wenn das nun – Ihrer Auffassung nach – Gottes abschließendes Urteil über Homosexualität ist, dann existiert ja offenbar nur die männliche Variante (und kommen Sie jetzt nicht mit Römer 1, da sollte man sich dann die griechischen Text anschauen und nicht die höchst problematischen Übersetzungen). Und Sie erheben sich dann ganz offenbar über den Willen Gottes, der solche Handlungen mit der Todesstrafe zu ahnden beauftragt. Also schwule Männer sind mit dem Tode zu bestrafen, darum kommt eine fundamentalistische Position letztlich herum!

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        1. @Carvalho
          meine Auffassung habe ich nicht geschrieben und auch nicht geurteilt. Ich habe die hebr. Bibel zitiert. Zuerst koennten wir klaeren, wie 3.Mo. gemeint ist, was da steht, dann gehen wir gerne zu Roemer 1.
          Ich erhebe mich nicht ueber den Willen Gottes. Ich will ihn herausfinden.
          Meine pers. Meinung zu allen Geboten in der hebr. Bibel: Jeder darf mit Jesus Christus leben und versuchen Gott mit ganzer Kraft zu lieben und seinen naechsten wie sich selbst (also auch Menschen mit homosex. Neigung, die versuchen enthaltsam zu leben).
          Das Gericht und das Urteil ueber ein menschl. Leben gehoert Christus, nicht uns ueber andere. Jeder muss selber schauen, wie er mit seinen Auffassungen, was Gott gefaellt oder nicht, lebt und die Konsequenzen dafuer selber tragen.
          Wir sind als Christen dazu aufgerufen Menschen zu lieben, zu foerdern und zu helfen (zB Singles in Gemeinschaft an- und aufzunehmen). Wer Homosexualitaet fuer sich offen ausleben will und es fuer Gott-konform haelt/glaubt, kann versuchen sich eine Gemeinschaft zu suchen, „die schon so weit ist“. Sollte aber so tolerant sein, Gemeinschaften die das anders sehen zu meiden?! Zumindest „uebergangsweise“ ist das vielleicht der bessere Weg, anstatt von allen anderen Akzeptanz (bei ausgelebter Homosexualitaet) einzufordern?
          LG Joerg

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          1. Wir können das ganze abkürzen, weil das hier im Forum schon im Detail erörtert wurde:
            Zu den Bibelstellen und zur antiken Vorstellungswelt gibt es einen Vortrag von Prof. Dietz, der den aktuellen trägen Konsens der wissenschaftlichebn Forschung zusammenfasst. Diese Erkenntnisse muss man parat haben, um sinnvoll zu diskutieren. Dann erübrigt sich m.E. die Frage nach der Bedeutung von „Greuel“ ebenso wie die Forderung nach genereller Enthaltsamkeit für homosexuell empfindende Menschen.
            Hier wird immer wieder eingefordert, man müsse doch alle Seiten zu Wort kommen lassen, aber erstaunlicher Weise habe ich noch keine plausible Entgegnung auf die Ergebnisse der aktuellen Bibelwisssenschaft von Vertretern der „traditionellen“ Position gehört!
            Vgl.
            https://www.youtube.com/watch?v=nJO_HAVIGL8&t=2407s

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    2. Lieber Carvalho, dass Sie Kerntexte aus der Bibel als Quark bezeichnen – müssen sie einmal selbst tragen müssen. Auch, dass Sie Christen dafür diffamieren und unterschwellig als dumm bezeichnen. Ich erwarte dennoch einen Hauch von Respekt gegenüber Gott und seinem Wort und Christen die diesem Wort und unseren Gott folgen. Die Bibel sagt Homosexualität ist ein Selbstgericht und die folge von Sünde. Im AT steht es ist Gott ein Gräuel. Wer der Heiligen Schrift etwas hinzufügt ändert oder verdreht der wird mit den Konsequenzen leben müssen die darin geschrieben sind. Das bezeugt die Bibel über sich selbst.

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      1. Ich habe überhaupt keine Bibeltexte als Quark bezeichnet. Das ist eine offensichtliche Falschbehauptung!
        Die Texte, die immer wieder herangezogen werden, um die Ausgrenzung queerer Menschen zu rechtfertigen, sind mitnichten Kerntexte der Bibel. (Der Römerbiref ist ein Kerntext, aber Röm 1 muss im Zusammenhang der Gesamtargumentation betrachtet werden!)
        Sie diffamieren mich hier fortgesetzt durch Falschbehauptungen und verdrehen dann einfach die tatsachen und das zu wiederholten Male! Unglaublich!

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  8. Tja, so geht es eben scheibchenweise immer immer weiter. Seid nur noch da ein bisschen toleranter, und dann da noch und…… Vor allem die Ordination homosexuell lebender Menschen ist eine Abkehr von biblischen Prinzipien. Aber es ist ja nicht nur dieser Punkt. Reaktionen aus den Freikirchen zu Münster und Baerbock sowie Berliner Stadtschloss und Roth nahezu Fehlanzeige, was ebenfalls Zeichen für den geistlichen Niedergang ist

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  9. Es ist nicht zu fassen. Die „Allerbibeltreuesten“ auf Abwegen… Ich würde gerne eine Begründung der Methodisten, aber auch der anderen Freikirchen wissen für ihre Entschlüsse. Oder ist das Geheimsache? Danke.

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  10. Dann sollten wir den Methodisten auch eine Bibel vorbeibringen. Es fällt auf das kaum noch einer weis was geschrieben ist. Eine demokratische Abstimmung über Sünde kann nur in die Hölle führen. Also wird das passieren was den Kollegen in der evangelischen Kirche gerade passiert…man nennt das lernen durch Schmerzen.

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  11. Die ZK hat zudem den bereits vor über einem Jahr existierenden Gemeinschaftsbund innerhalb der EmK bestätigt, der aus dem „Runden Tisch“ hervorgegangen ist. D.h. Mitglieder, außenstehende Personen und ganze Gemeinden können Mitglied werden. Der Gemeinschaftsbund tritt für die Bewahrung der Autorität des Wort Gottes ein. Damit spricht sich der Gemeinschaftsbund klar für die Familie und die Ehe zwischen Mann und Frau aus. Er lehnt die Segnung und Ordination von gleichgeschlechtlich lebenden Menschen ab.

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    1. Und welchen Effekt hat das? Dass es bei der EmK ein bibeltreues Biotop gibt und man, wenn man innerhalb der EmK bleibt und Gelder an die Zentrale bezahlt diesen liberalen Kurs der Mehrheit im Kern dann doch für gut heisst ähnlich wie es in der EKD läuft. Da sind dann viele russlanddeutsche Gemeinden konsequenter. Die halten sich aus vielem bis zur EAD raus

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  12. Ich frage mich oft, was wie denken unsere muslimischen Mitbürger über dieses Thema, die in absehbarer Zeit immer mehr Mitspracherecht bekommen werden.
    Von den Moscheegemeinden hört man nicht viel.

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