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„Christenverfolgung auch in Deutschland bittere Wirklichkeit“

Die Deutsche Evangelische Allianz sieht in den durch die Funke Mediengruppe veröffentlichten BKA-Zahlen vom Freitag alarmierende Signale: Christenverfolgung sei auch in Deutschland eine bittere Wirklichkeit. Das müsse politische Konsequenzen nach sich ziehen.
Von PRO
Die BKA-Zahlen zu Angriffen gegen Christen in Deutschland seien nur die Spitze des Eisbergs, stellte der DEA-Politikbeauftragte Uwe Heimowski fest

Foto: pro/Norbert Schäfer

Die BKA-Zahlen zu Angriffen gegen Christen in Deutschland seien nur die Spitze des Eisbergs, stellte der DEA-Politikbeauftragte Uwe Heimowski fest

Wie das Bundeskriminalamt am Freitag nach Berichten der Funke Mediengruppe mitteilte, seien im vergangenen Jahr in Deutschland rund 100 gezielte Angriffe auf Christen erfasst worden. Darunter ein Mord, neun Körperverletzungen und ein Fall von Brandstiftung. Dazu kommen Angriffe auf Kirchen und christliche Symbole.

„Die Fakten liegen vor und es lässt sich nicht mehr unter den Teppich kehren: Christenverfolgung ist auch in Deutschland eine bittere Wirklichkeit“, konstatiert der Politikbeauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA), Uwe Heimowski. Die DEA begrüße, dass auf Initiative von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) 2017 erstmals christenfeindliche Straftaten gesondert erfasst wurden.

„Bereits 2016 hatte das Missionswerk Open Doors eine Erhebung über die Gewalt gegen Christen in Flüchtlingsunterkünften veröffentlicht“, führte Heimowski aus. Nun lägen auch von staatlicher Seite Daten dazu vor. Das BKA erfasse laut den Berichten in mindestens 14 Fällen christenfeindliche Straftaten in diesem Kontext.

DEA fordert politische Konsequenzen

„Die Zahlen sind deutlich, aber sie zeigen nur die Spitze des Eisbergs. Viele Opfer werden eingeschüchtert, und die Straftaten kommen gar nicht erst zur Anzeige. Erschreckend ist die Tendenz, dass Gewalt gegen Christen auch in Deutschland zunimmt“, erklärte Heimowski und forderte politische Konsequenzen.

Heimowski wiederholte die Forderung nach einem Beauftragen für Religionsfreiheit, der sich schwerpunktmäßig auch der Christenverfolgung annehmen müsse. Wichtig sei zudem, eine genaue Analyse der Hintergründe der Straftaten vorzunehmen, um Täter zu identifizieren und präventiv zu handeln. Heimowski warnte zugleich davor, vorschnelle Schlüsse zu ziehen. Es gehe darum, Christen zu schützen, nicht Vorurteile gegen vermeintliche Tätergruppen zu schüren.

Von: Michael Müller

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