„Butterweiche“ Landung mit evangelikaler Airline

Ein evangelikaler Missionsflugdienst leistet humanitäre Hilfe im Inselgebiet Mikronesien. Er nimmt aber auch Passagiere an Bord und breitet das Evangelium aus.
Von Norbert Schäfer
Chuuk

Tausende kleiner Inseln und Atolle und die einzigartige Unterwasserwelt locken jedes Jahr Tauchbegeisterte in das Inselgebiet Mikronesien. Der evangelikale Missionsflugdienst Pacific Mission Aviation (PMA) bietet deshalb neben seiner vorwiegend humanitären Kerntätigkeit, das sind Hilfs- und Rettungsflüge für Schwerkranke und der Transport von kirchlichen Mitarbeitern, auch Fracht- und Passagierflüge für Touristen zu den Inseln an. Die Deutschlandfunk-Korrespondentin Kathrin Erdmann ist mit der „christlichen Airline“ gereist und hat über sie berichtet.

Inseln im Pazifischen Ozean sind wegen der Entfernungen nur schwer erreichbar. Die mikronesische Inselgruppe erstreckt sich über eine Fläche von rund sieben Millionen Quadratkilometern. Etwa 500.000 Menschen leben auf den rund 2.100 Inseln und Atollen. Zum Vergleich: Die USA sind rund 9,5 Millionen Quadratkilometer groß und haben etwa 330 Millionen Einwohner.

Die Airline hat dem Bericht zufolge lediglich zwei Piloten. Gegründet wurde der Missionsflugdienst 1975 von dem ehemaligen Jagdflieger Edmund Kalau. Not, Krankheit und Armut auf den abgelegenen Inseln hatten Kalau nach Angaben der Organisation dazu veranlasst. Aufgabe von PMA ist nach eigenem Bekunden „die christliche Missionstätigkeit durch Ausbreitung des Evangeliums und durch Übernahme von Diensten an Hilfsbedürftigen jeder Art“.

Die kleine christliche Fluggesellschaft hat sich für die Bewohner der Insel Yap zu einer wichtigen Verbindung zur Außenwelt entwickelt. Für einfache medizinische Notfälle kann PMA von den Insulanern jederzeit angefordert werden. Weil das christliche Unternehmen klein ist, müssten die Piloten bei der Wartung und Pflege der Maschinen selber mit anpacken, berichtet Erdmann. Vor dem Flug betet der Pilot. Die Journalistin stört das offenbar nicht weiter. Nach einer Stunde Flug sei die Maschine dann „butterweich“ am Zielort gelandet, berichtet sie.

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5 Antworten

  1. Wir werden es noch erleben, dass Missionare aus Mikronesien zu uns nach Deutschland kommen um hier zu missionieren…Im gottlosen Deutschland…

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  2. „Vor dem Flug betet der Pilot. … Nach einer Stunde Flug sei die Maschine dann „butterweich“ am Zielort gelandet“

    Flugzeugunglücke wären also vermeidbar, wenn die Menschen vorher beten würden. Tuen sie es aber nicht oder nur wenige, bestraft sie der liebe Gott mindestens mit einer harten Landung.

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    1. Dann gäbe es ja fast nur „harte“ Landungen.. Gott lässt die Sonne aufgehen über Gute und Böse.

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