Langes Suchen nach jugendgerechten Inhalten soll mithilfe der digitalen Plattform „blu:base“ ein Ende haben. Die Suchtpräventionsarbeit des Blauen Kreuzes „blu:prevent“ hat das Format online gestellt. Es richtet sich vor allem an die Generation Z, da diese digitale Medien meist ungefiltert konsumiere.
Diese Generation solle jedoch nicht nur von Influencern bei allen Themen rund um Lifestyle, Gesundheit und Sucht aufgeklärt werden. Deswegen gibt die Plattform jungen Menschen eine Orientierung und ergänzt die Beiträge der Influencer durch Beiträge aus der etablierten Fachwelt. So gebe es eine ganzheitliche Informationsquelle mit aktuell über 500 Beiträgen.
Aus Sicht der Macher ist die Einführung ein wichtiger Schritt, um die Lücke zwischen der Lebenswelt der Jugendlichen und der etablierten Fachwelt zu schließen. Die Plattform habe Zugriff auf viele, zum Teil auch kritischere Beiträge aus der Welt von Social Media sowie fundierte Fachartikel, etwa der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Jugendliche können sich aktiv beteiligen
„blu:base“ ermutigt Jugendliche dazu, sich aktiv zu beteiligen, indem sie eigene Beiträge und Inhalte einreichen. Experten ordnen Themen ein und helfen, sich eine Meinung zu bilden. Mögliche Themen sind unter anderem Fitness, Porno, Soziale Medien, Gaming. Zu jedem Thema finden sich zum Teil interaktive Beiträge in unterschiedlichen Medienformen.
Die Plattform soll stetig wachsen und immer mehr zu einer umfassenden Datenbank für eine moderne und relevante Suchtprävention werden. Ein intelligenter Chatbot kümmert sich um die Besucher und hilft dabei, die für sie relevanten Themen zu finden und mögliche Hilfsangebote zu empfehlen.
Aus Sicht des Blauen Kreuzes könne man hier mit moderner Technologie die „Lebenswelt der Jugendlichen verbessern und sie in die Lage zu versetzen, ihre Ziele zu erreichen“. Das Portal sei „ein bedeutender Schritt in Richtung einer neuen Suchtprävention und einer informierten Jugend“, die den Herausforderungen der modernen Welt erfolgreich begegnen könne. Neben der digitalen Hilfeleistung seien in einem Register aber auch über 1.300 Anlaufstellen aufgeführt, die eine persönliche Hilfe für Betroffene ermöglichen.
Das Blaue Kreuz unterstützt suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige. Dies geschieht an 360 Standorten mit über 1.050 Gruppen- und Vereinsangeboten. Das Blaue Kreuz hat seinen Sitz in Wuppertal.