Ein neues Internetportal der Erzdiözese Freiburg biete eine anonyme, frei zugängliche, niedrigschwellige Möglichkeit, die eigene Beziehung einzuschätzen und zu verbessern. Die Erzdiözese hat am Montag in Freiburg über das neue Angebot informiert, das unter der Adresse unter www.lotsenportal.de abrufbar ist.
Dazu sei gemeinsam mit der Katholischen Hochschule Freiburg ein wissenschaftlich ausgearbeiteter Fragebogen entwickelt worden, anhand dessen Paare eine Einschätzung erhalten, wie gut ihre Beziehung funktioniert und wo sie noch Entwicklungspotenzial haben. Mit dem Ergebnis erhielten die Teilnehmenden Hinweise, wie sie ihre Beziehung verbessern könnten. Außerdem sei ein direkter Kontakt zur Beratung möglich.
Der Fragebogen wurde von dem Psychotherapeuten Christian Roesler entwickelt: „Wer den Fragebogen ausfüllt, erhält ein Ergebnis, wie die Beziehung im Vergleich zu allen anderen steht, zum Beispiel, ob die Beziehung relativ unbelastet ist und gut läuft, es an einigen Stellen schwierig ist oder eine individuelle Beratung dringend angeraten ist.“
Sofern die Nutzer zustimmen, werden die Ergebnisse ihres Fragebogens anonymisiert von der Katholischen Hochschule Freiburg ausgewertet.
3 Antworten
„Teilnehmende“? – Warum dieser Kunstbegriff aus dem „Genderwörterbuch“?
Ich vermute mal, dass es eigentlich aber um Teilnehmer geht.
Lasst uns einfach -nach Luther – „rein und klar Deutsch reden“.
@Martin
Ist „Teilnehmende“ denn kein deutsches Wort?
Und weshalb sollten wir heute Lutherdeutsch sprechen? Ist das besseres Deutsch?
Übrigens: zu Luthers Zeiten gab es das Wort „Teilnehmer“ überhaupt noch nicht, sondern es trat erst über 100 Jahre nach ihm vereinzelt auf. Also auf ihn können Sie sich gewiss nicht berufen mit ihrer Polemik.
Ich habe den Fragebogen ausprobiert.
Als Erstes würde ich mir wünschen, dass der auch funktionieren würde. Nach dem Absenden der ausgefüllten Fragen erhielt ich, in drei unterschiedlichen Browsern, lediglich eine blanke Seite.
Weiter finde ich es erstaunlich, dass nicht nach z. B. der Länge der bereits bestehenden Beziehung gefragt wird, noch nach dem Alter des Paares. Ich würde doch vermuten, dass ein Paar, das bis zu 10 Jahren zusammen ist (statistisch ist das zehnte Ehejahr das häufigste Krisenjahr), anders zu bewerten ist, als ein Ehepaar, das schon über 25 Jahre verheiratet ist.
Zudem ist der Umfang der Fragen eher marginal und erinnert an die Fakeumfragen, die nur Klicks generieren sollen.
Also überzeugen konnte mich dieser Fragebogen eher nicht. Sollte der irgendwann auch mal wieder funktionieren, sehe ich weiter.