Seit knapp 35 Jahren kämpft Tony Rinaudo dafür, dass der afrikanische Kontinent in bestimmten Regionen wieder begrünt wird. Mit welcher Hingabe und Liebe er das tut, zeigt die 90-minütige Dokumentation des Filmemachers Volker Schlöndorff. Mit 24 Jahren hat Rinaudo seine Arbeit im Niger begonnen, um die Schöpfung zu erhalten. Als „weißer Mann, der gegen die Wüste ankämpfte“, konnte er Erfolge feiern.
Der Christ Tony Rinaudo hat dafür 2018 den alternativen Nobelpreis bekommen. Er hat eine Technik entwickelt, bei der aus den jahrzehntelang lebendigen Wurzeln von gefällten Bäumen Sprösslinge hochgezogen werden. Damit konnte er vielen Menschen eine Lebensgrundlage sowie Hoffnung und Würde zurückgeben und die Spirale der Armut durchbrechen.
Die Methode hat etliche Millionen Hektar Land in Afrika wieder begrünt, die Nahrungsmittelknappheit reduziert und Ressourcen wie Wasser und Feuerholz wieder verfügbar gemacht. Seit 25 Jahren arbeitet Rinaudo für die Hilfsorganisation World Vision. Sein Projekt hat er in mittlerweile 23 Ländern erfolgreich umgesetzt, verrät die Dokumentation. Dies tut er aus seiner christlichen Überzeugung heraus und wünscht sich auch von anderen Christen, sensibel mit der Umwelt umzugehen.
Die Dokumentation „Der Waldmacher“ von 2021 über Rinaudo zeigt der Bayerische Rundfunk am 7. Juni um 22.45 Uhr.