Zahl der Scheidungen sinkt

Seit 25 Jahren wurden in Deutschland nicht mehr so wenige Paare geschieden wie 2017. Zugleich steigt die Zahl der Eheschließungen.
Von Anna Lutz
Die Zahl der Scheidungen sinkt - die der Trauungen steigt

153.500 Ehen wurden laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2017 geschieden. Das sind knapp sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Zuletzt wurden 1992 weniger Ehepaare getrennt.

Laut Bundesamt befanden sich die meisten der 2017 geschiedenen Paare in ihrem siebten Ehejahr und waren zuvor ein Jahr lang getrennt. Im Durchschnitt waren die geschiedenen Paare 15 Jahre lang verheiratet und in ihren Mittvierzigern. Frauen reichten etwas häufiger als Männer die Scheidung ein.

Die Scheidungen betrafen in rund der Hälfte der Fälle ganze Familien: Knapp 124.000 minderjährige Kinder oder Jugendliche erlebten das Ehe-Aus ihrer Eltern. Und: Langzeitehen sind heute seltener ein Garant für Treue bis zum Tod. 1992 wurden nur gut halb so viele Paare im Jahr ihrer Silberhochzeit oder danach geschieden wie heute. Die Eheleute heirateten damals früher – und wurden auch früher geschieden – im Schnitt nach acht Jahren.

Die Zahl der Eheschließungen hingegen steigt. Heirateten 2012 noch knapp 390.000 Paare, waren es im Jahr 2016 rund 410.000.

Von: Anna Lutz

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