Wissenschaftsverlag plant Magazin gegen Kreationismus

N e w Y o r k (PRO) - Der Wissenschaftsverlag Springer will eine neue Zeitschrift herausgeben, die Lehrern helfen soll, die Evolutionslehre im Unterricht zu vermitteln und „Kreationismus zu enttarnen“. Das Magazin soll neues Material pro Evolution und kontra Kreationismus bieten - "für Lehrer, die in dieser Schlacht an vorderster Front stehen" heißt es in der Pressemitteilung des Springer-Verlages. Die erste Ausgabe von "Outreach and Education in Evolution" ("Beratung und Erziehung zur Evolution") soll im März 2008 erscheinen.
Von PRO

Das englisch-sprachige Magazin ist weltweit im Abonnement erhältlich. Eine Kurzfassung der Themen wird es vorab auf der elektronischen Plattform des Springer-Verlages geben. Das Journal wendet sich an Pädagogen, Museumsmitarbeiter und Wissenschaftler, die mit dem Vermitteln der Evolutionstheorie zu tun haben.

Es wird geleitet von dem Evolutionsbiologen Niles Eldredge vom American Museum of Natural History (AMNH) und dessen Sohn, dem Pädagogen Greg Eldredge. Niles Eldredge bezeichnet sich selbst auf seiner Internetseite als „Evolutionist“. Er hat bereits mehr als 20 Bücher zum Thema Evolution veröffentlicht und kämpft mit Lesungen, Artikeln und Büchern gegen die kreationistische Bewegung. Außerdem ist er verantwortlicher Kurator der Darwin-Ausstellung, die im November 2005 im AMNH in New York eröffnet wurde und bisher über 500.000 Besucher angezogen hat. 

Mit der neuen Fachzeitschrift wollen Niles und Greg Eldredge die „Lücke zwischen wissenschaftlicher Literatur und dem Unterrichtsmaterial schließen, das normalerweise zur Verfügung steht“. Beide werden von einem Gremium renommierter Wissenschaftler unterstützt.

Ergänzung des bisherigen Unterrichtsmaterials

Amelia McNamara, Vizepräsidentin der Abteilungen Lebenswissenschaften und Biomedizin bei Springer, erklärt die Ziele des Verlages so: „Springer unterstützt die Evolutionstheorie als fundamentale Komponente der modernen naturwissenschaftlichen Pädagogik, ganz besonders jetzt, da Vertreter von Intelligent Design beunruhigende Versuche unternommen haben, ihre Ansichten an Schulen zu verbreiten. Wir unterstützen Pädagogen dabei, die Darwin’sche Theorie Schülern aller Altersklassen zu vermitteln. ‚Outreach and Education in Evolution’ liefert ihnen die dafür nötigen Materialien.“

„Outreach and Education in Evolution“ soll vierteljährlich erscheinen. Inhaltlich soll es eine Mischung geben zwischen Artikeln zur Evolution und „Berichten von der Front“. Weiterhin sollen Interviews mit bekannten Wissenschaftlern und Pädagogen, Unterrichtsentwürfe sowie kritische Essays, Cartoons und Kritiken zum Thema Evolution aus den Medien wie Buchbesprechungen, Filmen oder Ausstellungen gedruckt werden. Der Springer-Verlag stellt jedes Jahr bis zu 10.000 US-Dollar an Zuschüssen und Preisen zur Verfügung für herausragende Beiträge und Unterrichtsentwürfe.

Telmo Pievani, Philosophieprofessor an der Universität Mailand, bezeichnet „Outreach and Education in Evolution“ als „absolut unverzichtbar für ein europäisches Publikum, besonders weil auch in Europa konservative und religiöse Führer die politische Brisanz der verwirrenden Ideen von Intelligent Design erkannt haben. Für ein solches Projekt ist die Pädagogik der richtige Weg“.

Springer ist weltweit der zweitgrößte Verlag auf dem Gebiet der Wissenschaft, Technologie und Medizin. Er ist Teil von Springer Science+Business Media, einer der international führenden Verlagsgruppen für Wissenschafts- und Fachliteratur.

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Eine Antwort

  1. Die einzigen die wirklich wirre und verrückte Ideen haben sind die Anhänger des evolutionsdogma! Das ist keine Wissenschaft sondern ein glaube! Die Tatsachen sind ganz einfach: Der Kreationismus hat Recht, weil keine Naturgesetze dadurch verletzt werden und die Evolution ist unwahr weil diese Theorie in mehreren Punkten gegen die Naturgesetze verstößt, was sie dann automatisch als falsch entlarvt!!

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