Wie kann man resilient werden?

Corona, Inflation, Krieg in der Ukraine: Die Welt stolpert von einer Krise in die nächste. Umso wichtiger ist es, resilient zu sein. Wie das gelingen kann, erklärt eine Journalistin des rbb.
Von Martin Schlorke
Eva Horn

Für den Umgang mit persönlichen und globalen Krisen gibt es aus der Sicht der Community-Managerin des rbb, Eva Horn, kein Patentrezept. Allerdings könne man mit verschiedenen Strategien versuchen, Resilienz aufzubauen.

Aus Sicht der Journalistin sei das Wichtigste, miteinander zu reden. Es gehe darum, seine Gefühle und Bedürfnisse zu teilen und den Umgang damit zu lernen. Das gelte im Privaten und im Beruflichen gleichermaßen. Sie selbst habe lange Zeit beim „Spiegel“ als Social-Media-Redakteurin gearbeitet und dort „Dinge gesehen, die niemand sehen sollte“. Es habe ihr aber sehr geholfen, mit ihrem Vorgesetzten darüber zu sprechen. Deswegen sei es „total wichtig“, dass es emphatische Führungskräfte gibt.

Denn neben Reden sei Empathie ebenso wichtig. Horn erklärte, dass man nicht jedes Verhalten gut finden muss. Allerdings wünsche sie sich, dass Menschen mehr versuchen, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen.

Vergeben und Handy-freie Zeit

Weiterhin machte sich Horn für einen gesünderen Umgang mit den sozialen Netzwerken und der digitalen Welt insgesamt stark. So müsse zwar nicht jeder automatisch seinen Social-Media-Konsum reduzieren, wohltuend könne aber eine nachrichtenfreie Zeit sein. Stattdessen könnten die sozialen Netzwerke auch dafür genutzt werden, für das sie auch stehen: Unterhaltung und Spaß.

Gerade in der digitalen Welt wünsche sich Horn darüber hinaus auch eine andere Fehlerkultur. Jeder mache Fehler, aber entscheidend sei der Umgang mit diesen. Wohltuend sei für sie, wenn Menschen ihre Fehler auch zugeben können und andere um Vergebung bitten.

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