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US-Protestanten: Mehr Kirchenschließungen als Neugründungen

In den USA ist die Zahl der Kirchengemeinden rückläufig. Das zeigt eine Studie. Vor zehn Jahren sah das noch anders aus.
Kirche in den USA
In den USA werden mehr Kirchengemeinden geschlossen als neugegründet

In den USA werden nach Angaben des evangelikalen Forschungsinstituts Lifeway Research mehr protestantische Kirchengemeinden geschlossen als neugegründet. Im Jahr 2019 hätten sich rund 4.500 protestantische Kirchen aufgelöst, 3.000 seien gegründet worden, berichtete Lifeway am Dienstag. Noch 2014 seien rund 4.000 Gemeinden gegründet und 3.700 geschlossen worden.

Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts hätten sich Kirchen zunehmend darauf konzentriert, schwächelnde Gemeinden zu stärken, erklärte Lifeway-Exekutivdirektor Scott McConnell. Das sei eine erforderliche Antwort auf die „wachsende Notwendigkeit, nicht gesunde Gemeinden zu revitalisieren“.

Weniger als die Hälfte gehören noch einer Kirche an

Die Coronavirus-Pandemie habe Versuche erschwert, neue Gemeinden ins Leben zu rufen. Laut Lifeway Research gelingt es neuen Gemeinden eher als etablierten, Menschen ohne kirchliche Bindung anzuziehen. Das Meinungsforschungsinstitut Gallup berichtete im März 2021, dass in den USA der Anteil der Kirchenmitglieder erstmals unter 50 Prozent gesunken ist.

Lifeway Research ist die Forschungsabteilung von Lifeway Christian Resources (kurz: Lifeway), die Umfragen zu Trends im Protestantismus und Evangelikalismus in Nordamerika durchführt. Lifeway ist die Verlags- und Vertriebsabteilung der Southern Baptist Convention und Anbieter von Dienstleistungen Kirchen. Der Sitz des Unternehmens ist in Nashville, Tennessee.

epd
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