Unionsfraktion: Thomas Rachel nun kirchen- und religionspolitischer Sprecher

Die Unionsfraktion im Bundestag hat einen neuen Sprecher für Kirchen und Religionsgemeinschaften: Thomas Rachel. Der ehemalige Staatssekretär im Bundesbildungsministerium folgt auf Hermann Gröhe.
Thomas Rachel (CDU) ist Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung und Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU

Der CDU-Politiker Thomas Rachel übernimmt in der Unionsbundestagsfraktion die Zuständigkeit für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Bei den Wahlen der Fraktion zu den Arbeitsgruppenvorsitzenden und Fachsprechern wurde der 59-Jährige am Montagabend zum kirchen- und religionspolitischen Sprecher bestimmt.
Rachel ist evangelisch und gehört auch dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.

Der aus Düren stammende Rachel war bis zur vergangenen Wahlperiode Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbildungsministerium. Bundestagsabgeordneter ist Rachel seit 1994. Die Zuständigkeit für Kirchen und Religionsgemeinschaften in der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hatte zuvor Hermann Gröhe (CDU) inne. Im PRO-Interview „Glaube. Macht. Politik.“ im September sprach Gröhe auch über seinen Glauben:

Glaube. Macht. Politik.
Glaube. Macht. Politik.
(03) Gott wirkt in der Geschichte – Hermann Gröhe (CDU)
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Rachel studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Öffentliches Recht in Bonn und arbeitete zunächst für die Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf. Nach dem Engagement für die CDU auf Kreisebene wurde er 1991 in den Landesvorstand der CDU-Nordrhein-Westfalen gewählt.

Im Parlament widmete er sich Bildungs- und Forschungsthemen, oftmals auch an der Schnittstelle mit den Themen Ethik und Religion. So gehörte er etwa der Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ an. 2005 wurde er Staatssekretär im Bildungsministerium.

2015 wurde Rachel erstmals in den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt, einem der zentralen Leitungsgremien der Protestanten. Bei den Neuwahlen für den Rat im November wurde Rachel in diesem Amt bestätigt.

epd
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