Pop-Titan Dieter Bohlen: „Bete jeden Tag“

Dieter Bohlen hat sich in einem RTL-Interview zu seinem christlichen Glauben geäußert. Demnach ist das Gebet ein wichtiger Bestandteil im täglichen Leben des Entertainers.
Von Norbert Schäfer

Der Musikproduzent, Komponist und Talentshow-Juror Dieter Bohlen ist nach eigenem Bekunden Christ. „Ich bin evangelisch und bete jeden Tag“, erklärte Bohlen in einem RTL-Interview auf die Frage, woran er glaube.

„In die Kirche gehe ich selten, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, gerne“, gestand der Entertainer in dem Interview vom Mittwoch ein, und weiter: „In den ganzen großen Hauptstädten dieser Welt war ich in der Kirche und habe gebetet.“ Bohlen berichtet in dem Interview, dass er gerne eine „ganz alte Kirche“ in dem Ort Hittfeld aufsuche.

Gründe: „Demut und Dankbarkeit“

Offenbar hat der Entertainer eine Affinität zum Gebet. „Ich mag es auch, dass die Familie täglich zum Frühstück betet und ich könnte gar nicht einschlafen ohne Gebet.“ Der RTL-Talentsucher sagte, dass das für ihn „eine gewisse Demut und Dankbarkeit“ bedeute.

Nach eigenem Bekunden gehört Bohlen demnach nicht zu den Menschen, die „wenn es ihnen schlecht geht, den lieben Gott anrufen“. Das sei bei ihm komplett anders. Er bete am längsten, wenn es ihm gut gehe. Er wisse um seine privilegierten Lebensverhältnisse und habe das Bedürfnis, Danke zu sagen.

Ihm selbst gehe es gut, seine Kinder seien wohlauf, er habe eine tolle Frau und lebe in einem reichen und sicheren Land. „Wenn man da nicht dankbar ist, da müsste man doch einen mit dem Knüppel auf den Kopp kriegen … “, sagte der Entertainer.

Bohlens dringlichster Wunsch ist, gesund zu bleiben. „Es ist doch alles murks, wenn du krank bist? Dann nützt dir dein Geld nichts, dann nützt dir dein Erfolg nichts, gar nichts“, erklärte Bohlen, und weiter: „Deshalb wünsche ich mir auch in Gebeten immer, dass ich und meine Familie, meine Freunde alle natürlich gesund bleiben.“

Bohlen, der in den Medien auch als „Pop-Titan“ bezeichnet wird, wirkt ab 14. Januar in der letzten Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) bei RTL als Juror mit.

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13 Antworten

  1. Wann hat sich Dieter Bohlen denn bekehrt? An den Früchten erkennt man den Baum…. mehr möchte und brauche ich nicht zu sagen…..

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  2. Ich sage seit vielen, vielen Jahren als Christ nicht mehr „Hauptsache gesund“. Mir widerstrebt das. Wenn, dann ginge mir sehr viel leichter raus: “ Hauptsache ein Kind Gottes“.

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  3. Die FAZ beschreibt ihn so:
    „An den Stränden von Mallorca schert sich niemand um Krieg und Inflation.
    Hier fühlt sich Bohlen wohl, denn hier geht es um das, was wirklich zählt: die schnittigsten Sonnenbrillen, die flottesten Flitzer, die schärfsten Weiber.
    Wobei Bohlen nur Augen für seine 30 Jahre jüngere Lebensgefährtin Carina hat. …
    Spaß bedeutete für Bohlen in 18 Jahren bei DSDS vor allem, Kandidaten vor einem Millionenpublikum zu demütigen, entweder für ihre Gesangskünste („Wenn das Wetter so wäre wie deine Stimme, würde es Scheiße regnen“) oder für ihr Äußeres („Du bist ein Mensch, wie Gott ihn geschaffen und McDonalds ihn geformt hat“). “
    https://www.faz.net/aktuell/stil/trends-nischen/dieter-bohlen-lebt-mit-carina-auf-instagram-den-ewigen-maennertraum-18410726.html

    Zumindest wird Bohlen in der Presse (s.o.) nicht gerade als frommer Mann geschildert. Vielleicht tut man ihm damit auch Unrecht, denn sein Bekenntnis zum täglichen Gebet ließe das zumindest erhoffen.

    Sollte sein öffentliches Image aber nicht völlig unverdient sein, so stellt sich zunächst die Frage, was weiss er eigentlich über den Gott zu dem er betet? (Katechese scheint auch hier eine zeitgeistige Mangelerscheinung zu sein)
    und es stellt sich ganz drängend die weitere Frage nach der Heiligung des Lebenswandels, denn „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“
    Das könnte aber tatsächlich mit einem Gebet beginnen …

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  4. Sorry, aber das nehm ich ihm nicht ab. „Dankbarkeit und Demut“? Dankbarkeit, OK, da hat er ja auch wirklich Grund genug. Aber Demut? DEMUT❓❓Ausgerechnet Bohlen? Darf man Jugendliche nieder machen, verunsichern, beschimpfen und verachten, und dann einfach beten, als wäre alles in Ordnung?

    Und beten, wenn es ihm gut geht, „am längsten“. Hat er da vielleicht was verwechselt? Schw***vergleich unter Pseudo-Christen? Ich fasse es nicht. Bohlen als Christ, das ist doch komplett unglaubwürdig! Günther Biergans hat recht, an den Früchten erkennt man den Baum. Die Früchte sind leider faul, der Baum taugt allenfalls noch als Brennholz.

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  5. Beten und die Tat???
    „Du gedankenloser Mensch! Willst du nicht einsehen, dass ein Glaube, der nicht zu Taten führt, wirkungslos ist?“ Jakobus 2,20

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  6. Wichtig ist bei den ganzen Gequassel, dass der Herr Bohlen die Hände faltet.
    Gott ist nur ein Gebet entfernt und nur er kennt unser Herz.

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  7. Dieter Bohlen ein Christ? Was soll man davon halten? Wer’s glaubt, wird selig! Authentisch ist das nicht!

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  8. Zu den herabsetzenden Äußerungen von Dieter Bohlen über die Kandidaten im Fernsehen hier nur zwei Bibelaussagen:

    Aber das sage ich euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen sich verantworten müssen für jedes unnütze Wort, das sie gesprochen haben. Matthäus 12,36

    Die Goldene Regel
    Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt…
    Matthäus 7,12

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  9. Wer es von sich sagt, dem muss man es erst einmal so abnehmen. Ob Bohlen, Becker oder Putin. Von Hitler wurde auch gesagt, dass er die Herrnhuter Losungen liest. Aber „das mit den Früchten, an denen man einen Christen erkennt“ oder erkennen sollte, das ist natürlich ein Argument. Aber wer bin ich denn, zu beurteilen, wer am Sterbebett noch „die Kurve kriegt“? Bei der letzten Gelegenheit?

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  10. Zumindest hat er begriffen, dass alles von Gottes Gnade abhängt.
    Auch unsere Lebenszeit.

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  11. Finde ich gut, dass er sich öffentlich bekennt. Wer tut das schon. Ob er in den Himmel kommt, weiss Gott allein. Wir sind alle auf dem Weg. Nun danket alle Gott …

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  12. Es ist immer Gut dankbar, zu sein gegenüber Gott, anstatt ihn anzuklagen. Für das kleine Glück im täglichen Leben zu danken, finde ich auch essentiell. Der liebe Vater im Himmel ist nunmal keine Wunschmaschine, die man mit Forderungen überzieht. Auch dies hat Herr Bohlen meiner Meinung nach richtig erkannt. Und: Wer gerne reist, weiß, dass es den Menschen woanders schlechter geht als in Deutschland. Für Dinge zu danken, die andere als selbstverständlich erachten, ist doch okay! Ich finde es schade, dass Herr Bohlen hier z.T. verbal so niedergemacht wird. In der Bibel steht doch irgendwo, dass man als Mensch niemanden moralisch richten solle, denn dies darf nur der liebe Herr Jesus.

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