1280 begann seine Erbauung, erst 1880 soll er fertiggestellt worden sein: Der Kölner Dom ist das unbestrittene Wahrzeichen der Rheinmetropole. Immer wieder muss er restauriert und repariert werden – doch das sind nur kosmetische Änderungen gegen das, was dem kirchlichen Prachtbau nun bevorsteht: Laut Plänen der Bundesregierung muss er um mehrere Meter versetzt werden. Eine Mammutaufgabe.
Dass der Dom nun weichen muss, liegt an einer Einigung des Koalitionsausschusses, der tage- und nächtelang um mehrere Kernthemen gerungen hatte. Eines davon war der Ausbau des Schienennetzes, der jahrzehntelang verschlafen worden war.
Um eine klimafreundliche und zuverlässige Alternative zum Auto zu bieten, hatten die Experten um Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) errechnet, dass dazu das Schienennetz entscheidend ausgebaut werden muss. In mehreren Regionen sei das baulich kein Problem – doch in Köln, dessen Hauptbahnhof nun drei neue Gleise bekommt, schien es mit dem Dom direkt neben dem Bahnhof ein unüberwindliches Hindernis zu geben.
Mehr als drei Milliarden Euro Baukosten
Wie die Fachleute auch rechneten, lief es immer auf dasselbe Ergebnis hinaus: Zwar würden die neuen Gleise nicht quer durch das Kirchenschiff verlaufen, aber dennoch wäre die bauliche Substanz des jahrhundertealten Baus „erheblich gefährdet“, wie es in einem Papier heißt. Die Kosten werden laut einer vorläufigen Schätzung auf 3,4 Milliarden Euro beziffert.
Das Erzbistum Köln hat sich zu dem Vorhaben der Ampelkoalition bisher nicht geäußert. Das ist auch kein Wunder: So ein Vorhaben gab es noch nie. Daher ist auch die Frage ungeklärt, ob der Dom, dann um genau 12,87 Meter versetzt, etwa neu geweiht werden muss.
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