„Kirche in Not“: Im Jahr 2023 elf Priester ermordet

Im Jahr 2023 wurden mehr katholische Geistliche Opfer von Mord oder Verhaftung, als im Vorjahr. Die Zahlen sind vor allem in den Ländern gestiegen, in denen die Christen autoritäre Regime kritisiert haben.
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132 katholische Priester und Ordensleute sind dem Hilfswerk „Kirche in Not“ zufolge im vergangenen Jahr entführt, verhaftet oder ermordet worden. Das seien acht Fälle mehr als im Vorjahr, erklärte das katholische Hilfswerk am Mittwoch in München. Autoritäre Regime gingen immer stärker gegen kirchliche Mitarbeiter vor.

Nach Angaben von „Kirche in Not“ wurden 2023 mindestens 14 Geistliche weltweit getötet, darunter elf Priester. Die Hälfte dieser Fälle habe mutmaßlich in Zusammenhang mit religiöser Verfolgung gestanden. Zudem wurden laut Hilfswerk im vergangenen Jahr 33 Ordensleute entführt. Die Informationen von „Kirche in Not“ stammten von Projektpartnern und aus eigenen Recherchen.

Einen Anstieg verzeichnete «Kirche in Not» vor allem bei den Fällen der Inhaftierten. Das Hilfswerk zählte 2023 weltweit 86 Fälle von Kirchenmitarbeitern, die im Dienst inhaftiert wurden, im Vorjahr seien es 55 gewesen. In Belarus und Nicaragua seien die meisten Geistlichen verhaftet worden. In beiden Ländern habe die Kirche wiederholt Menschenrechtsverletzungen und das Vorgehen der autoritären Regierungen öffentlich kritisiert.

epd
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