Christentum wächst weltweit

Weltweit gibt es immer mehr Christen – auch wenn die Zahlen hierzulande rückläufig sind. Besonders viele Gläubige gibt es in südlichen Teilen der Welt.
Von Swanhild Brenneke
Für unterschiedliche Anliegen haben Christen bei der Aktion "Gemeinsam vor Pfingsten“ gebetet

Auch wenn in Deutschland viele Menschen aus der Kirche austreten, offenbart der Blick auf die restliche Welt ein anderes Bild vom Christentum: In diesem Jahr gab es weltweit erstmals mehr als 2,6 Milliarden Christen weltweit. Pro Jahr kämen rund 1,18 Prozent an Gläubigen neu zum Christentum hinzu, das seien etwa 30 Millionen Menschen, berichtet Journalist Wolfram Weimer in seiner Online-Kolumne beim Nachrichtensender ntv.

Täglich gibt es demnach durchschnittlich 82.000 „neue“ Christen pro Tag, schreibt Weimer. Die Zahlen erhoben Forscher aus Boston des „Center for the Study of Global Christianity“ für ihre jährliche Studie „Status of Global Christianity. Schneller als das Christentum wächst allerdings der Islam: Der Zulauf zu dieser Religion steige pro Jahr um 1,87 Prozent. Erstmals gebe es seit diesem Jahr mehr als zwei Milliarden Muslime weltweit. Die drittgrößte Glaubensgruppe sei die der Hindus. Von ihnen gebe es rund eine Milliarde Gläubige weltweit und die Glaubensgemeinschaft verzeichne eine jährliche Wachstumsrate von 1,2 Prozent.

Dass das Christentum stark wächst, bestätigten auch andere Zahlen, schreibt Weimer. Die katholische Kirche melde weltweit rund 1,38 Milliarden Katholiken. Besonders in Afrika und Amerika steige ihre Anzahl deutlich. Aber auch in Japan und China gebe es immer mehr Christen. In Südkorea sei das Christentum mittlerweile sogar die größte organisierte Religion.

Besonders schnell wüchsen allerdings die Evangelikalen, mit einem Plus von 1,79 Prozent pro Jahr. Weltweit stellten Christen derzeit etwa ein Drittel der Weltbevölkerung. Die meisten Christen lebten in Lateinamerika und Afrika, berichtet Weimer.

Der Journalist erklärt, dass zeitlich aber auch die Christenverfolgung wachse, wie zum Beispiel im arabischen Raum, in Indien und Nordkorea.

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