Das christliche Medienmagazin

Jeder dritte Katholik nutzt das Internet für religiöse Inhalte

Ein Drittel der Katholiken nutzt das Internet für kirchliche oder religiöse Inhalte. Das zeigt eine aktuelle Studie.
Von Norbert Schäfer
Tastatur, Computer, Laptop, digital

Foto: Artur Marciniec, fotolia

Laut einer Studie besteht weiterhin Interesse an medialen Beiträgen zu Glaube und Religiosität

Ein Drittel der Katholiken nutzt das Internet auch für kirchliche oder religiöse Inhalte. Das zeigt der aktuelle „MDG-Trendmonitor – Religiöse Kommunikation 2020/21“. Religiöse Bücher würden in vergleichsweise hohen Anteilen auch von Katholiken aus kirchenferneren Segmenten und jüngeren Altersgruppen gelesen. Am größten sei das Interesse an Büchern über den Sinn des Lebens beziehungsweise zur Bewältigung von Sinn- oder auch Lebenskrisen. Kirchliche und religiöse Angebote im Radio und Fernsehen hätten eine bemerkenswerte Reichweite und erreichten zum Teil auch kirchendistanziertere Segmente. Das Interesse an medialen Beiträgen zu Glaube und Religiosität sei kontinuierlich vorhanden, war ein zentrales Ergebnis der Studie.

Die digitale Transformation sei auch für die kirchliche Medienarbeit einschneidend, hieß es weiter. Eine wichtige Erkenntnis der Studie sei, „wie konstant Religiosität nach wie vor ist“, sagte MDG-Geschäftsführerin Ariadne Klingbeil. „Dabei bedeutet der Rückgang der Kirchenmitglieder nicht, dass Religiosität in der Bevölkerung an Bedeutung verliert.“

Crossmediales Denken und Handeln wachsen der Studie zufolge auch in der katholischen Medienwelt. „Beides, digitale und analoge Angebote, gilt es zu gestalten und zu ermöglichen“, erklärte der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), am Mittwoch zur Vorstellung der Erhebung. Darin wurden die Einstellung von Katholiken zu Kirche, Religion und Glaube sowie ihre Mediennutzung untersucht.

Der MDG-Trendmonitor wurde laut Bischofskonferenz seit 1999 zum vierten Mal erarbeitet. Im Sommer 2020 seien für die Neuauflage 1.690 Katholikinnen und Katholiken ab 14 Jahren repräsentativ befragt worden. Die Studie wurde ausgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach und der Sinus Markt- und Sozialforschung im Auftrag der MDG Medien-Dienstleistung mit Unterstützung der Deutschen Bischofskonferenz.

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

PRO fastet Kommentare

Die Passionszeit bedeutet für viele Christen Verzicht auf bestimmte Speisen oder auch Gewohnheiten. Die einen streichen Schokolade aus dem Speiseplan, andere canceln ihr Netflix-Abo. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in den sieben Wochen bis zum Osterfest auf unseren Kommentarbereich verzichten. Die Zeit wollen wir nutzen, um uns Gedanken darüber zu machen, wie wir gut miteinander diskutieren können: wertschätzend, fair, aber auch prägnant und klar.
Wie finden Sie diesen Schritt? Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen