In Kirchen registrierte das Innenministerium 734 Straftaten, in Kapellen 115. Das berichtet der SWR mit Bezug zu einer Anfrage der FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag. Betroffen von Vandalismus und Diebstahl sind neben Dorfkapellen, Stadtkirchen und Klöstern auch Pfarrhäuser und kirchliche Verwaltungsräume.
Laut der Statistik geht die Zahl der Fälle in Kirchen leicht zurück, die Rede ist von 379 Diebstählen und 216 Sachbeschädigungen. Das sei der niedrigste Wert seit fünf Jahren. Der finanzielle Schaden liege bei rund 275.000 Euro. In etwas mehr als jedem vierten Fall sei ein Verdächtiger ermittelt worden.
Innenministerium: Kein Verlust des Respekts
Zugenommen haben die Vergehen allerdings in Kapellen, auf rund 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Hier sei jeder sechste Fall gelöst worden. In Gemeindehäusern, Außenanlagen und Verwaltungsräumen sei die Zahl der gemeldeten Fälle 2024 leicht auf 189 gesunken, die Schadenssumme jedoch habe zugenommen auf rund 853.000 Euro. Das sei 20 Mal so viel wie im Vorjahr.
Dennoch gibt das Innenministerium Entwarnung und spricht laut SWR von einer stabilen Lage. Es gebe keine Hinweise auf einen generellen Verlust des gesellschaftlichen Respekts gegenüber religiösen Symbolen und Kulturgütern im Land.