Frau schießt in Osteens Mega-Church um sich

In der Gemeinde von Joel Osteen in Houston ist es am Wochenende zu einer tödlichen Schießerei gekommen. Eine Frau, die ein Kleinkind dabei hatte, hat das Feuer eröffnet. Zwei Männer erschossen die mutmaßliche Schützin.
Von Johannes Blöcher-Weil
Die Lakewood Church in Houston/Texas

Eine Schießerei in der Lakewood-Church in Houston/Texas hat am Wochenende den Tod der Angreiferin zur Folge gehabt. Laut Polizeichef Troy Finner hatte eine Frau um 13.53 Uhr in der Kirche das Feuer eröffnet, kurz bevor der spanisch-sprachige Gottesdienst der Gemeinde beginnen sollte. Das vermeldet Fox News.

Laut Sender war die Frau mit einem Trenchcoat bekleidet und hatte ein Gewehr, einen Rucksack und ein vier- bis fünfjähriges Kind dabei. Kurz nachdem sie das Feuer eröffnet hatte, griffen Beamte, die nicht im Dienst waren, die Frau an und erwiderten das Feuer. Die Verdächtige wurde noch am Tatort für tot erklärt. Das angeschossene Kleinkind befinde sich demnach in einem kritischen Zustand.

Bei der Lakewood-Church handelt es sich um die Gemeinde des bekannten Predigers Joel Osteen. Über die Motive der Täterin ist bisher nichts bekannt. Laut Polizei wurden bei der Schießerei eine weitere Person verletzt. Wie die Polizei mitteilte, soll die Verdächtige auch eine Bombe erwähnt haben, die sie bei sich trage. Sprengstoff sei aber keiner gefunden worden.

Laut ersten Ermittlungen handelt es sich wohl um eine Einzeltäterin. Der Prediger der Gemeinde Joel Osteen reagierte auf den Vorfall mit folgenden Worten: „Wir verstehen nicht, warum all diese Dinge passiert sind, aber wir wissen, dass Gott die Kontrolle hat.“ Gottes Kraft sei stärker als die Kräfte des Bösen, die hier gewirkt hätten. „Wir werden weiterhin stark bleiben und das tun, wozu Gott uns berufen hat. Nämlich Menschen aufzurichten und der Welt wieder Hoffnung zu geben.“

An den wöchentlichen Gottesdiensten der Gemeinde nehmen laut Medienberichten rund 45.000 Menschen teil. In den USA kommt es immer wieder zu Schießereien, weil dort Waffen sehr leicht erhältlich sind. Viele Politiker fordern dann eine Verschärfung des Waffenrechts.

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