Erfolgreich an den Kinokassen: Spielfilm über „Sex trafficking“

Der christliche Film „Sound of Freedom“ mit dem Schauspieler Jim Caviziel hat nach seinem Start alle Kritiker erstaunt. Der Film landete gleich auf Platz den ersten Plätzen der Kino-Charts.
Von Jörn Schumacher
Sound of Freedom

Der amerikanische Spielfilm „Sound of Freedom“ feierte am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der USA, seine Premiere und landete sofort ganz vorne in den Kino-Charts. Mit Einnahmen von 14,2 Millionen Dollar stand er kurzzeitig an erster Stelle – vordem lang erwarteten Blockbuster „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ und dem Horrorfilm „Insidious: The Red Door“.

Nach sechs Tagen spielte der Film 40 Millionen Dollar ein und überraschte damit alle Experten, zumal für den Film kaum Werbung geschaltet worden war. Inzwischen liegt die Summe schon bei rund 50 Millionen Dollar. Hinter „Sound of Freedom“ steht die christliche Filmproduktionsfirma „Angel Studios“, die auch für die erfolgreiche Serie „The Chosen“ verantwortlich ist.

Rund zwei Millionen Dollar Einnahmen stammten von den Vor-Verkäufen von Tickets. Gemäß dem Prinzip von „Pay it Forward“ (zu Deutsch: Zahle im Voraus) können bei „Angel Studios“ Menschen Eintrittskarten im Voraus für andere kaufen. Das gleiche Prinzip wurde bei der Serie „The Chosen“ angewendet. Neal Harmon, Geschäftsführer von „Angel Studios“, erklärte laut einem Bericht von Christian Broadcasting Network (CBN): „Uns erreichten viele Berichte, nach denen Kinos komplett ausverkauft sind.“

Nach einer wahren Geschichte

Der Film beruht auf einer wahren Geschichte und handelt vom ehemaligen „Homeland Security“-Agenten Tim Ballard, der Hunderte Kinder vor „Sex trafficking“ rettete. Ballard hatte bei einer Anti-Terror-Einheit der CIA in Lateinamerika gearbeitet, dann war er zwölf Jahre bei einer Spezialeinheit des amerikanischen Ministeriums für Innere Sicherheit tätig.

Diese Einheit bekämpfte den Handel von Kindern für die Prostitution. Er sei zunehmend frustriert gewesen wegen der eingeschränkten Möglichkeiten der Bundeseinheit – besonders im Ausland, sagte Ballard. Er quittierte seinen Dienst und gründete 2013 die Nichtregierungsorganisation „Operation Underground Railroad“, die sich durch Spenden finanziert. Sie half nach eigenen Angaben in über 6.000 Fällen, Kinder aus den Händen von Menschenhändlern zu befreien.

Im Film wird Ballard gespielt von Jim Caviezel, der durch seine Rolle als Jesus Christus in Mel Gibsons Film „Die Passion Christi“ (2004) bekannt wurde. Caviezel bezeichnet sich selbst als sehr gläubig. Regie führte der Mexikaner Alejandro Gómez Monteverde. Neben Caviezel sind im Film zu sehen: Mira Sorvino, die 1996 als beste Nebendarstellerin einen Oscar für ihre Rolle in „Geliebte Aphrodite“ bekam, sowie Bill Camp („12 Years a Slave“).

Der echte Tim Ballard sagte in einem Interview mit CBN, er habe sofort an Caviezel für die Hauptrolle gedacht, als er davon hörte, dass seine Geschichte verfilmt werden solle. „Ich weiß, dass Jim Caviezel Jesus liebt. Und das ist die einzige Bedingung, die ich hatte.“

Positive Kritiken

Caviezel sagte in einem Interview mit Fox News, er wolle nur in Filmen mitspielen, die eine „moralische Rettung“ beinhalteten. Der Film „Sound of Freedom“ solle die Zuschauer inspirieren. „Die Bestimmung, die Gott mir gab, ist das Filmgeschäft. Ich wollte sein Licht hineinbringen.“

Beim Filmkritik-Portal „Rotten Tomatoes“ bekam „Sound of Freedom“ ein Rating von 77 Prozent, bei 31 Rezensionen. Bei den Zuschauern erhielt er 100 Prozent im Voting. Im Branchenblatt Variety erschien eine positive Filmkritik. Man müsse kein rechtsgerichteter, gläubiger Fundamentalist sein, heißt es da, um „Sound of Freedom“ fesselnd zu finden und sich daran zu erfreuen, dass er „einen der schlimmsten, verbrecherischsten Horror unserer Zeit“ beleuchte, nämlich den Menschenhandel. Vor diesem Thema sei Hollywood bisher zurückgeschreckt, heißt es in der Kritik. Das Magazin „Film Threat“ lobte den Film als „aufrichtig, informativ und inspirierend“.

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