Am Rande der evangelischen Landessynode in Hannover hat Landesbischof Ralf Meister ein digitales Abendmahl ins Gespräch gebracht. Auch ohne die Anwesenheit von Menschen könne ein ordnungsgemäßes Abendmahl eingesetzt und verteilt werden, erklärte der Theologe. Als Beispiel nannte Meister die ökumenischen Beziehungen und Partnerschaften zu den Kirchen in aller Welt.
Zu ihnen gebe es zurzeit ohnehin verstärkt digitale Kontakte: „Wenn dieses Zeichen möglich wäre, dass wir, ohne alle in einem Raum zu sein, mit den Partnerinnen und Partnern in Südafrika, in Russland, in Indien oder in Brasilien gemeinsam Abendmahl feiern können, wäre ein ganz starkes Zeichen der Gemeinschaft in Jesus Christus.“ Dafür müsse eine Form gefunden werden, die angemessen sei und akzeptiert werde.
Meister ist auch Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Wegen der Corona-Pandemie tagt die Synode, das Parlament der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, erstmals in ihrer Geschichte komplett digital per Videokonferenz.
Von: epd