Digitale Räume für das Evangelium nutzen

Wissenschaftler aus Kassel und Greifswald wollen die Potentiale digitaler Evangelisation erforschen. Dazu haben sie gemeinsam mit der Stifutung Wertestarter das Projekt „Evangelisation 4.0“ ins Leben gerufen.
Von Johannes Blöcher-Weil
Eine Bibel vor einem Computer

Welche Potentiale und Chancen hat digitale Evangelisation in Theologie und Praxis als Bestandteil von Mission? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein neues Forschungsprojekt dreier wissenschaftlicher Partner. Diese sind das Institut für missionarische Jugendarbeit der CVJM-Hochschule Kassel, das Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung Greifswald und die Wertestarter Stiftung für christliche Wertebildung.

Vergangene Woche haben sie ihr neues Projekt „Evangelisation 4.0“ begonnen. Dabei wollen sie nach eigenen Angaben digitale evangelistische Ansätze analysieren. Außerdem sollen unterschiedliche Kirchen, Werke und Verbände darin gestärkt werden, die Evangelisation digital zu gestalten. Darüber hinaus möchte das Projekt innovative Formen digitaler Evangelisation fördern.

Hohe Relevanz für die Praxis sicherstellen

Menschen, die digitale Evangelisation durchführen, sind als „Co-Forschende“ von der Formulierung der Forschungsfrage bis zur Auswertung der Ergebnisse in den Forschungsprozess eingebunden. Damit möchten die Initiatoren sicherstellen, dass die Forschungsprojekte eine hohe Relevanz für die Praxis haben.

An der Auftaktveranstaltung nahmen Theologen, Projektreferenten, Jugendreferenten und Influencer aus dem gesamten deutschsprachigen Raum teil. Dies geht aus einer Pressemitteilung des CVJM Deutschland hervor. Die Experten gaben demnach einen Einblick in ihre evangelistische Praxis. Sie berichteten demnach über digitale Glaubenskurse, Gespräche mit Followern in den sozialen Medien oder digitalen evangelistischen Gottesdiensten.

Dabei hätten die Experten verdeutlicht, welche Chance darin bestehe, vielen jungen Menschen mit Hilfe digitaler Medien von Jesus Christus zu erzählen. Allerdings fehle es häufig an Ressourcen, Follower zu begleiten und Inhalte mit Reichweite und Tiefe im Netz zu veröffentlichen.

Ermutigung zu innovativen Formaten

Nächster Schritt des Projekts soll eine quantitative Studie sein, die einen Überblick über den Ist-Stand digitaler Evangelisation im deutschsprachigen Raum gibt. Eine folgende qualitative Studie soll einzelne Formate digitaler Evangelisation genauer analysieren und die Ergebnisse wieder für die praktische Arbeit nutzbar machen. Mit dem Projekt wollen die Initiatoren Christen, Gemeinden, christliche Werke und Verbände ermutigen, innovative Formate auszuprobieren, und sie dabei unterstützen.


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