Das christliche Medienmagazin

„Dieter Baacke Preis“ verliehen

Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur und das Bundesfamilienministerium haben beispielhafte Medienprojekte mit Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet. Wegen Corona fand die Veranstaltung in hybrider Form statt.
Von Norbert Schäfer
Für viele Jugendliche ist die Nutzung eines Smartphones Teil ihrer Lebenswirklichkeit

Foto: eyezoom1001, fotolia

Mit dem „Dieter Baacke Preis“ werden herausragende medienpädagogische Projekte ausgezeichnet

Das Bundesfamilienministerium und die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) haben am Freitag den „Dieter Baacke Preis“ verliehen. Die Auszeichnung würdigt jährlich in sechs Kategorien beispielhafte medienpädagogische Projekte, die „Kindern, Jugendlichen und Familien einen kreativen, kritischen Umgang mit Medien vermitteln und ihre Medienkompetenz fördern“. Die Preisverleihung fand in diesem Jahr als hybride Veranstaltung online und vor Ort in Erfurt statt.

Die Auszeichnung gilt als wichtiger Preis für medienpädagogische Angebote. Der Namensgeber des Preises, Dieter Baacke, war Professor für Pädagogik an der Universität Bielefeld und von 1984 bis zu seinem Tod 1999 Vorsitzender der GMK. Baacke führte den Begriff der „Medienkompetenz“ in die medienpolitische und medienpädagogische Diskussion ein. Medienkompetenz bezeichnet die Fähigkeit, verschiedene Medien und deren Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend sachkundig zu nutzen.

Der Preis ist in den Kategorien „Projekte von und mit Kindern“, „Projekte von und mit Jugendlichen“, „Interkulturelle und internationale Projekte“, „Inklusive und intersektionale Projekte“, „Projekte mit besonderem Netzwerkcharakter“ und einem Sonderpreis für wechselnde Themen jeweils mit 2.000 Euro dotiert.

Die ausgezeichneten Projekte 2021 sollen Wege zeigen, „wie Kinder und Jugendliche online gemeinsam kreativ sein können“. Einen Sonderpreis zum Thema „Love & Hate“ erhielten beispielsweise die Jugendpflege Ostercappeln und der Kinder- und Jugendtreff JiM für die gemeinsame Produktion eines digitalen Social-Media Krimis. In dem von Jugendlichen selbst gestalteten digitalen Escape Game lernen die Teilnehmer multimedial und spielerisch, riskanten Netz-Phänomene wie Cybermobbing, Hate Speech oder Fake News zu begegnen. Der Social Media-Krimi führt die Spielenden in Form von Rätseln, Puzzlen und multimedialen Story-Elementen über unterschiedliche digitale Plattformen und erzählt eine mitreißende, interaktive und medienkritische Geschichte.

In dem ausgezeichneten Projekt „Salzbrunner TV“ habe Kinder den Videokanal einer pädagogischen Einrichtung übernommen und Kurzfilme, Musikclips, Erklärvideos und Quizshows produziert. Das Projekt war zunächst als von Fachkräften für Kinder gestaltetes Angebot während des Lockdowns gestartet worden. Inzwischen gestalten die Kinder selbst die Moderation, bestimmen über Themen und Formate, sind vor und hinter der Kamera aktiv.

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Eine Antwort

  1. Wenn sie einmal einen Wolfgang Baracke Preis einführen, würde ich mich freuen.

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