Die heilige Alexa

Die Anglikanische Kirche in England bietet seit über einem Jahr einen Dienst über den Sprachassistenten Alexa an. Der werde rege genutzt, stellt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) fest. Für elektronische Spenden, aber auch für Anfragen zum Glauben.
Von Jörn Schumacher
Der Sprachassistenz Alexa bietet in England dank der Anglikanischen Kirche seit einem Jahr auch Informationen über die Kirche und den christlichen Glauben

Ende 2016 begann die Anglikanische Kirche damit, Informationen über den Sprachassistenten Alexa anzubieten. Wie die FAZ berichtet, können Nutzer von Alexa nicht nur Gebete und praktische Informationen, sondern auch Informationen über den christlichen Glauben abrufen. Der Sprachassistent ist nicht nur mit dem Aufsagen der zehn Gebote oder dem Vaterunser behilflich, sondern erklärt auch, was es mit christlichen Ritualen auf sich hat. Selbst Fragen wie „wer ist Gott?“ und „was ist die Bibel?“ beantworte die „heilige Alexa“, schreibt die FAZ.

Bislang seien 75.000 Fragen eingegangen, so die Zeitung. Und seit der Einführung seien die Spendeneinnahmen dank der elektronische Kollekte um bis zu 97 Prozent gestiegen. Mit ihren sozialen Netzwerkprodukten habe die Kirche bereits mehrere Preise eingeheimst. Demnächst soll das Angebot erweitert werden, damit die Anwender noch besser auch mit ihrer örtlichen Kirchengemeinde vernetzt werden.

Wie die Zeitung berichtet, wünscht sich die Mehrzahl der Nutzer von der „heiligen Alexa von Silicon Valley“ ein Gebet passend zur Tageszeit. Diese Gebete würden dann in unterschiedlichen regionalen Akzenten von Geistlichen und Laien beiderlei Geschlechts vorgelesen. Sechs Prozent der Nachfragen handelten von einem Tischgebet, sieben Prozent beträfen Suchen nach dem Standort der nächstgelegenen Kirche. Die FAZ schreibt weiter: „Etwas mehr als ein Drittel der Nutzer will jedoch mehr über den christlichen Glauben erfahren. Auf dem Menü stehen große Fragen über Jesus, den Heiligen Geist und was es bedeutet, an Gott zu glauben.“

Von: Jörn Schumacher

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