Cannabis: Zwischen Legalisierung und Entkriminalisierung

In ihren Wahlprogrammen haben sich Grüne und FDP für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Vieles spricht also dafür, dass die Ampel-Koalition die Legalisierung von Cannabis umsetzt. Suchthilfevereine und Diakonie sind kritisch, halten aber Cannabiskonsum bei medizinischer Indikation für vertretbar.
Von Norbert Schäfer
Hanf



Nach der Bundestagswahl sind SPD, FDP und Grüne nach Sondierungsgesprächen in Verhandlungen über eine mögliche Ampel-Koalition eingestiegen. In ihren Wahlprogrammen haben sich Grüne und FDP für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Vieles spricht also dafür, dass unter der neuen Regierung die Legalisierung von Cannabis umgesetzt wird, selbst wenn die SPD – wie im Wahlprogramm angekündigt – zunächst noch „Modellprojekte“ in Erwägung zieht, um einen „adäquaten politischen Umgang“ mit der Droge zu finden. Cannabis, dabei handelt es sich um Teile der weiblichen Hanfpflanze, ist ein muskelentspannendes und beruhigendes Rauschmittel, das auf das zentrale Nervensystem des Menschen wirkt. Besitz und Weitergabe sind in Deutschland wie in den meisten Ländern verboten.

Nach Ansicht der Grünen verursacht das aktuelle Verbot ohnehin vor allem Probleme. Ein Cannabiskontrollgesetz soll zukünftig „auf der Grundlage eines strikten Jugend- und Verbraucherschutzes einen regulierten Verkauf von Cannabis in lizenzierten Fachgeschäften ermöglichen und klare Regelungen für die Teilnahme am Straßenverkehr einführen“.

Die Freien Demokraten haben vor der Wahl die kontrollierte Freigabe von Cannabis gefordert. Besitz und Konsum soll nach dem Willen der FDP für volljährige Personen erlaubt werden. Die FDP rechnet gar mit Steuereinnahmen von bis zu einer Milliarde Euro durch die Besteuerung der Produkte.

Die Regierungskoalition in Luxemburg verfolgt seit einiger Zeit Pläne, den Anbau, Verkauf und Konsum von Cannabis für den persönlichen Verbrauch zu legalisieren. Zuletzt hat das Land Ende Oktober einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der Drogenkriminalität vorgestellt, das künftig den Anbau von Cannabis in kleinen Mengen für den Eigenbedarf erlauben soll. Pro Haushalt sind demnach bis zu vier Cannabispflanzen erlaubt. Besitz und Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit bleiben aber weiterhin verboten.

„Rausch erfüllt eine Ursehnsucht des Menschen“

Für Reinhard Jahn, geschäftsführender Vorstand des Suchhilfevereins „Blaues Kreuz Deutschland“, stellt sich vor allem die Frage, weshalb so viele Menschen, und darunter viele Jugendliche, ein Verlangen nach Suchtstoffen haben und durch den regelmäßigen Konsum hohe Risiken eingehen. Wer Suchtmittel konsumiere, verfolgt in der Regel die Absicht, ruhiger und entspannter zu werden, besser aus sich herausgehen zu können, oder die Alltagsbelastungen abzuschütteln. „Denn jeder Rausch erfüllt eine Ursehnsucht des Menschen: Er gibt dem Konsumenten das Gefühl, im Himmel zu sein“, erklärt Jahn auf Anfrage von PRO, und weiter: „Frei von allen das Leben negativ beeinflussenden Faktoren. Absolute Freiheit! Nur nicht tragfähig, wie Gottes Zusagen und Verheißungen.“

Schnell werde der Genuss zum Verlangen und es entstünden psychische Abhängigkeiten, denen bald körperliche folgen könnten. Dies sei allen Suchtstoffen gemein. Jahn verweist auf Stellungnahmen medizinischer, psychologischer und psychiatrischer Fachleute zur Freigabe von Cannabis. Die seien sehr uneinheitlich. „Dennoch scheint die Gefahr, dass der Cannabiskonsum das Gehirn Jugendlicher und junger Erwachsener nachhaltig schädigen kann, groß zu sein“, erklärte Jahn. Dies könne zu dauerhaften Entwicklungsrückständen führen. Das Blaue Kreuz Deutschland lehnt daher die Cannabislegalisierung ab, ausgenommen, es handelt sich um eine medizinische Indikation. Jahn warnt davor, dass die Freigabe von Cannabis Angebote schafft und auf dem Markt die Nachfrage weckt. In den USA habe der legale Cannabis-Markt den illegalen nicht aus der Welt schaffen können und es werde nun insgesamt unverhältnismäßig mehr konsumiert als zuvor. Sollte die künftige Bundesregierung die Legalisierung von Cannabis beschließen, rechnet Jahn mit deutlich steigenden Kosten im Gesundheitswesen für Prävention, Aufklärung und Therapie sowie der gesundheitlichen Folgekosten.

Diakonie Deutschland: Verkauf staatlich regulieren

Eine Expertengruppe der „Diakonie Deutschland“ hat sich 2016 in einem Positionspapier zum Freizeitkonsum von Cannabis nicht für die Legalisierung, wohl aber für die Entkriminalisierung ausgesprochen, weil so „die notwendige präventive, beratende und therapeutische Bearbeitung problematischer Konsummuster von Cannabis durch den Wegfall strafrechtlicher Maßnahmen – die eine Folge der gegenwärtigen Verbotspolitik sind – verbessert werden können“. Die Expertengruppe des Gesamtverbandes Suchthilfe, einem Fachverband der Diakonie Deutschland, hat sich zudem dafür ausgesprochen, den Anbau von Cannabis sowie den Verkauf und Verbraucherschutz staatlich zu regulieren.

Die Pressestelle der Diakonie weist zudem darauf hin, dass ein medizinischer Nutzen nachgewiesen sei, etwa die Linderung von chronischen Schmerzen sowie bei Übelkeit und Erbrechen infolge von Chemotherapien. Diese Verordnungsmöglichkeit ist aus Sicht der Diakonie zu begrüßen. Dass Cannabis die Einstiegsdroge für „härtere“ illegale Drogen sei, werde immer wieder vorgebracht, allerdings ohne, dass dies durch Studien belegt worden wäre. Ob es beim Gelegenheitskonsum bleibe oder ob sich problematische Konsummuster entwickelten, hänge von verschiedenen Faktoren ab. Die Diakonie möchte mit ihrer Beratungstätigkeit vordringlich Menschen in ihren persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen bei der Bewältigung ihrer Probleme und Krisen unterstützen, damit sie nicht auf Drogen zurückgreifen müssen.

Cannabis nicht mit Alkohol vergleichen

Die christliche Drogenarbeit „Neues Land e.V.“ verfolgt eigenen Angaben zufolge seit 49 Jahren „einen konsequent abstinenzorientierten Ansatz“ in der medizinischen Entwöhnungsbehandlung. Viele Cannabiskonsumenten haben nach Angaben des Vereins eine psychische Abhängigkeit oder durch den Cannabiskonsum eine weiterführende Drogenabhängigkeit entwickelt. Die kontrollierte Vergabe aufgrund medizinischer Gründe unterstützt der Verein. Produkte mit medizinischer Wirkung könnten gezielt dafür hergestellt werden. „Für jugendliche Konsumenten unter 21 Jahren hat Cannabis eine hohe schädigende und suchtauslösende Wirkung“, teilte der Verein auf Anfrage mit. Das belegten viele Studien und Berichte.

Da laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) besonders in diesem Personenkreis in den letzten Jahren der Cannabiskonsum angestiegen sei, „sollte es auf keinen Fall zu einer Legalisierung unter 21 Jahren kommen.“ Aus Sicht von Neues Land sind die Signalwirkung eines Verbotes und die Einstufung unter dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) „wichtig und unverzichtbar“. Stattdessen sollten die Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen erweitert und verstärkt werden, um den Jugendschutz besser zu unterstützen. Michael Lenzen, Vorstand von Neues Land, konstatiert, dass auch über das 21. Lebensjahr hinaus Suchtgefahr und die Gefahr einer gesundheitlichen Beeinträchtigung bestehen blieben. Der Verein stehe daher einer Legalisierung auch über 21 Jahren ablehnend gegenüber.

Lenzen warnt davor, Cannabis in seinen Gefahren mit Alkohol zu vergleichen. Der Vergleich suggeriere, dass Cannabis erfolgreich als Genussmittel verwendet werden könne. Eine Entkriminalisierung durch Legalisierung hält Lenzen für fraglich. Auch ein legaler Markt kann aus seiner Sicht nur begrenzt staatlich kontrolliert werden.

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14 Antworten

  1. Cannabis kann ! erfolgreich als Genussmittel verwendet werden. Das weiß ich aus eigener jahrzehntelanger Erfahrung und viele Millionen andere auch. Lenzen redet Stuß.

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    1. Lieber Hans Lechner,
      dann kannst Du dich glücklich schätzen, dass dein Konsum dein Gesundheit nicht geschadet hat. In meinem Bekanntenkreis kann ich von zwei Fällen berichten , wo durch Cannabiskonsum Psychosen entstanden sind. In dem einen Fall endete der Krankeitsverlauf mit Selbstmord. Also von Stuss kann nicht die Rede sein.

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      1. Und wer sagt und dass die psychischen Krankheiten nicht vorher schon vorhanden waren? Und wer sagt dass die psychischen Krankheiten nicht durch Alkohol und Zigaretten missbraucht begünstigt wurden?

        Stuss.

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  2. Weiter ist es sogar (wesentlich) einfacher handhabbar als die legalen Genussmittel für einen Erwachsenen zumindest. Komplett risikofreies Dasein ist natürlich weiterhin nicht möglich !

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  3. Endlich tut sich hier was, die aktuelle Energie bei dem Thema „verschwendet“ wird sollte lieber in die Ermittlung eines vernünftigen Grenzwertes fließen. Und ja, wenn sich Jugendliche was reinpfeifen wollen, können und machen sie das auch jetzt. Durch die Kriminalisierung werden mehr Probleme geschaffen als gelöst-mitreden und beurteilen können eigentlich nur Leute die wissen was es bedeutet zu kiffen.

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  4. Ich verstehe die Ängste von Herrn Lenzen, da er die Konsunenten betreut, die Probleme entwickeln oder vom Gericht aufgeund der Illegaliät zu ihm geschickt wurden.
    Ein Verbot ändert nichts an der Tatsache das konsumiert wird sondern versorgt die organisierte Kriminalität mit Geld (siehe Holland)

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    1. Das Kilo Cannabis kostet etwa 8000 Euro auf dem Schwarzmarkt. Der Produzent in Afghanistan bekommt etwa 800 Euro. Der Rest geht an die Mafia. Nach der Legalisierung könnte das Kilo 4000 Euro kosten und 2000 an die Erzeuger gehen, 1000 für den Handel und 1000 fürs Finanzamt. Der Weg, der Anbau, die Reinheit könnte kontrolliert werden. Das wäre eine faire Sache.

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  5. Wer die Legalisierung von Cannabis ablehnt, aber nicht gleichzeitig das Verbot von Alkohol fordert, argumentiert selektiv und zumindest zweifelhaft.

    Alle unterstellten Gefahren für Heranwachsende gelten in gleichem Maße für Alkohol und doch ist dieser sogar schon in Begleitung ab 14 erlaubt. Über 60% der 12-17jährigen haben Erfahrungen mit Alkohol, etwa 10% mit Cannabis. Wo sind denn da die ganzen Jugendschützer?

    Mehr noch: zwei Drittel aller Behandlungsfälle in der Suchthilfe betreffen Alkohol. Die gesamtgesellschaftlichen Kosten werden auf 57Mrd. EUR geschätzt und 74.000 Todesfälle durch Alkohol stehen zu Buche.

    Leider wird die Diskussion um die Cannabis-Legalisierung sehr unredlich geführt. Stets wird erwähnt, was im Extremfall passieren kann, doch die Gefahren werden nie in Relation gebracht. Für wen ist der Konsum gefährlich? Wieviele sind gefährdet? Wo beginnt ein riskantes Konsummuster? Wichtige Fragen, die stets unbeantwortet bleiben, weil man sonst zugeben müsste, mit übertriebener Angstmacherei zu argumentieren.

    Etwa 10% der Cannabis-KonsumentInnen sind minderjährig und bedürfen natürlich eines besonderen Schutzes. Der illegale Markt kennt kein JuSchG, ein Dealer fragt nicht nach dem Ausweis. Allein deshalb ist der Verkauf in regulären Geschäften schon mehr Jugendschutz als unter der Prohibition. Gleichzeitig kriminalisieren wir unter dem Label des Jugendschutzes aber auch 90% Erwachsene, in deren Grundrechte massiv unter Androhung von Strafe eingegriffen wird. Wann wird denn mal über die Folgen der Strafverfolgung für diese Menschen gesprochen? Eine Vorstrafe ist ein lebenslanger Makel mit Folgen bis hin zu Berufsverbot.

    Wer das Thema nur aus der Jugendschutz-um-jeden-Preis-Brille betrachtet versündigt sich an denen, die gar nicht geschützt werden brauchen aber in Massen verfolgt und bestraft werden.

    Weiter so ist definitiv keine Option.

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  6. In den 70er Jahren wurde warum auch immer, ein Grundrechtsurteil angestrebt, daß illegale Drogen bei der Einfuhr nicht mehr versteuert werden durften. Um doch wieder an Gelder aus diesen Geschäften zu kommen , wurde u.a. i. d. 90er Jahren das bekannte Geldwäschegesetz erfolgreich in Kraft gesetzt. Warum muß nun nachüber 40 Jahren eine krank machende, berauschende Droge aus „fernen Ländern“ unbedingt im kontrollierten Rahmen demnächst über den Thekentisch verkauft oder als „Therapiemittel“ zugelassen werden, nur wegen neuen Steuereinnahmen ?, oder zur Unterstützung der Anbau Länder, oder aber zum „Wohle“ und Fangen von jungen Wählerstimmen ? Seit den 80ziger Jahren sind auch Spike Reifen verboten und Anschnallen im Auto ist Pflicht. Hier kommt bestimmt auch kein Politiker auf die Idee, diese Vorschriften wieder aufzulockern damit sich junge Bürger noch freier und schneller bewegen können.
    Was verboten ist muß auch so bleiben, besonders bei Drogen ob weich oder hart! Außer für medizinische Zwecke, sollte es mit knirschenden Zähnen zugelassen sein !

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    1. Lieber Matthäus53,

      Ich kann deinen Kommentar leider in keinster weise nachvollziehen. Weißt du was ein „Grundrechtsurteil“ ist? Ein Urteil welches sich mit den Grundrechten befasst. Das Volkszählungsurteil aus dem das allgemeine Persönlichkeitsrecht in den Ausprägungen des Rechts am eigenen Bild, informationeller Selbstbestimmung etc. hervorging, war z.b. eines. Das hat aber mit Steuerrecht nichts zu tun.

      Mal abgesehen davon, dass bei der einfuhr ILLEGALER Güter keine Steuern erhoben werden. Illegale Güter werden geschmuggelt, entweder ein Zöllner oder Polizist findet sie, dann sind sie einzuziehen, oder eben nicht, dann gehen sie durch. Steuern werden da bestimmt nicht erhoben. Das würde sich mit einer Legalisierung ändern.

      Des weiteren ist Cannabis keine „krank machende“ Droge. Es gibt Fälle von Psychosen, die sicher durch den Konsum begünstigt wurden, allerdings, wie oben schon geschrieben wurde sind das eher Ausnahmen, und seien wir mal ehrlich, Alkohol ist wesentlich gefährlicher als Cannabis, da reichen 5 minuten Google um die demenstprechenden Statistiken und Studien dazu zu finden. Dass Drogen berauschend wirken ist Sinn und Zweck von Drogen. Einer Droge das vorzuwerfen ist also Paradox.

      Des weiteren wird Cannabis nicht nur in „fernen Ländern“ angebaut, sondern, oh Wunder, in Deutschland. Insbesondere Cannabis für den deutschen Markt wird heute schon hauptsächlich im Land angebaut.

      Warum nun also legalisieren? Nicht für die Steuereinnahmen. Die sind ein Nebeneffekt. Meiner Meinung nach primär zum schutz der Jugend. Einer meiner Vorredner hat schon angebracht, dass eine unkontrollierte Abgabe auf dem Schwarzmarkt eben an Jugendliche erfolgt. Da fragt keiner nach nem Ausweis. Des Weiteren bringt ein kontrollierter Markt eine Qualitätskontrolle mit sich. Cannabisprodukte auf dem Schwarzmarkt werden mit allem möglichen mitteln gestreckt um das Gewicht zu erhöhen. Da werden Kleber, Quarzsand und was weiß ich alles verwendet. Auf jeden fall Stoffe, die das Produkt gefährlicher und ungesünder machen. Bei einer kontrollierten Abgabe mit Qualitätskontrolle lässt sich das ausschließen.

      Cannabis ist heute in unserer Gesellschaft schon so verbreitet, dass es kein Problem für Jugendliche ist, sich „was zum rauchen“ zu besorgen. Wer lust auf kiffen hat, kann das tun. Der Schwarzmarkt ist allgegenwärtig. Sicher wird dieser mit einer Legalisierung nicht von heute auf morgen verschwinden, dies ist in Kanada gut zu beobachten, doch mit den richtigen Maßnahmen wird die staatlich kontrollierte Abgabe im laufe der Jahre den Schwarzmarkt verdrängen. Und zur Aussage „Was verboten ist, muss auch so bleiben“: Frauen durften früher nicht wählen. Sollte das verboten bleiben? Homosexuelle durften nicht Heiraten. Sollte das verboten bleiben?
      Wir Menschen besitzen zum Glück die Fähigkeit zu lernen und zu erkennen wenn Dinge die beschlossen wurden nicht sinnvoll sind. Jetzt stehen wir an dem Punkt zu erkennen, dass das Verbot von Cannabis, welches übrigens Herrn Anslinger zu verdanken ist, eben in dieser Form wie wir es bis heute haben mit der gesellschaftlichen Entwicklung nicht mehr zu vereinbaren ist.
      Anslinger wurde 1892 geboren, lebte bis 1975. Das Cannabisverbot ist auf seine Tätigkeiten ab den 1930er Jahren zurückzuführen. Damals war unsere Gesellschaft eine andere! Allein welches Gedankengut ab 1933 bis 1945 und auch darüber hinaus in unserer Gesellschaft vorhanden war, würde man heute in keinster Weise zur Begründung irgendwelcher Maßnahmen hernehmen. Oder sollten ihrer Meinung nach wieder Minderheiten verfolgt und systematisch ermordet werden, nur weil das damals so gemacht wurde?
      Seien sie mal offen für neues, nichts ist so beständig wie der Wandel. Und der bringt meistens etwas gutes mit sich, weil er aus den Fehlern der Vergangenheit lernt und es in Zukunft besser macht.
      Ich wünsche ein schönes Wochenende.

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    2. Lieber Herr Matthäuser53,
      bitte erklären Sie mir was das Verbot von „Spike Reifen“ und „Anschnallpflicht “ mit freierer und schnellerer Bewegung junger Bürger zu tun hat??? Ich werde den Eindruck nicht los, dass es sich bei der Aussage von Matthäus53 eher um Einflüsse aus „fernen Ländern“ geht und nicht um Gesundheitsschutz. Wie wäre es mit einem Alkoholverbot wie in den USA von 1920 bis 1934, das hat sich für Al Capone bestens gelohnt. In Deutschland sterben pro Jahr 74000 Menschen an den Folgen von “ nicht-fremdländischem“ Alkohol, soviel wie eine große Kreisstadt Einwohner hat. Verhältnismäßigkeit kann natürlich nicht jeder erkennen und verstehen.

      Die besten Wünsche zum neuen Jahr

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  7. Jeder Dammbruch zur Entkriminalisierung schiebt die legale Grenze nur ein Stück weiter in Richtung Zerstörung der Gesundheit. Es ist falsch Einstiegsgrenzen zu verwischen. Es hilft weder Eltern noch Kindern einen legalen Zugang zu weiteren Drogen zu haben. Jahrzehnte hat man mit macht versucht Alkohol und Zigaretten zurückzudrängen. Unsummen werden für Prävention und die Folgenbeweltigung von Suchtproblemen ausgegeben und jetzt macht man so etwas. Da reibt man sich die Augen. Aber die Mesnchen wollen das ja und sie werden es bekommen.

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