Brasilianer lässt Tattoos wegen Glauben weglasern

Leandro de Souza galt einst als am meisten tätowierter Mann Brasiliens. Nun lässt er sich Tattoos aus Glaubensgründen weglasern.
Von Norbert Schäfer

Leandro de Souza, ehemals bekannt als der am meisten tätowierte Mann Brasiliens, hat sich dazu entschlossen, 170 Tattoos entfernen zu lassen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung am Mittwoch. Demnach hat sich de Souza zu dem Schritt entschlossen, nachdem er sich einer „Evangelikalen-Gruppe“ anschloss und „zu Gott – und zu sich selbst“ fand. Er beschloss, sich von seiner Körperkunst zu trennen und neu anzufangen.

Wie die Zeitung berichtet, war für den Mann der Schmerz der Entfernung dreimal so intensiv wie das Stechen der Tattoos. De Souza bereut heute seine frühere Entscheidung für die Tattoos zutiefst. Bereits im Alter von 13 Jahren habe er sich ein Tattoo stechen lassen und sich dabei an Vorbildern aus der Rock-Musik-Szene orientiert. Nach einer schweren Scheidung waren dann zur Überwindung seines Schmerzes mehr und mehr Tattoos dazu gekommen, aber auch eine schrittweise Verschlechterung der persönlichen Lebensumstände durch zu viel Alkohol.

Durch die exzessive Körperkunst fand de Souza lange Zeit keinen Job und litt zudem unter mangelndem Selbstwertgefühl. Die Tattoos im Gesicht des Mannes sind mittlerweile nahezu vollständig mittels eines Lasers entfernt worden. Zudem hat de Souza eine Festanstellung bei einem Optiker gefunden.

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