Wolfgang Baake verstorben

Wolfgang Baake, langjähriger Geschäftsführer der Christlichen Medieninitiative pro, ist tot. Er starb an diesem Montag, kurz nach seinem 75. Geburtstag.
Von PRO
Wolfgang Baake

Am 6. Dezember feierte Wolfgang Baake seinen 75. Geburtstag mit rund 100 Gästen. Zwei Tage später ist er tot. Der Theologe, Journalist und langjährige Geschäftsführer der Christlichen Medieninitiative pro erlag am späten Vormittag in Wetzlar einem langjährigen Herzleiden. Das teilte seine Familie mit.

Geboren wurde Baake 1950. Nach seinem Schulabschluss absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann in der Automobilbranche. 1976 begann er, an der heutigen Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg Theologie zu studieren. Danach war er als Pastor im vorbereitenden Dienst für sieben Gemeinden in Berlin tätig.

Nach seinem zweiten Theologischen Examen im Juni 1982 absolvierte er ein knapp einjähriges Kurzvolontariat in der „Tagesschau“- und „Tagesthemen“-Redaktion des NDR in Hamburg. Im Juli 1982 wurde er zum Geschäftsführer der damaligen „Konferenz Evangelikaler Publizisten“ berufen, die heutige Christliche Medieninitiative pro. Diese Aufgabe übte er bis zu seinem Ruhestand im Dezember 2013 aus.

Anschließend engagierte er sich für die Evangelische Allianz in Deutschland als Beauftragter am Sitz der Bundesregierung und des Bundestages. Außerdem war er unter anderem für die Spenderbetreuung der Freien Theologischen Hochschule in Gießen zuständig.

„Pionier der christlichen Medienarbeit in Deutschland“

Als Geschäftsführer entwickelte Baake die Christliche Medieninitiative pro von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem modernen Medienhaus mit mehr als 20 Angestellten, einer Medienakademie und den Medienmarken PRO und Israelnetz. Er förderte den journalistischen Nachwuchs und vernetzte Christen, die in den Medien tätig sind. In zahlreichen Gemeinden vermittelte er die Kompetenz, Medieninhalte kritisch zu reflektieren.

Für verschiedene christliche Veranstaltungen war er als Pressesprecher tätig. Zeitlebens setzte er sich für das Ziel ein, dass „mehr Evangelium in den Medien“ vorkommt, und prägte die christliche Medienarbeit über mehrere Jahrzehnte maßgeblich. Für sein Lebenswerk zeichnete die Christliche Medieninitiative pro ihn 2023 mit dem „Goldenen Kompass“ aus.

Wolfgang Baake im Interview zum 50. Jubiläum der Christlichen Medieninitiative pro im Mai 2025

Christoph Irion, heutiger Geschäftsführer des Vereins, würdigte seinen Vorgänger als „Pionier der christlichen Medienarbeit in Deutschland und leidenschaftlichen Kämpfer dafür, dass das Evangelium von Jesus Christus in der medialen Öffentlichkeit Gehör findet“. Baake habe sich außerdem wesentlich darum verdient gemacht, „dass junge Christen den beruflichen Weg in die Medien gefunden haben und gegangen sind“. Er sei ein „bemerkenswert begabter Netzwerker gewesen“. Damit habe er mehrere Generationen von Medienmachern, die Christen sind, vernetzt und deren Arbeit mitgeprägt.

Baake war seit vielen Jahren gesundheitlich stark eingeschränkt. Er hinterlässt seine Ehefrau sowie die Familien seiner vier Kinder mit insgesamt zehn Enkeln.

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