Bodo Ramelow wird religionspolitischer Sprecher der Linken

Die Linksfraktion im Bundestag hat einen neuen Sprecher für Kirchen und Religionsgemeinschaften: Bodo Ramelow. Der frühere Ministerpräsident Thüringens folgt auf Petra Pau.
Von Martin Schlorke

Der Linken-Politiker Bodo Ramelow übernimmt in der Linksfraktion im Deutschen Bundestag die Zuständigkeit für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Das gab der 69-Jährige am Donnerstagabend auf „X“ bekannt.

Dazu schrieb er: „Es ist bedrückend, wenn Jüdinnen und Juden mit Kippa hier in Deutschland angegriffen, wenn muslimische Frauen wegen ihres Kopftuches attackiert werden oder ein offen getragenes Kreuz als Provokation aufgefasst wird.“ Ramelow wolle als religionspolitischer Sprecher „Brücken bauen und den Dialog zwischen Politik, Kirchen und Glaubensgemeinschaften stärken.“

Ramelow ist evangelischer Christ. 2025 wurde er ein zweites Mal nach 2005 in den Bundestag gewählt und ist in der aktuellen Legislatur Vizepräsident des Bundestages. Von 2014 bis 2024 war Ramelow Ministerpräsident des Freistaates Thüringen.

Nach seiner Wahl 2014 sagte Ramelow im Interview mit PRO: „Gott ist für mich der Glaube an die Weisheit und eine Sicht jenseits der Dinge, die wir uns als Menschen vorstellen. Wichtig ist die Geschichte, die erzählt wird, die die Dreifaltigkeit zusammenfasst: Geist, Gott und Gottes Sohn, und der baut die Brücke zwischen Gott und den Menschen.“

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