Gerüchte bestätigt: Nachfolger von „Die Passion Christi“ kommt

Offenbar wird es demnächst einen Nachfolger des erfolgreichen Jesus-Films „Die Passion Christi“ geben. Hauptdarsteller Jim Caviezel bereitet sich darauf mit einer besonderen Lektüre von C.S. Lewis darauf vor.
Von Nicolai Franz
Fordert, sich auch im Beruf zum Glauben zu bekennen: Jim Caviezel

Schon mehrfach machten Gerüchte um eine Fortsetzung des erfolgreichen Jesus-Films „Die Passion Christi“ die Runde; doch nun gibt es konkrete Informationen über eine kommende Produktion. Der blutige Film aus dem Jahr 2004 zeigte die letzten Tage im Leben Jesu und dessen Kreuzigung. Er spielte weltweit 610 Millionen Dollar ein bei Produktionskosten von rund 30 Millionen US-Dollar. Der Film unter der Regie von Mel Gibson gilt als der Beginn für eine speziell auf ein gläubiges Publikum zugeschnittene Filmindustrie.

Neben Jesus-Darsteller Jim Caviezel sollen Maia Morgenstern in ihrer Rolle als Maria und Francesco De Vito als Petrus im Nachfolgefilm zurückkehren. Caviezel war vor kurzem zu Gast beim amerikanischen christlichen Podcaster Raymond Arroyo, dort sprach er unter anderem über die Pläne, einen „Passion“-Nachfolger zu drehen.

Seit seiner Rolle als Jesus spielte Caviezel in mehreren religiösen Filmen mit, darunter „Paulus, Apostel Christi“ und „Sound of Freedom“ von Angel Studio, der überraschend ein Kassenschlager wurde. Im kommenden Film „Zero A.D.“ spielt Caviezel König Herodes. Im Podcast sprach Caviezel darüber, wie es dazu kam, dass er vor allem christliche Filme dreht.

Er habe als junger Mann den Film „Ghost – Nachricht von Sam“ im Kino gesehen, und anschließend hatte er das Gefühl, Gott spreche zu ihm. „Ich möchte, dass du Schauspieler wirst“, schien Gott ihm zu sagen. Erst viele Jahre später, als Mel Gibson ihn bat, in seinem Jesus-Film mitzuspielen, sei ihm schlagartig klar geworden, dass es tatsächlich Gottes Plan gewesen war.

Caviezel spricht in dem Podcast auch viel über die Entstehung des Films „Die Passion Christi“ und die Dreharbeiten, die teilweise schmerzhaft für den Schauspieler waren, besonders jene Szenen am Kreuz. Am Ende der Dreharbeiten gab Caviezel bekannt, dass er Flüssigkeit in der Lunge und Infektionen am ganzen Körper entwickelt hatte und zwei Herzoperationen benötigte. Doch er betonte: „Ich wollte, dass die Leute Jesus über einen Film kennenlernen können.“

Jesus-Darsteller liest bekanntes Buch von C.S. Lewis

Angesprochen auf den Nachfolgefilm, der von der Auferstehung Jesu handeln soll, sagte der Schauspieler, er fürchte sich vor den anstehenden Dreharbeiten. Er fürchte, der Rolle nicht mehr gerecht zu werden, so der mittlerweile 56-Jährige. „Aber ich wurde auserkoren, diese Rolle zu spielen“, betonte der Jesus-Darsteller. Caviezel verriet, dass er zur Vorbereitung auf die Rolle mit Fasten und Rosenkranzmeditation begonnen hatte.

Auf die Frage, wie er sich nun, 20 Jahre später, auf seine neue Rolle vorbereite, sagte er, er lese derzeit das Buch „Dienstanweisung für einen Unterteufel“ von C. S. Lewis. Er lerne daraus: „Mach dir keine Sorgen um die Zukunft. Die Vergangenheit ist tot, sie ist verschlossen. Das göttliche Licht kommt im gegenwärtigen Moment durch.“ Er „studiere“ dieses Buch regelrecht und versuche, das Böse zu verstehen, das genaue Gegenteil von dem, was er spielen werde. Abschließend sagte Caviezel: „Ich werde nicht Jesus spielen. Er muss mich spielen. Nur so funktioniert es.“

„Buddha hatte keine Auferstehung nach dem Tod“

Die Dreharbeiten zur „Passion“-Fortsetzung sollen im August dieses Jahres in Rom beginnen, die Kinos sollen ihn 2026 zeigen, berichtet das Magazin „Christian Post“. Mel Gibson sagte in einer Sendung des Podcasters Joe Rogan im Januar, dass er seit sechs Jahren mit seinem Bruder sowie dem „Braveheart“-Autoren Randall Wallace an einem Drehbuch schreibe für den Film, der den Titel „The Ressurection of the Christ“ (Die Auferstehung Christi) bekommen soll.

Er arbeite dabei mit Historikern zusammen. Nicht nur die Bibel bezeuge das Leben Jesu, sondern auch andere historische Quellen zeigten, dass Jesus wirklich gelebt habe, betonte Gibson. „Jeder der Evangelisten starb lieber, als dass er seinen Glauben aufgab. Niemand stirbt für eine Lüge. Darum geht es im Film.“ Er glaube fest daran, dass Jesus drei Tage nach seinem Tode auferstand, sagte er auf die Frage des Moderators. „Die Auferstehung verlangt den Menschen am meisten Glauben ab“, stellt Gibson klar. „Buddah hat das nicht geschafft.“ Im Glauben gehe es um Gnade, fügte der Schauspieler und Regisseur an. „Gott sandte seinen Sohn, um uns von unserer gefallenen Natur zu erlösen.“

Der heute 56-jährige Jim Caviezel werde digital verjüngt werden, um einen 33-jährigen Jesus darzustellen, gab Gibson bekannt. Ebenso könne moderne KI-Technologie helfen, die Schauspieler Aramäisch sprechen zu lassen. „Es gibt heutzutage lediglich etwa 400 Menschen auf der Welt, die noch Aramäisch sprechen“, so Gibson. Auf die Frage, wann die Dreharbeiten beginnen, sagte Gibson: „Ich hoffe, nächstes Jahr irgendwann.“ Zum Inhalt des Drehbuchs fügte er hinzu: „Es stehen einige verrückte Sachen drin! Das zu schreiben, war wie ein einziger Drogen-Trip.“ Um die ganze Geschichte vollständig zu erzählen, müsse man den Fall der Engel beschreiben, die sich laut Bibel gegen Gott wandten, und auch die Hölle komme vor.

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