Chef der NRW-Staatskanzlei: Kirchen sind unverzichtbare Partner des Staats

Die Kirchen und ihre sozialen Einrichtungen sind für Nordrhein-Westfalens Europaministers Nathanael Liminski unverzichtbare Partner des Staates. Dazu zählten auch die sozialen Angebote der Diakonie und der Caritas, findet der Christdemokrat.
Der CDU-Politiker Nathanael Liminski

Der Chef der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei Nathanael Liminski hat am Sonntag vor der Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld die Kirchen als unverzichtbare Partner des Staates gelobt. Als Beispiele nannte er die Kinder- und Jugendhilfe, die Altenpflege und die Betreuung von Erwerbslosen.

Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe betreibe zahlreiche Krankenhäuser, Kitas, Pflegeeinrichtungen, Berufskollegs und Förderschulen, sagte der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten. Auch im Bildungs- und Kulturbereich, in der Integrationsarbeit und in der Entwicklungszusammenarbeit profitiere der Staat von der Arbeit der Kirchen.

Die Landesregierung wolle die Zusammenarbeit mit den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden und die Partnerschaft mit den Kirchen fortsetzen „und gemeinsam mit ihnen die Zukunft unseres Landes gestalten“. Den Tagungsort der Landessynode, die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld, bezeichnete Liminski als ein eindrückliches Beispiel für die wichtige Rolle, die kirchliche Einrichtungen in unserem Gemeinwesen spielen.

„Kirchen sollen sich vernehmbar und erkennbar äußern“

Aber nicht nur die soziale Arbeit, sondern auch die Seelsorge sei ein wichtiger Dienst an der Gesellschaft, betonte der CDU-Politiker in seinem Grußwort vor dem Kirchenparlament: «Kirchen sind Sozialort und Sinnstifter, sie geben einen Rahmen für Wahrheitssuche und Wertevermittlung.» Das schaffe Zuversicht und Zusammenhalt.

Liminski forderte die Kirchen auf, sich in der demokratischen Gesellschaft „vernehmbar und erkennbar, laut und deutlich“ zu äußern. Ihre Stellungnahmen zu grundlegenden Fragen müssten „durch eine bestimmte Qualität der Sprache und durch Intensität» gekennzeichnet sein.

Die Landessynode tagt bis Mittwoch in Bielefeld. Sie ist das oberste Beratungs- und Entscheidungsorgan der westfälischen Landeskirche, die rund zwei Millionen Mitglieder hat. Leitende Theologin ist Präses Annette Kurschus, die auch Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

epd
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