Rekord-Astronaut: „Gott hat für alles gesorgt und es geordnet“

Für den Astronauten Jeffrey N. Williams widersprechen sich Bibel und Wissenschaft nicht. Dies hat er bei einer Ausstellungseröffnung im Bibelmuseum Washington betont. Die Reisen ins All hätte ihm ein tieferes Verständnis von Bibelstellen gebracht.
Von Johannes Blöcher-Weil
Der amerikanische Astronaut Jeffrey Williams

Mit über 500 Tagen Aufenthalt im All ist Jeffrey N. Williams einer der bekanntesten amerikanischen Astronauten. Als Raumfahrer hat er noch einmal einen neuen Blick auf die Welt gewonnen. Williams ist sich sicher, dass Bibel und Wissenschaft kein Widerspruch sind und er beides miteinander vereinbaren könne.

Williams sprach bei einer Ausstellungseröffnung im Bibelmuseum Washington. Sie trägt den Titel „Scripture and Science: Our Universe, Ourselves, Our Place.“ und beschäftigt sich bis 2024 mit der Beziehung zwischen Glaube und Wissenschaft. Williams hatte bereits 2010 ein Buch über den Glauben verfasst, das mit seinen Bildern aus dem Weltraum ergänzt war.

Dem Nachrichtenportal Christian Headlines sagte der Astronaut, dass die öffentliche Meinung oft ein Konflikt zwischen Wissenschaft und Bibel sehe. Auch er habe solche Fragen immer wieder beantworten müssen. Schon am Anfang seiner Karriere habe er sich viel mit dem Thema beschäftigt und diesen Konflikt nicht gesehen.

„Die Bibel ist wahr und Gott der Schöpfer“

„Die moderne Wissenschaft, wie wir sie kennen, entstand aus der Überzeugung, dass die Bibel wahr ist und dass Gott der Schöpfer ist, so wie er sich in der Heiligen Schrift offenbart hat“, zitiert das Portal Williams. „Und in dieser Schöpfung hat er für alles gesorgt und es geordnet.“ Als Ebenbild Gottes habe der Mensch den Auftrag, sich die Schöpfung untertan zu machen.

Wenn er als Astronaut von außen auf das Universum blicke, gewinne Gott als Schöpfer noch einmal an Bedeutung. Zudem habe er ein tieferes Verständnis für manche Bibelstelle entwickelt. „Es war eine erstaunliche Erfahrung, von außen auf unseren Planeten zu schauen. Beim Propheten Jesaja steht, dass wir diesen Planeten bewohnen dürfen. Das durfte ich von oben betrachten und dabei die Einzelheiten dieser Vorsehung bedenken.“

Eine Beziehung zu Gott habe er aber „aufgrund des Vermittlungswerkes von Jesus Christus, so wie es in der Heiligen Schrift steht“. Wissenschaftler wie Johannes Kepler, Isaac Newton und Michael Faraday seien „zuerst Theologen und von ihrem Glauben getrieben“. Vor allem die „Ordnung“ der Mathematik, Physik und Chemie habe Williams beeindruckt.

Williams war 27 Jahre lang in der amerikanischen Armee als Flieger, Pilot und Astronaut. Zudem hat er wissenschaftliche Abschlüsse in Luftfahrttechnik und nationaler Sicherheit. Zwischen 2000 und 2016 nahm er an vier Weltraummissionen teil, sowohl mit dem US Space Shuttle als auch mit der russischen Sojus. Seine 534 Tage im All sind der zweithöchste Wert aller amerikanischer Astronauten. Gemeinsam mit seiner Frau Anna-Marie lebt er im Bundesstaat Washington.

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