Zufallsfund in Recklinghausen

Da staunten die Mitarbeiter eines Museums in Recklinghausen nicht schlecht: In bislang ungeordneten Altbeständen identifizierten sie unter verschiedenen neuzeitlichen Buchtiteln eine aus mehreren Einzeldrucken zusammengesetzte deutschsprachige Bibel. Dies meldet Focus Online.
Von Johannes Blöcher-Weil
Eine alte Bibel (Symbolbild) haben Mitarbeiter des ehemaligen Vestischen Museums Recklinghausen beim Sortieren von Altbeständen gefunden

Eine etwa 490 Jahre alte Bibel fanden Mitarbeiter eines Museums in Recklinghausen in bislang ungeordneten Altbeständen. Die Entstehung weist laut Focus Online hauptsächlich nach Augsburg, zum Teil vermutlich auch nach Wittenberg. Der Textbestand sei unvollständig, aber in vergleichsweise gutem Zustand, schreibt das Nachrichtenportal.

Es handele sich größtenteils um Bearbeitungen von Teilausgaben der Bibelübersetzung Martin Luthers mit Altem und Neuem Testament. Die Drucke seien in einem neuzeitlichen Einband zusammengefasst. Die Bibel aus der Zeit Martin Luthers gehörte bis in die 1950er Jahre der Recklinghäuser Familie Vethacke. Wie die Buchhändler- und Buchbinderfamilie in deren Besitz gekommen sei, sei nicht bekannt.

Die fragmentarisch erhaltenen Textteile stammen vermutlich aus den Jahren zwischen 1523 und 1534. Zweifelsfrei identifizierbar seien laut Focus Online Kapitel aus den 23 Büchern des Alten Testaments und Fragmente der Evangelien bis zur Apostelgeschichte.

Von: Johannes Weil

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