Das christliche Werk „Geschenke der Hoffnung“ stellt seine Zeitschrift „Entscheidung“ zum Jahresende ein. Das zweimonatlich erscheinende Magazin verzeichnete einen beständigen Rückgang der Abonnements.
Von PRO
Foto: Geschenke der Hoffnung
Die letzte reguläre Ausgabe der Zeitschrift „Entscheidung“ erscheint im November
Die Zeitschrift „Entscheidung“ erscheint Anfang November das letzte Mal regulär und wird Ende des Jahres eingestellt. Das alle zwei Monate erscheinende Magazin verzeichnete laut eigenen Angaben „seit den 1990er-Jahren einen beständigen Rückgang der Abonnements“. Die Druckauflage betrug zuletzt 22.000 Exemplare. In Reportagen, Interviews und Magazin-Geschichten widmet sich die „Entscheidung“ der Frage, was den Glauben ausmacht und wie Menschen ihn leben.
Der Geschäftsführer der „Entscheidung“ Dienstleistungs- und Medien GmbH, Roland Karsten, sagte: „Alle Anstrengungen, die wir unternommen haben, um diese Entwicklung umzukehren, haben leider keine Trendwende herbeiführen können. In Zukunft kann die Arbeit der ,Entscheidung‘ durch die Abonnentenbeiträge, Anzeigenerlöse und Spendenzuschüsse nicht mehr gedeckt werden.“
Der Redaktionsleiter Simon Jahn sagte 2013 zum 50-jährigen Jubiläum des Magazins, dass sich die Redaktion künftig verstärkt auch jungen Lesern widmen will. Gegenüber pro erklärte Jahn nun: „Die ‚Entscheidung‘ war für alle Mitarbeiter nicht nur ein Job, sondern ein Herzensanliegen. Es schmerzt uns, diesen Schritt gehen zu müssen – besonders auch unseren treuen Lesern gegenüber. Viele von ihnen haben die Zeitschrift genutzt, um andere Menschen zum Glauben einzuladen.“ Weiter sagte der scheidende Redaktionsleiter: „Uns ist bewusst, dass die christliche Medienlandschaft mit der ‚Entscheidung‘ eine wichtige Stimme verliert, die auch Menschen ohne viele Vorkenntnisse den Glauben auf einfache, aber dennoch klare Art nahe gebracht hat. “ Mit dem Ende der „Entscheidung“ verlieren vier Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.
Die „Entscheidung“ wurde 1963 in Deutschland auf den Markt gebracht. Die Verantwortung lag damals beim deutschsprachigen Zweig der Billy Graham Evangelistic Association. Es war ein Zusatzangebot für all jene, die bei Veranstaltungen des Evangelisten Billy Graham dabei waren und anschließend mehr über den christlichen Glauben erfahren wollten. 1974 übernahm Irmhild Bärend die Redaktionsleitung. Sie startete 1996 die Geschenkkampagne „Weihnachten im Schuhkarton“ im deutschsprachigen Raum als Leseraktion des Magazins.
Der Geschäftsführer von „Geschenke der Hoffnung“, Bernd Gülker, erklärte: „Mit dem Abschied wird nun ein Kapitel unserer Arbeit geschlossen. Doch die Arbeit an sich – Menschen mit Gottes Liebe bekanntzumachen – geht weiter. Sowohl durch die Geschenkaktion ,Weihnachten im Schuhkarton‘ als auch die vielfältigen Projekte der Entwicklungszusammenarbeit.“
Die beiden Geschäftsführer Karsten und Gülker sagten, die „Entscheidung“ sei jahrzehntelang für tausende Menschen eine Ermutigung gewesen. „Doch unter den veränderten Lesegewohnheiten und einem wachsenden Medienangebot können wir dieses Magazin leider nicht mehr weiterführen.“ Im Frühjahr 2016 wird es eine Sonderausgabe geben. (pro)
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