„Der Glaube hält mehr und mehr Einzug in die Stadien“, mutmaßte Spiegel TV vor einigen Wochen in einem Beitrag über die gläubigen Spieler der Gelsenkirchener Fußballmannschaft Schalke 04. Dass diese These sich nicht nur im Ruhrpott bestätigt, zeigt ein Interview in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „SportBild“ mit dem Bayernstar Zé Roberto. „Ich kann mir gut vorstellen, dass ich nach meiner Karriere Pastor werde“, erklärt er da auf die Frage, welche Pläne er nach seinem Karriereende habe.
„Die Religion ist mir wichtig“
Auch das dafür notwendige vierjährige Theologiestudium sieht der gläubige Christ nicht als Hindernis: „Das wäre eine Sache, die mich wirklich erfüllen würde. Die Religion ist mir wichtig, und mich macht es glücklich, mit Menschen zu arbeiten und ihnen zu helfen.“ Letzteres tut er auch finanziell. Wie „SportBild“ berichtet, spendet er einen Teil seines Millionengehalts an seine Gemeinde, die protestantische Kirche der „Evangélicos“. Die zur charismatischen Strömung gehörende Kirche ist besonders im Heimatland des Fußballers, Brasilien, bekannt und politisch einflussreich.
Um seinen Glauben hat der Fußballer nie einen Hehl gemacht. Zu seiner Vergangenheit und seiner Bekehrung äußerte er sich schon in diversen Medien. Pro berichtete zuletzt Anfang Oktober über Zé Roberto und seine Glaubensbekenntnisse in der Zeitung „Bild“. Wie es mit seiner fußballerischen Karriere weitergeht, wollte er den „SportBild“-Redakteuren in dieser Woche noch nicht verraten. Eines jedoch steht für ihn fest: Die Entscheidung, ob er weiter beim FC Bayern München kicken wird, will Zé Roberto ganz in die Hände Gottes legen. „Wenn es Gottes Wille ist, dann werde ich bleiben“, sagt er im Interview. (PRO)