Rebell, Aufrührer, Träumer oder Revolutionär: es gibt zahlreiche Attribute mit denen Jesus Christus behaftet ist. Wer dieser Mann wirklich war, dieser Frage will das nächste ZDF-Nachtstudio am 30. Mai auf den Grund gehen.
Von PRO
27. Mai 2010
Foto: ZDF/pro
"Der Mann Jesus – Revolutionär der Weltgeschichte?", lautet das Thema zu
dem Moderator Volker Panzer fünf Diskussionspartner eingeladen hat. Als
Aufhänger nutzt das ZDF die Aufführung der Passionsspiele in
Oberammergau. In den nächsten Monaten richten sich die Augen der
Öffentlichkeit wieder auf den kleinen bayerischen Ort, in dem alle zehn
Jahre die Passion Christi aufgeführt wird. Theaterregisseur Christian
Stückl verantwortet die Aufführung zum dritten Mal und hat den Text
deutlich modernisiert. In der Sendung wird er, laut
ZDF-Pressemitteilung, über die Probleme mit der Textvorlage sowie deren
antijüdischen Tendenzen und antisemitischen Formulierungen berichten.
Auch die historische Jesus-Forschung wartet immer wieder mit neuen Erkenntnissen auf. Der Theologe und Jesusforscher Wolfgang Stegemann soll in der Sendung die wissenschaftliche Sicht der Dinge darstellen. Für Stegemann steht fest, dass das getreue Abbild des Mannes aus Nazareth immer im Dunklen bleiben wird.
Für den Rabbiner Walter Homolka war der "historische Jesus" vor allem Rabbiner in der jüdischen, speziell der pharisäischen Tradition. Der diesjährige Jesus-Darsteller der Passionsspiele, Frederik Mayet, sieht in Jesus "eine total heutige Figur". Komplettiert wird die Diskussionsrunde durch den Philosophen und Theologen Christoph Türcke.
Volker Panzer fragt bei allen fünf Diskussionspartnern nach, welche Menschen Jesus tatsächlich nachgefolgt sind, wer für seine Kreuzigung verantwortlich ist und ob Jesus ein Opfer politischer Intrige geworden ist. Das "ZDF-Nachtstudio" wird am Sonntag, den 30. Mai um 0.25 Uhr ausgestrahlt. Eine Wiederholung der Sendung ist sonntags um 17 Uhr auf "Phoenix" geplant. (pro)
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